Jean Paul: D. Katzenbergers Badereise. Bd. 2. Heidelberg, 1809.28. Summula. Darum. Man hielt ihn für den großen Theater-Dich- 28. Summula. Darum. Man hielt ihn fuͤr den großen Theater-Dich- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0013" n="7"/> <div n="3"> <head>28. Summula.<lb/><hi rendition="#g">Darum</hi>.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">M</hi>an hielt ihn fuͤr den großen Theater-Dich-<lb/> ter, deſſen Stuͤcke die meiſten gehoͤrt. Ich will<lb/> eine kurze Abſchweifung und Summel daran wen-<lb/> den, um zum Vortheile der Buͤhnen-Dichter<lb/> zu zeigen, warum ſie leichter groͤßere Eitelkeits-<lb/> Narren werden, als ein anderer Autor. Wie<lb/> faͤllt erſtlich der letztere mit ſeinen verſtreueten<lb/> Leſer-Klausnern — ein wenig verehrt von blo-<lb/> ßen gebildeten Menſchen — beklatſcht in hun-<lb/> dert Meilen fernen Studier-Zimmerchen und<lb/> zweymal hinter einander geleſen, nicht vierzigmal<lb/> angehört, wie faͤllt ein ſolcher Ruhm-Irus und<lb/> Johann ohne Land ſchon ab gegen einen Buͤh-<lb/> nen-Dichter, der nicht nur dieſe Lorbeer-Nach-<lb/> leſe auch auf dem Kopfe hat, ſondern ihr noch<lb/> die Ernte beyfuͤgt, daß der Fuͤrſt und der Schorn-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [7/0013]
28. Summula.
Darum.
Man hielt ihn fuͤr den großen Theater-Dich-
ter, deſſen Stuͤcke die meiſten gehoͤrt. Ich will
eine kurze Abſchweifung und Summel daran wen-
den, um zum Vortheile der Buͤhnen-Dichter
zu zeigen, warum ſie leichter groͤßere Eitelkeits-
Narren werden, als ein anderer Autor. Wie
faͤllt erſtlich der letztere mit ſeinen verſtreueten
Leſer-Klausnern — ein wenig verehrt von blo-
ßen gebildeten Menſchen — beklatſcht in hun-
dert Meilen fernen Studier-Zimmerchen und
zweymal hinter einander geleſen, nicht vierzigmal
angehört, wie faͤllt ein ſolcher Ruhm-Irus und
Johann ohne Land ſchon ab gegen einen Buͤh-
nen-Dichter, der nicht nur dieſe Lorbeer-Nach-
leſe auch auf dem Kopfe hat, ſondern ihr noch
die Ernte beyfuͤgt, daß der Fuͤrſt und der Schorn-
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