Jean Paul: Die unsichtbare Loge. Bd. 1. Berlin, 1793.wie in den arabischen Mährchen alle Bezauberun¬ "In meinem Alter soll das Einbein anders wie in den arabiſchen Maͤhrchen alle Bezauberun¬ „In meinem Alter ſoll das Einbein anders <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0062" n="26"/> wie in den arabiſchen Maͤhrchen alle Bezauberun¬<lb/> gen und Entzauberungen durch Beſprengen mit<lb/> Waſſer geſchehen — wahrhaftig das einzige Gute<lb/> iſt doch das, daß ihr ihn recht betruͤgt. Ach! und<lb/> wenn ich mir erſt denke, wie weit ein ſolcher Ehe-<lb/> Pez gegangen ſeyn muß, bis ihr ſo weit gienget,<lb/> daß ihr euch, um nicht von ihm gefreſſen zu wer¬<lb/> den (wie man es auch bei den Waldbaͤren thut)<lb/> gar ohnmaͤchtig anſtellet und der Petz gieng mit<lb/> ſeinen muͤßigen Tatzen um die Scheintodte her¬<lb/> um! . . . .</p><lb/> <p>„In meinem Alter ſoll das Einbein anders<lb/> pfeifen!“ ſagte der verheirathete Leſer; allein ich<lb/> bin ſelber ſchon 9 Jahr aͤlter als er.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [26/0062]
wie in den arabiſchen Maͤhrchen alle Bezauberun¬
gen und Entzauberungen durch Beſprengen mit
Waſſer geſchehen — wahrhaftig das einzige Gute
iſt doch das, daß ihr ihn recht betruͤgt. Ach! und
wenn ich mir erſt denke, wie weit ein ſolcher Ehe-
Pez gegangen ſeyn muß, bis ihr ſo weit gienget,
daß ihr euch, um nicht von ihm gefreſſen zu wer¬
den (wie man es auch bei den Waldbaͤren thut)
gar ohnmaͤchtig anſtellet und der Petz gieng mit
ſeinen muͤßigen Tatzen um die Scheintodte her¬
um! . . . .
„In meinem Alter ſoll das Einbein anders
pfeifen!“ ſagte der verheirathete Leſer; allein ich
bin ſelber ſchon 9 Jahr aͤlter als er.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |