Jean Paul: Flegeljahre. Bd. 3. Tübingen, 1804.then Namen?" -- Er sagte ihn. "Ich heisse Da trat der Larvenherr unbefangen hin und "Wer Lustreisen machen kann, fuhr er fort, then Namen?“ — Er ſagte ihn. „Ich heiſſe Da trat der Larvenherr unbefangen hin und „Wer Luſtreiſen machen kann, fuhr er fort, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0156" n="148"/> then Namen?“ — Er ſagte ihn. „Ich heiſſe<lb/> Jakobine Pamſen; Hr. Fraͤnzel iſt mein Stief¬<lb/> vater. Wo gedenken Sie denn eigentlich, H. Har¬<lb/> niſch?“ Er verſezte: „wahrſcheinlich nach Ro¬<lb/> ſenhof.“ — „Huͤbſch, ſagte ſie. Da ſpielen wir<lb/> morgen Abends.“ Nun malte ſie die goͤttliche<lb/> Gegend der Stadt, und ſagte: „die Gegend iſt<lb/> ganz ſuperb.“ „Nun?“ fragte Walt, und ver¬<lb/> ſprach ſich eine kleine Muſter- und Produkten-<lb/> Karte der Landſchaft, ein duͤnnes Blaͤtterſkelet da¬<lb/> ſigen Baumſchlags und ſo weiter. „Aber — Was<lb/> denn? ſagte die Pamſen, die Gegend, ſag' ich,<lb/> iſt die goͤttlichſte, ſo man ſchauen kann. Schauen<lb/> Sie ſelber nach.“</p><lb/> <p>Da trat der Larvenherr unbefangen hin und<lb/> ſagte entſcheidend: „bei Berchtolsgaden im Salz¬<lb/> burgiſchen iſt eine aͤhnliche und in der Schweiz<lb/> fand' ich ſchoͤnere. Aber kuͤnſtliche Zahnſtocher<lb/> ſchnizen die Berchtolsgadner“ und zog einen aus<lb/> der Weſte, deſſen Grif ſauber zu einem Spizhund<lb/> ausgearbeitet war.</p><lb/> <p>„Wer Luſtreiſen machen kann, fuhr er fort,<lb/> mein Herr, findet ſeine Rechnung vielleicht beſſer<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [148/0156]
then Namen?“ — Er ſagte ihn. „Ich heiſſe
Jakobine Pamſen; Hr. Fraͤnzel iſt mein Stief¬
vater. Wo gedenken Sie denn eigentlich, H. Har¬
niſch?“ Er verſezte: „wahrſcheinlich nach Ro¬
ſenhof.“ — „Huͤbſch, ſagte ſie. Da ſpielen wir
morgen Abends.“ Nun malte ſie die goͤttliche
Gegend der Stadt, und ſagte: „die Gegend iſt
ganz ſuperb.“ „Nun?“ fragte Walt, und ver¬
ſprach ſich eine kleine Muſter- und Produkten-
Karte der Landſchaft, ein duͤnnes Blaͤtterſkelet da¬
ſigen Baumſchlags und ſo weiter. „Aber — Was
denn? ſagte die Pamſen, die Gegend, ſag' ich,
iſt die goͤttlichſte, ſo man ſchauen kann. Schauen
Sie ſelber nach.“
Da trat der Larvenherr unbefangen hin und
ſagte entſcheidend: „bei Berchtolsgaden im Salz¬
burgiſchen iſt eine aͤhnliche und in der Schweiz
fand' ich ſchoͤnere. Aber kuͤnſtliche Zahnſtocher
ſchnizen die Berchtolsgadner“ und zog einen aus
der Weſte, deſſen Grif ſauber zu einem Spizhund
ausgearbeitet war.
„Wer Luſtreiſen machen kann, fuhr er fort,
mein Herr, findet ſeine Rechnung vielleicht beſſer
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |