Pasch, Johann Georg: Florilegium Fortificatorium Tripartitum Oder Anweisung zu der ietzigen Zeit üblichen Krieges-Bau-Kunst. Halle (Saale), 1662.FORTIFICATION absetzen und entzwey brechen. Zum Beschluß dieses Capittels/ ist ein ProfilSciographice vorgestellet/ wie Fig. 147. zu ersehen. CAPUT VIII. Wie Castele und Schlösser an Festungen zu erbauen/ und wie man sich Die Castele und Schlösser werden meistentheils an die Grentz-Städte und sol- (1.) Daß man sie an die höheste Oerter/ so die andern commandiren, und wann (2.) Daß sie nach dem Felde zu offen/ und einen freyen Paßhaben/ auß und (3.) Daß sie alle Plätze und Oerter/ auch so viel müglich/ die Gassen der Stadt/ (4.) Daß zwischen denselben und der Stadt Häuser ein ziemlicher geraumer de/
FORTIFICATION abſetzen und entzwey brechen. Zum Beſchluß dieſes Capittels/ iſt ein ProfilSciographicè vorgeſtellet/ wie Fig. 147. zu erſehen. CAPUT VIII. Wie Caſtele und Schloͤſſer an Feſtungen zu erbauen/ und wie man ſich Die Caſtele und Schloͤſſer werden meiſtentheils an die Grentz-Staͤdte ũd ſol- (1.) Daß man ſie an die hoͤheſte Oerter/ ſo die andern commandiren, und wañ (2.) Daß ſie nach dem Felde zu offen/ und einen freyen Paßhaben/ auß und (3.) Daß ſie alle Plaͤtze und Oerter/ auch ſo viel muͤglich/ die Gaſſen der Stadt/ (4.) Daß zwiſchen denſelben und der Stadt Haͤuſer ein ziemlicher geraumer de/
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FORTIFICATION
abſetzen und entzwey brechen. Zum Beſchluß dieſes Capittels/ iſt ein Profil
Sciographicè vorgeſtellet/ wie Fig. 147. zu erſehen.
CAPUT VIII.
Wie Caſtele und Schloͤſſer an Feſtungen zu erbauen/ und wie man ſich
mit denen Oertern/ ſo am Waſſer gelegen/ verhalten ſol/ deßgleichen wie
hohe Oerter/ oder dieſelbige Oerter ſo von Hoͤhen nicht weit
gelegen/ zu fortificiren ſeyn.
Die Caſtele und Schloͤſſer werden meiſtentheils an die Grentz-Staͤdte ũd ſol-
che Oerter geleget/ die leicht von einer Parthey zur andernfallen/ umb ſelbige in
Zwang und Gehorſam zu erhalten; von derer Anlage folgende obſervationes
in acht zu nehmen.
(1.) Daß man ſie an die hoͤheſte Oerter/ ſo die andern commandiren, und wañ
Waſſer durch die Stadt/ oder bey derſelben wegfleuſt/ ober das Waſſer lege.
(2.) Daß ſie nach dem Felde zu offen/ und einen freyen Paßhaben/ auß und
ein zukommen/ ohne Eroͤffnung der Stadt/
(3.) Daß ſie alle Plaͤtze und Oerter/ auch ſo viel muͤglich/ die Gaſſen der Stadt/
welche man darnach anlegen muß/ beſtreichen und commandiren, von keinem
aber commandiret werden koͤnnen.
(4.) Daß zwiſchen denſelben und der Stadt Haͤuſer ein ziemlicher geraumer
Platz/ etwa auff 600. Fuß/ von den Ecken der Bollwercks-Spitzen gelaſſen wer-
de/
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