Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 1. Band: A-L. Berlin, 1898.ist Mitarbeiterin der "Deutschen Frauenzeitung" für Feuilleton und Leitartikel und schrieb in letzter Zeit hauptsächlich Reiseskizzen. [Litzmann, Karoline] Litzmann, Karoline. Aus dem Leben. Vier Erzählgn. 2. Aufl. 12. (172 m. 4 Chromol.) Hamburg 1880, Agentur des Rauhen Hauses, n 2.-; ohne Chromol. n 1.- - Aus einem Knabenleben. 2. Aufl. 8. (ca. 48) Ebda. 1889. n -.20 - Die wiedergefundene Bibel. 2. Aufl. 8. (23) (1876) 1887, Ebda. n -.10 [Lobedan, Emma] Lobedan, Emma. Hilfsbuch der Perspektive für Anfänger. Mit 4 Taf. 8. (32) Berlin 1890, Bohne. n 1.- [Lobedan, Frl. Helene] *Lobedan, Frl. Helene, Ps. H. Naumburg, Berlin SW., Hafenplatz 5, ist am 23. Juni 1839 in Naumburg a. S. geboren. Sie ist vorzugsweise als Übersetzerin aus dem Englischen, Französischen und Italienischen thätig. - Hand u. Handschuh. Rom. v. Amelia B. Edwards. Aus d. Engl. übers, v. H. L. 2 Bde. 8. (519) Leipzig 1867, Schlicke. 7.50 - Roswita v. Gandersheim. Erzählg. a. alten Tagen. Für d. Jugend i. Alter v. 9-15 Jahren. 8. (32 m. 4 Bildern) Nürnberg 1896, Verlag der Kindergartenlaube. n -.40 - Verantwortlich. Rom. v. Annie Thomas. Aus dem Engl. v. H. L. 2 Bde. 8. (694) Leipzig 1869, Dürrs Buchhandlung. 9.- [Locella-Tinti, Baronin] Locella-Tinti, Baronin. Ein Familiendrama. Ungleiche Naturen. Zwei Nov. (155) Wien 1891, Frick. n 3.60 [Lochmann, Frau Constanze] *Lochmann, Frau Constanze, Ps. Constantin Harro, C. Martin, Hans v. Steineck, Breslau, Trebnitzerstrasse 26. Als Tochter des Rittergutsbesitzers Paul Adolf Harrer, ist sie am 8. Oktober 1847 zu Schlanowitz bei Stroppen in Schlesien geboren. Von 5 Geschwistern die Jüngste, wuchs sie sozusagen im Freien auf, da sie wegen Kränklichkeit nicht viel mit Lernen geplagt werden durfte. 1864 verkaufte ihr Vater sein Gut und zog nach Rawitsch in Posen. Constanze durfte sich mit Lektüre beschäftigen. Ihre Idee, Schriftstellerin zu werden, wurde aber gründlich verlacht. Man hielt sie zuhause für völlig talentlos. 1872 verheiratete sie sich mit dem Kaufmann Wilhelm Lochmann. Die Krankheit und der Tod ihres Mannes veranlassten sie, dichterisch thätig zu sein. Sie wurde Schriftstellerin, weil sie bei der Arbeit zu vergessen hoffte, was das Leben ihr an Freuden schuldig geblieben war. Werke s. auch Hans von Steineck. [Loeper-Housselle, Frau Marie] *Loeper-Housselle, Frau Marie, Ispringen, Baden, wurde am 11. Februar 1837 zu Gross-Lesewitz bei Marienburg in Westpreussen, als dritte Tochter des Pfarrers L. Housselle geboren. Schon als Kind hatte sie den lebhaften Wunsch, Lehrerin zu werden. Nach dem Tode des Vaters ward ihr dieser Wunsch erfüllt. Sie besuchte das Seminar des Direktors Bormann in Graudenz, machte mit dem 20. Jahre ihr Examen und nahm danach sofort eine Stelle als Erzieherin an. Nach fünfjähriger Lehrthätigkeit, von der die letztjährige der höheren Mädchenschule in Elbing angehörte, verheiratete sie sich. - Das Interesse für das Erziehungs- und Unterrichtswesen steigerte sich mit dem stets wachsenden Einblick in das öffentliche Schulwesen von Jahr zu Jahr. - Da die Ehe kinderlos blieb, so hatte Frau L.