Jean Paul: Flegeljahre. Bd. 1. Tübingen, 1804.und stark, wirkte auf viele Seiten des Viehs vor- Am Ende kommt doch eines, ein Ende --, und ſtark, wirkte auf viele Seiten des Viehs vor- Am Ende kommt doch eines, ein Ende —, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0144" n="134"/> und ſtark, wirkte auf viele Seiten des Viehs vor-<lb/> und ruͤkwaͤrts; aber da es auf dem Feſtſtehen<lb/> beſtand, lies ers freſſen und ſezte ſich ſelber herum<lb/> auf dem Sattel, um die ausgedehnte Natur hin¬<lb/> ter ſich mit ſeeligen Blicken auszumeſſen und<lb/> gelegentlich dieſe ſieben ſpoͤttiſchen Fuhr-Hemden<lb/> ſo weit vorauszulaſſen, daß ihnen nicht mehr<lb/> unter die Augen nachzureiten war.</p><lb/> <p>Am Ende kommt doch eines, ein Ende —,<lb/> der Bereiter wuͤnſchte am Huͤgelfuße, als er ſich<lb/> wieder vorwaͤrts geſezt, ſich herzlich von der<lb/> Stelle, und etwa hinauf; denn die ſieben Pleja¬<lb/> den muſten nun laͤngſt untergegangen ſeyn. Auch<lb/> ſah er den netten Studenten nachkommen, der<lb/> das Beſteigen geſehen. Aber ſezte irgend jemand<lb/> beſondern Werth auf Erndte-Ferien, ſo thats<lb/> der Schimmel —, vor ſolcher Anhoͤhe vollends<lb/> ſtand er im Drachenſchwanz, im aufſteigenden<lb/> Knoten — die Zaͤume, die Fusbaͤlle auf der Erde,<lb/> alle brachten ihn nicht vorwaͤrts. Da nun der No¬<lb/> tar auch die lebendige Quekſilberkugel jezt nicht wie¬<lb/> der mit dieſem fixierten weiſſen Merkurius verqui¬<lb/> ken wollte — wegen der unglaublichen Muͤhe, ſie<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [134/0144]
und ſtark, wirkte auf viele Seiten des Viehs vor-
und ruͤkwaͤrts; aber da es auf dem Feſtſtehen
beſtand, lies ers freſſen und ſezte ſich ſelber herum
auf dem Sattel, um die ausgedehnte Natur hin¬
ter ſich mit ſeeligen Blicken auszumeſſen und
gelegentlich dieſe ſieben ſpoͤttiſchen Fuhr-Hemden
ſo weit vorauszulaſſen, daß ihnen nicht mehr
unter die Augen nachzureiten war.
Am Ende kommt doch eines, ein Ende —,
der Bereiter wuͤnſchte am Huͤgelfuße, als er ſich
wieder vorwaͤrts geſezt, ſich herzlich von der
Stelle, und etwa hinauf; denn die ſieben Pleja¬
den muſten nun laͤngſt untergegangen ſeyn. Auch
ſah er den netten Studenten nachkommen, der
das Beſteigen geſehen. Aber ſezte irgend jemand
beſondern Werth auf Erndte-Ferien, ſo thats
der Schimmel —, vor ſolcher Anhoͤhe vollends
ſtand er im Drachenſchwanz, im aufſteigenden
Knoten — die Zaͤume, die Fusbaͤlle auf der Erde,
alle brachten ihn nicht vorwaͤrts. Da nun der No¬
tar auch die lebendige Quekſilberkugel jezt nicht wie¬
der mit dieſem fixierten weiſſen Merkurius verqui¬
ken wollte — wegen der unglaublichen Muͤhe, ſie
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |