(2.) Zum andern kan man ihn auch mit Bollwercken auff den Seiten fortifici- ren als Fig. 105. theile ich des Trianguls jegliche Seite/ nach dem ich selbigen zu- vorhero gezogen in vier Theile/ und richte mitten auff jeder Seiten eine Haupt- Linee auff/ die auch 1/4 derselben halte/ und aus einen Viertheil der Seiten ziehe ich die Gesicht-Linee/ die Kehl-Lineen halten auch ein Viertheil.
(3.) Zum dritten mit comportirten Bollwercken Fig. 106. ist beschrieben ein gleichseittiger Triangul a b c, und aus desselben Winckeln auff die gegen überste- hende Seiten Perpendicula c d, a k b i, gefallet/ dessen eine Seite des Trianguls ex. gr. a b, verlängere ich zu beyden Seiten/ und trage die Länge des Perpendi- culi d c aus d in e und f, aus e und f aber ziehe ich durch den Winckel c gerade Lineen e h, und f g, nach Beliebung/ theile denn das Perpendiculum d c in fünff Theil/ und setze 1/5 desselben von c in m und n, aus m und n, ziehe ich gerade Lineen biß k und i, und trage auff dieselben von m und n, biß in o und p, die Weite vom Centro, biß an die Seite des Trianguls/ nemlich l k oder l d, letzlich ziehe ich aus o und p an die Seite des Trianguls Perpendicular-Lineen p r, und o q, so sind die beyden com- portirte Bollwercke q o m c, und r p c, umb den Winckel c fertig/ mit den andern Ecken a und b mache ich es auch also &c.
Abdias Trewe ziehet einen Triangul a g f, theilet eine jegliche Seite des Trianguls in fünff Theil/ und richtet auff den Ecken des Trianguls zu beyden Seiten Perpendicular-Lineen auff/ so 1/5 der Seite halten/ ziehet von den Punct c eine Linee biß in d, und lässet von b zu k, die Schulter fallen/ so ist a b die Kehle/ welche 1 der Seiten helt/ a d die Haupt-Linee/
auch
T
oder Kriegs-Bau-Kunſt.
(2.) Zum andern kan man ihn auch mit Bollwercken auff den Seiten fortifici- ren als Fig. 105. theile ich des Trianguls jegliche Seite/ nach dem ich ſelbigen zu- vorhero gezogen in vier Theile/ und richte mitten auff jeder Seiten eine Haupt- Linee auff/ die auch ¼ derſelben halte/ und aus einẽ Viertheil der Seiten ziehe ich die Geſicht-Linee/ die Kehl-Lineen halten auch ein Viertheil.
(3.) Zum dritten mit comportirten Bollwercken Fig. 106. iſt beſchrieben ein gleichſeittiger Triangul a b c, und aus deſſelben Winckeln auff die gegen uͤberſte- hende Seiten Perpendicula c d, a k b i, gefallet/ deſſen eine Seite des Trianguls ex. gr. a b, verlaͤngere ich zu beyden Seiten/ und trage die Laͤnge des Perpendi- culi d c aus d in e ũd f, aus e ũd f aber ziehe ich durch dẽ Winckel c gerade Lineẽ e h, ũd f g, nach Beliebung/ theile deñ das Perpendiculum d c in fuͤnff Theil/ und ſetze ⅕ deſſelben von c in m und n, aus m und n, ziehe ich gerade Lineen biß k und i, und trage auff dieſelben von m und n, biß in o und p, die Weite vom Centro, biß an die Seite des Trianguls/ nemlich l k oder l d, letzlich ziehe ich aus o und p an die Seite des Trianguls Perpendicular-Lineen p r, und o q, ſo ſind die beyden com- portirte Bollwercke q o m c, und r p c, umb den Winckel c fertig/ mit den andern Ecken a und b mache ich es auch alſo &c.
Abdias Trewe ziehet einen Triangul a g f, theilet eine jegliche Seite des Trianguls in fuͤnff Theil/ und richtet auff den Ecken des Trianguls zu beyden Seiten Perpendicular-Lineen auff/ ſo ⅕ der Seite halten/ ziehet von den Punct c eine Linee biß in d, und laͤſſet von b zu k, die Schulter fallen/ ſo iſt a b die Kehle/ welche 1 der Seiten helt/ a d die Haupt-Linee/
auch
T
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0153"n="141"/><fwplace="top"type="header">oder Kriegs-Bau-Kunſt.</fw><lb/><p>(2.) Zum andern kan man ihn auch mit Bollwercken auff den Seiten <hirendition="#aq">fortifici-<lb/>
ren</hi> als <hirendition="#aq">Fig.</hi> 105. theile ich des Trianguls jegliche Seite/ nach dem ich ſelbigen zu-<lb/>
vorhero gezogen in vier Theile/ und richte mitten auff jeder Seiten eine Haupt-<lb/>
Linee auff/ die auch ¼ derſelben halte/ und aus einẽ Viertheil der Seiten ziehe ich<lb/>
die Geſicht-Linee/ die Kehl-Lineen halten auch ein Viertheil.</p><lb/><p>(3.) Zum dritten mit <hirendition="#aq">comportirten</hi> Bollwercken <hirendition="#aq">Fig.</hi> 106. iſt beſchrieben ein<lb/>
gleichſeittiger Triangul <hirendition="#aq">a b c,</hi> und aus deſſelben Winckeln auff die gegen uͤberſte-<lb/>
hende Seiten <hirendition="#aq">Perpendicula c d, a k b i,</hi> gefallet/ deſſen eine Seite des Trianguls<lb/><hirendition="#aq">ex. gr. a b,</hi> verlaͤngere ich zu beyden Seiten/ und trage die Laͤnge des <hirendition="#aq">Perpendi-<lb/>