-H. hinlänglich Zeit, sich mit den Erziehungs- und Unterrichtsfragen eingehend zu beschäftigen. In Strassburg, in Elsass, wohin ihr Mann 1871 versetzt wurde, erhielt sie den ersten Anstoss zur thätigen Anteilnahme an den Reformbestrebungen ist Mitarbeiterin der »Deutschen Frauenzeitung« für Feuilleton und Leitartikel und schrieb in letzter Zeit hauptsächlich Reiseskizzen. [Litzmann, Karoline] Litzmann, Karoline. Aus dem Leben. Vier Erzählgn. 2. Aufl. 12. (172 m. 4 Chromol.) Hamburg 1880, Agentur des Rauhen Hauses, n 2.–; ohne Chromol. n 1.– ‒ Aus einem Knabenleben. 2. Aufl. 8. (ca. 48) Ebda. 1889. n –.20 ‒ Die wiedergefundene Bibel. 2. Aufl. 8. (23) (1876) 1887, Ebda. n –.10 [Lobedan, Emma] Lobedan, Emma. Hilfsbuch der Perspektive für Anfänger. Mit 4 Taf. 8. (32) Berlin 1890, Bohne. n 1.– [Lobedan, Frl. Helene] *Lobedan, Frl. Helene, Ps. H. Naumburg, Berlin SW., Hafenplatz 5, ist am 23. Juni 1839 in Naumburg a. S. geboren. Sie ist vorzugsweise als Übersetzerin aus dem Englischen, Französischen und Italienischen thätig. ‒ Hand u. Handschuh. Rom. v. Amelia B. Edwards. Aus d. Engl. übers, v. H. L. 2 Bde. 8. (519) Leipzig 1867, Schlicke. 7.50 ‒ Roswita v. Gandersheim. Erzählg. a. alten Tagen. Für d. Jugend i. Alter v. 9–15 Jahren. 8. (32 m. 4 Bildern) Nürnberg 1896, Verlag der Kindergartenlaube. n –.40 ‒ Verantwortlich. Rom. v. Annie Thomas. Aus dem Engl. v. H. L. 2 Bde. 8. (694) Leipzig 1869, Dürrs Buchhandlung. 9.– [Locella-Tinti, Baronin] Locella-Tinti, Baronin. Ein Familiendrama. Ungleiche Naturen. Zwei Nov. (155) Wien 1891, Frick. n 3.60 [Lochmann, Frau Constanze] *Lochmann, Frau Constanze, Ps. Constantin Harro, C. Martin, Hans v. Steineck, Breslau, Trebnitzerstrasse 26. Als Tochter des Rittergutsbesitzers Paul Adolf Harrer, ist sie am 8. Oktober 1847 zu Schlanowitz bei Stroppen in Schlesien geboren. Von 5 Geschwistern die Jüngste, wuchs sie sozusagen im Freien auf, da sie wegen Kränklichkeit nicht viel mit Lernen geplagt werden durfte. 1864 verkaufte ihr Vater sein Gut und zog nach Rawitsch in Posen. Constanze durfte sich mit Lektüre beschäftigen. Ihre Idee, Schriftstellerin zu werden, wurde aber gründlich verlacht. Man hielt sie zuhause für völlig talentlos. 