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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

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oder Vielfras hält Cuvier gewis mit Recht für identisch in
beiden Welttheilen, für den Wolf und Fuchs scheint es noch
zweifelhaft.

Nach R. Brown hat Neuholland 20 Pflanzen, welche sich
auch in den brittischen Inseln finden. - Falco acer und
Cypselus milva sind nach Lichtenstein für Deutschland und
Afrika gemeinschaftlich; vielleicht auch einige Taubenarten.

Die tropischen Formen verbreiten sich im algemeinen mehr
gegen Süden als gegen Norden; doch in der neuen Welt mehr
gegen Norden als in Europa. Die vereinigten Staaten werden
durch schöne Waldbäume mit grossen farbigen Blüten ge-
schmükt, während die unsern nur farblose unscheinbare
Blüten haben. Nach Wilson und Karl Buonaparte, 2en nord-
amerikanischen Naturforschern gehn Tanagra aestiva und
Fringilla cyanea, die mit so schönen Farben prangen, sehr
nördlich hinauf. Die schwächlichen Trochilus-arten, Kolibri's
gehn in Kanada bis zu den Seeen, und machen vom März
bis zum Juny eine Reise von 270-280 Meilen. Mackenzie
fand sie bis auf 52° Nordbreite, so hoch als Danzig. Dies ist eine

oder Vielfras hält Cuvier gewis mit Recht für identisch in
beiden Welttheilen, für den Wolf und Fuchs scheint es noch
zweifelhaft.

Nach R. Brown hat Neuholland 20 Pflanzen, welche sich
auch in den brittischen Inseln finden. – Falco acer und
Cypselus milva sind nach Lichtenstein für Deutschland und
Afrika gemeinschaftlich; vielleicht auch einige Taubenarten.

Die tropischen Formen verbreiten sich im algemeinen mehr
gegen Süden als gegen Norden; doch in der neuen Welt mehr
gegen Norden als in Europa. Die vereinigten Staaten werden
durch schöne Waldbäume mit grossen farbigen Blüten ge-
schmükt, während die unsern nur farblose unscheinbare
Blüten haben. Nach Wilson und Karl Buonaparte, 2en nord-
amerikanischen Naturforschern gehn Tanagra aestiva und
Fringilla cyanea, die mit so schönen Farben prangen, sehr
nördlich hinauf. Die schwächlichen Trochilus-arten, Kolibri’s
gehn in Kanada bis zu den Seeen, und machen vom März
bis zum Juny eine Reise von 270–280 Meilen. Mackenzie
fand sie bis auf 52° Nordbreite, so hoch als Danzig. Dies ist eine

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[374v/0752] oder Vielfras hält Cuvier gewis mit Recht für identisch in beiden Welttheilen, für den Wolf und Fuchs scheint es noch zweifelhaft. Nach R. Brown hat Neuholland 20 Pflanzen, welche sich auch in den brittischen Inseln finden. – Falco acer und Cypselus milva sind nach Lichtenstein für Deutschland und Afrika gemeinschaftlich; vielleicht auch einige Taubenarten. Die tropischen Formen verbreiten sich im algemeinen mehr gegen Süden als gegen Norden; doch in der neuen Welt mehr gegen Norden als in Europa. Die vereinigten Staaten werden durch schöne Waldbäume mit grossen farbigen Blüten ge- schmükt, während die unsern nur farblose unscheinbare Blüten haben. Nach Wilson und Karl Buonaparte, 2en nord- amerikanischen Naturforschern gehn Tanagra aestiva und Fringilla cyanea, die mit so schönen Farben prangen, sehr nördlich hinauf. Die schwächlichen Trochilus-arten, Kolibri’s gehn in Kanada bis zu den Seeen, und machen vom März bis zum Juny eine Reise von 270–280 Meilen. Mackenzie fand sie bis auf 52° Ndbreite, so hoch als Danzig. Dies ist eine

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Zitationshilfe: Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 374v. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/752>, abgerufen am 22.11.2024.