culi d c</hi> aus <hirendition="#aq">d</hi> in <hirendition="#aq">e</hi> ũd <hirendition="#aq">f,</hi> aus <hirendition="#aq">e</hi> ũd <hirendition="#aq">f</hi> aber ziehe ich durch dẽ Winckel <hirendition="#aq">c</hi> gerade Lineẽ<hirendition="#aq">e h,</hi><lb/>
ũd <hirendition="#aq">f g,</hi> nach Beliebung/ theile deñ das <hirendition="#aq">Perpendiculum d c</hi> in fuͤnff Theil/ und ſetze<lb/>⅕ deſſelben von <hirendition="#aq">c</hi> in <hirendition="#aq">m</hi> und <hirendition="#aq">n,</hi> aus <hirendition="#aq">m</hi> und <hirendition="#aq">n,</hi> ziehe ich gerade Lineen biß <hirendition="#aq">k</hi> und <hirendition="#aq">i,</hi> und<lb/>
trage auff dieſelben von <hirendition="#aq">m</hi> und <hirendition="#aq">n,</hi> biß in <hirendition="#aq">o</hi> und <hirendition="#aq">p,</hi> die Weite vom <hirendition="#aq">Centro,</hi> biß an<lb/>
die Seite des Trianguls/ nemlich <hirendition="#aq">l k</hi> oder <hirendition="#aq">l d,</hi> letzlich ziehe ich aus <hirendition="#aq">o</hi> und <hirendition="#aq">p</hi> an die<lb/>
Seite des Trianguls <hirendition="#aq">Perpendicular-</hi>Lineen <hirendition="#aq">p r,</hi> und <hirendition="#aq">o q,</hi>ſo ſind die beyden <hirendition="#aq">com-<lb/>
portirte</hi> Bollwercke <hirendition="#aq">q o m c,</hi> und <hirendition="#aq">r p c,</hi> umb den Winckel <hirendition="#aq">c</hi> fertig/ mit den andern<lb/>
Ecken <hirendition="#aq">a</hi> und <hirendition="#aq">b</hi> mache ich es auch alſo <hirendition="#aq">&c.</hi></p><lb/><p><hirendition="#aq">Abdias</hi> Trewe ziehet einen Triangul <hirendition="#aq">a g f,</hi> theilet eine jegliche Seite<lb/>
des Trianguls in fuͤnff Theil/ und richtet auff den Ecken des Trianguls<lb/>
zu beyden Seiten <hirendition="#aq">Perpendicular-</hi>Lineen auff/ ſo ⅕ der Seite halten/ ziehet<lb/>
von den Punct <hirendition="#aq">c</hi> eine Linee biß in <hirendition="#aq">d,</hi> und laͤſſet von <hirendition="#aq">b</hi> zu <hirendition="#aq">k,</hi> die Schulter<lb/>
fallen/ ſo iſt <hirendition="#aq">a b</hi> die Kehle/ welche 1 der Seiten helt/ <hirendition="#aq">a d</hi> die Haupt-Linee/<lb/><fwplace="bottom"type="sig">T</fw><fwplace="bottom"type="catch">auch</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[141/0153]
oder Kriegs-Bau-Kunſt.
(2.) Zum andern kan man ihn auch mit Bollwercken auff den Seiten fortifici-
ren als Fig. 105. theile ich des Trianguls jegliche Seite/ nach dem ich ſelbigen zu-
vorhero gezogen in vier Theile/ und richte mitten auff jeder Seiten eine Haupt-
Linee auff/ die auch ¼ derſelben halte/ und aus einẽ Viertheil der Seiten ziehe ich
die Geſicht-Linee/ die Kehl-Lineen halten auch ein Viertheil.
(3.) Zum dritten mit comportirten Bollwercken Fig. 106. iſt beſchrieben ein
gleichſeittiger Triangul a b c, und aus deſſelben Winckeln auff die gegen uͤberſte-
hende Seiten Perpendicula c d, a k b i, gefallet/ deſſen eine Seite des Trianguls
ex. gr. a b, verlaͤngere ich zu beyden Seiten/ und trage die Laͤnge des Perpendi-
culi d c aus d in e ũd f, aus e ũd f aber ziehe ich durch dẽ Winckel c gerade Lineẽ e h,
ũd f g, nach Beliebung/ theile deñ das Perpendiculum d c in fuͤnff Theil/ und ſetze
⅕ deſſelben von c in m und n, aus m und n, ziehe ich gerade Lineen biß k und i, und
trage auff dieſelben von m und n, biß in o und p, die Weite vom Centro, biß an
die Seite des Trianguls/ nemlich l k oder l d, letzlich ziehe ich aus o und p an die
Seite des Trianguls Perpendicular-Lineen p r, und o q, ſo ſind die beyden com-
portirte Bollwercke q o m c, und r p c, umb den Winckel c fertig/ mit den andern
Ecken a und b mache ich es auch alſo &c.
Abdias Trewe ziehet einen Triangul a g f, theilet eine jegliche Seite
des Trianguls in fuͤnff Theil/ und richtet auff den Ecken des Trianguls
zu beyden Seiten Perpendicular-Lineen auff/ ſo ⅕ der Seite halten/ ziehet
von den Punct c eine Linee biß in d, und laͤſſet von b zu k, die Schulter
fallen/ ſo iſt a b die Kehle/ welche 1 der Seiten helt/ a d die Haupt-Linee/
auch
T
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Pasch, Johann Georg: Florilegium Fortificatorium Tripartitum Oder Anweisung zu der ietzigen Zeit üblichen Krieges-Bau-Kunst. Halle (Saale), 1662, S. 141. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pascha_kriegsbaukunst_1662/153>, abgerufen am 27.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.