1872 verheiratete sie sich mit dem Kaufmann Wilhelm Lochmann. Die Krankheit und der Tod ihres Mannes veranlassten sie, dichterisch thätig zu sein. Sie wurde Schriftstellerin, weil sie bei der Arbeit zu vergessen hoffte, was das Leben ihr an Freuden schuldig geblieben war. Werke s. auch Hans von Steineck. [Loeper-Housselle, Frau Marie] *Loeper-Housselle, Frau Marie, Ispringen, Baden, wurde am 11. Februar 1837 zu Gross-Lesewitz bei Marienburg in Westpreussen, als dritte Tochter des Pfarrers L. Housselle geboren. Schon als Kind hatte sie den lebhaften Wunsch, Lehrerin zu werden. Nach dem Tode des Vaters ward ihr dieser Wunsch erfüllt. Sie besuchte das Seminar des Direktors Bormann in Graudenz, machte mit dem 20. Jahre ihr Examen und nahm danach sofort eine Stelle als Erzieherin an. Nach fünfjähriger Lehrthätigkeit, von der die letztjährige der höheren Mädchenschule in Elbing angehörte, verheiratete sie sich. – Das Interesse für das Erziehungs- und Unterrichtswesen steigerte sich mit dem stets wachsenden Einblick in das öffentliche Schulwesen von Jahr zu Jahr. – Da die Ehe kinderlos blieb, so hatte Frau L.-H. hinlänglich Zeit, sich mit den Erziehungs- und Unterrichtsfragen eingehend zu beschäftigen. 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Ihre Idee, Schriftstellerin zu werden, wurde aber gründlich verlacht. Man hielt sie zuhause für völlig talentlos. 1872 verheiratete sie sich mit dem Kaufmann Wilhelm Lochmann. Die Krankheit und der Tod ihres Mannes veranlassten sie, dichterisch thätig zu sein. Sie wurde Schriftstellerin, weil sie bei der Arbeit zu vergessen hoffte, was das Leben ihr an Freuden schuldig geblieben war.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Werke s. auch Hans von Steineck</hi>.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry"> <head> <supplied> <persName>Loeper-Housselle, Frau Marie</persName> </supplied> </head><lb/> <p><hi rendition="#b">*Loeper-Housselle,</hi> Frau Marie, Ispringen, Baden, wurde am 11. Februar 1837 zu Gross-Lesewitz bei Marienburg in Westpreussen, als dritte Tochter des Pfarrers L. Housselle geboren. Schon als Kind hatte sie den lebhaften Wunsch, Lehrerin zu werden. Nach dem Tode des Vaters ward ihr dieser Wunsch erfüllt. Sie besuchte das Seminar des Direktors Bormann in Graudenz, machte mit dem 20. Jahre ihr Examen und nahm danach sofort eine Stelle als Erzieherin an. Nach fünfjähriger Lehrthätigkeit, von der die letztjährige der höheren Mädchenschule in Elbing angehörte, verheiratete sie sich. – Das Interesse für das Erziehungs- und Unterrichtswesen steigerte sich mit dem stets wachsenden Einblick in das öffentliche Schulwesen von Jahr zu Jahr. – Da die Ehe kinderlos blieb, so hatte Frau L.-H. hinlänglich Zeit, sich mit den Erziehungs- und Unterrichtsfragen eingehend zu beschäftigen. In Strassburg, in Elsass, wohin ihr Mann 1871 versetzt wurde, erhielt sie den ersten Anstoss zur thätigen Anteilnahme an den Reformbestrebungen </p> </div> </body> </text> </TEI> [0531]
ist Mitarbeiterin der »Deutschen Frauenzeitung« für Feuilleton und Leitartikel und schrieb in letzter Zeit hauptsächlich Reiseskizzen.
