jhre Länge f n, und m o ist gleich der Gesicht-Lineen des fordern Bollwercks t r, &c: Die Schultern an denselben n p, und o q werden offen gelassen/ und nur mit einen Graben versehen.
Die vierdte Art der Aussen-Wercke sind die Kronen-Wercke/ welche nicht an- ders seyn als zwey aneinander gestossene Horn-Wercke/ mit zwo langen Seiten/ die aber nicht parallel, wie in den Horn-Wercken/ sondern gemeiniglich hinten gegen die Festung eng/ und vorwarts weit sind/ haben mitten ein gantz oder mehr/ und auff den Seiten zwey halbe Bollwercke/ werden so wohl für die Boll- wercke/ als für die Cortinen der Haupt-Festung geleget/ sonderlich wo Höhen und bergichte Oerter und Commandamenten seyn/ damit der Feind selbige nit praeoccupiren, oder von dannen der Festung Schaden zufügen möge/ haben auch ihren Wall und Brust-Wehr/ wie ein ander Aussen-Werck; Sind gar starcke und nützliche Wercke/ den sie in allen ungelegenen Oertern/ die man sonst in keine Defension bringen kan/ können appliciret und angeleget werden; Jhre Structur ist folgende:
Fig 125. ist erstlich eines A, lieget für einer Cortin: in diesem richtet man von dem Mittel der Cortin eine Perpendicular-Linee auff/ etwa 90/ 100/ oder 110 Ru- then lang/ allhier sind 100 genommen/ nemblich a b, aus b beschreibet man einen Circkul-Bogen nach Belieben/ und setzet dessen halben Diametrum zu beyden Sei- ten herumb/ von c in d und e, und zeucht von b durch d und e, Lineen b f, und b g, so lang/ daß wenn man von f und g Perpendicular-Lineen herunter läßt/ sie ge- rade auff die Enden der Schultern g h zulauffen. Doch ist man an solche Pro-
portion
FORTIFICATION
jhre Laͤnge f n, und m o iſt gleich der Geſicht-Lineen des fordern Bollwercks t r, &c: Die Schultern an denſelben n p, und o q werden offen gelaſſen/ und nur mit einen Graben verſehen.
Die vierdte Art der Auſſen-Wercke ſind die Kronen-Wercke/ welche nicht an- ders ſeyn als zwey aneinander geſtoſſene Horn-Wercke/ mit zwo langen Seiten/ die aber nicht parallel, wie in den Horn-Wercken/ ſondern gemeiniglich hinten gegen die Feſtung eng/ und vorwarts weit ſind/ haben mitten ein gantz oder mehr/ und auff den Seiten zwey halbe Bollwercke/ werden ſo wohl fuͤr die Boll- wercke/ als fuͤr die Cortinen der Haupt-Feſtung geleget/ ſonderlich wo Hoͤhen und bergichte Oerter und Commandamenten ſeyn/ damit der Feind ſelbige nit præoccupiren, oder von dannen der Feſtung Schaden zufuͤgen moͤge/ haben auch ihren Wall und Bruſt-Wehr/ wie ein ander Auſſen-Werck; Sind gar ſtarcke und nuͤtzliche Wercke/ den ſie in allen ungelegenen Oertern/ die man ſonſt in keine Defenſion bringen kan/ koͤnnen appliciret und angeleget werden; Jhre Structur iſt folgende:
Fig 125. iſt erſtlich eines A, lieget fuͤr einer Cortin: in dieſem richtet man von dem Mittel der Cortin eine Perpendicular-Linee auff/ etwa 90/ 100/ oder 110 Ru- then lang/ allhier ſind 100 genommen/ nemblich a b, aus b beſchreibet man einen Circkul-Bogen nach Beliebẽ/ und ſetzet deſſen halben Diametrum zu beyden Sei- ten herumb/ von c in d und e, und zeucht von b durch d und e, Lineen b f, und b g, ſo lang/ daß wenn man von f und g Perpendicular-Lineen herunter laͤßt/ ſie ge- rade auff die Enden der Schultern g h zulauffen. Doch iſt man an ſolche Pro-
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FORTIFICATION
jhre Laͤnge f n, und m o iſt gleich der Geſicht-Lineen des fordern Bollwercks t r,
&c: Die Schultern an denſelben n p, und o q werden offen gelaſſen/ und nur mit
einen Graben verſehen.
Die vierdte Art der Auſſen-Wercke ſind die Kronen-Wercke/ welche nicht an-
ders ſeyn als zwey aneinander geſtoſſene Horn-Wercke/ mit zwo langen Seiten/
die aber nicht parallel, wie in den Horn-Wercken/ ſondern gemeiniglich hinten
gegen die Feſtung eng/ und vorwarts weit ſind/ haben mitten ein gantz oder
mehr/ und auff den Seiten zwey halbe Bollwercke/ werden ſo wohl fuͤr die Boll-
wercke/ als fuͤr die Cortinen der Haupt-Feſtung geleget/ ſonderlich wo Hoͤhen
und bergichte Oerter und Commandamenten ſeyn/ damit der Feind ſelbige nit
præoccupiren, oder von dannen der Feſtung Schaden zufuͤgen moͤge/ haben auch
ihren Wall und Bruſt-Wehr/ wie ein ander Auſſen-Werck; Sind gar ſtarcke und
nuͤtzliche Wercke/ den ſie in allen ungelegenen Oertern/ die man ſonſt in keine
Defenſion bringen kan/ koͤnnen appliciret und angeleget werden; Jhre Structur
iſt folgende:
Fig 125. iſt erſtlich eines A, lieget fuͤr einer Cortin: in dieſem richtet man von
dem Mittel der Cortin eine Perpendicular-Linee auff/ etwa 90/ 100/ oder 110 Ru-
then lang/ allhier ſind 100 genommen/ nemblich a b, aus b beſchreibet man einen
Circkul-Bogen nach Beliebẽ/ und ſetzet deſſen halben Diametrum zu beyden Sei-
ten herumb/ von c in d und e, und zeucht von b durch d und e, Lineen b f, und b g,
ſo lang/ daß wenn man von f und g Perpendicular-Lineen herunter laͤßt/ ſie ge-
rade auff die Enden der Schultern g h zulauffen. Doch iſt man an ſolche Pro-
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Pasch, Johann Georg: Florilegium Fortificatorium Tripartitum Oder Anweisung zu der ietzigen Zeit üblichen Krieges-Bau-Kunst. Halle (Saale), 1662, S. 160. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pascha_kriegsbaukunst_1662/172>, abgerufen am 23.11.2024.
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