Litzmann, Karoline
Litzmann, Karoline. Aus dem Leben. Vier Erzählgn. 2. Aufl. 12. (172 m. 4 Chromol.) Hamburg 1880, Agentur des Rauhen Hauses, n 2.–; ohne Chromol. n 1.–
‒ Aus einem Knabenleben. 2. Aufl. 8. (ca. 48) Ebda. 1889. n –.20
‒ Die wiedergefundene Bibel. 2. Aufl. 8. (23) (1876) 1887, Ebda. n –.10
Lobedan, Emma
Lobedan, Emma. Hilfsbuch der Perspektive für Anfänger. Mit 4 Taf. 8. (32) Berlin 1890, Bohne. n 1.–
Lobedan, Frl. Helene
*Lobedan, Frl. Helene, Ps. H. Naumburg, Berlin SW., Hafenplatz 5, ist am 23. Juni 1839 in Naumburg a. S. geboren. Sie ist vorzugsweise als Übersetzerin aus dem Englischen, Französischen und Italienischen thätig.
‒ Hand u. Handschuh. Rom. v. Amelia B. Edwards. Aus d. Engl. übers, v. H. L. 2 Bde. 8. (519) Leipzig 1867, Schlicke. 7.50
‒ Roswita v. Gandersheim. Erzählg. a. alten Tagen. Für d. Jugend i. Alter v. 9–15 Jahren. 8. (32 m. 4 Bildern) Nürnberg 1896, Verlag der Kindergartenlaube. n –.40
‒ Verantwortlich. Rom. v. Annie Thomas. Aus dem Engl. v. H. L. 2 Bde. 8. (694) Leipzig 1869, Dürrs Buchhandlung. 9.–
Locella-Tinti, Baronin
Locella-Tinti, Baronin. Ein Familiendrama. Ungleiche Naturen. Zwei Nov. (155) Wien 1891, Frick. n 3.60
Lochmann, Frau Constanze
*Lochmann, Frau Constanze, Ps. Constantin Harro, C. Martin, Hans v. Steineck, Breslau, Trebnitzerstrasse 26. Als Tochter des Rittergutsbesitzers Paul Adolf Harrer, ist sie am 8. Oktober 1847 zu Schlanowitz bei Stroppen in Schlesien geboren. Von 5 Geschwistern die Jüngste, wuchs sie sozusagen im Freien auf, da sie wegen Kränklichkeit nicht viel mit Lernen geplagt werden durfte. 1864 verkaufte ihr Vater sein Gut und zog nach Rawitsch in Posen. Constanze durfte sich mit Lektüre beschäftigen. Ihre Idee, Schriftstellerin zu werden, wurde aber gründlich verlacht. Man hielt sie zuhause für völlig talentlos. 1872 verheiratete sie sich mit dem Kaufmann Wilhelm Lochmann. Die Krankheit und der Tod ihres Mannes veranlassten sie, dichterisch thätig zu sein. Sie wurde Schriftstellerin, weil sie bei der Arbeit zu vergessen hoffte, was das Leben ihr an Freuden schuldig geblieben war.
Werke s. auch Hans von Steineck.
Loeper-Housselle, Frau Marie
*Loeper-Housselle, Frau Marie, Ispringen, Baden, wurde am 11. Februar 1837 zu Gross-Lesewitz bei Marienburg in Westpreussen, als dritte Tochter des Pfarrers L. Housselle geboren. Schon als Kind hatte sie den lebhaften Wunsch, Lehrerin zu werden. Nach dem Tode des Vaters ward ihr dieser Wunsch erfüllt. Sie besuchte das Seminar des Direktors Bormann in Graudenz, machte mit dem 20. Jahre ihr Examen und nahm danach sofort eine Stelle als Erzieherin an. Nach fünfjähriger Lehrthätigkeit, von der die letztjährige der höheren Mädchenschule in Elbing angehörte, verheiratete sie sich. – Das Interesse für das Erziehungs- und Unterrichtswesen steigerte sich mit dem stets wachsenden Einblick in das öffentliche Schulwesen von Jahr zu Jahr. – Da die Ehe kinderlos blieb, so hatte Frau L.-H. hinlänglich Zeit, sich mit den Erziehungs- und Unterrichtsfragen eingehend zu beschäftigen. In Strassburg, in Elsass, wohin ihr Mann 1871 versetzt wurde, erhielt sie den ersten Anstoss zur thätigen Anteilnahme an den Reformbestrebungen
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