Jean Paul: Die unsichtbare Loge. Bd. 2. Berlin, 1793.heit sondern über die seiner Frau, weil sie daran Aber des Vetters seine wich ihr höflich aus und, Jetzt stand ich gerettet da und hatte selber das heit ſondern uͤber die ſeiner Frau, weil ſie daran Aber des Vetters ſeine wich ihr hoͤflich aus und, Jetzt ſtand ich gerettet da und hatte ſelber das <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0273" n="263"/> heit ſondern uͤber die ſeiner Frau, weil ſie daran<lb/> verſtorben war. Dieſen Krankheits- und Todten¬<lb/> fall wollt' er mir und dem Doktor auch hinterbrin¬<lb/> gen, um den letztern zu belehren und den erſtern zu<lb/> ruͤhren. Es waͤre auch gegangen, haͤtt' er nicht<lb/> zum Ungluͤck ein Trennmeſſer meiner Philippine er¬<lb/> wiſcht und damit waͤhrend ſeiner eignen Aufmerkſam¬<lb/> keit auf die Todespoſt ſehr auf den Tiſch gehaͤmmert.<lb/> Ich ſetzte mirs ſogleich vor, es nicht zu leiden. Mei¬<lb/> ne Hand kroch daher — meine Augen hielten ſeine feſt<lb/> — dem gedachten Hammer naͤher, um ihn zu hindern.</p><lb/> <p>Aber des Vetters ſeine wich ihr hoͤflich aus und,<lb/> klopfte fort. Ich haͤtte mich gern geruͤhrt; er kam den<lb/> letzten Stunden meiner ſel. Baſe immer naͤher — aber<lb/> ich konnte meine Ohren vom Meſſer-Hammerwerk<lb/> nicht wegbringen. Zum Gluͤck ſah ich den kleinen<lb/> Wuz dort ſtehen und lieh eiligſt dem Klopfer das<lb/> ungluͤckliche Trennmeſſer ab und ſchnitt dem Kinde<lb/> damit ein Paar halbe — Faſtnachtsbrezeln vor in<lb/> der Angſt.</p><lb/> <p>Jetzt ſtand ich gerettet da und hatte ſelber das<lb/> Meſſer. Aber er begann jetzt auf der Klaviatur des Ti¬<lb/> ſches mit den entwaffneten Fingern zu ſpielen und<lb/> verſah, in der Novelle, ſeine Frau mit dem h.<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [263/0273]
heit ſondern uͤber die ſeiner Frau, weil ſie daran
verſtorben war. Dieſen Krankheits- und Todten¬
fall wollt' er mir und dem Doktor auch hinterbrin¬
gen, um den letztern zu belehren und den erſtern zu
ruͤhren. Es waͤre auch gegangen, haͤtt' er nicht
zum Ungluͤck ein Trennmeſſer meiner Philippine er¬
wiſcht und damit waͤhrend ſeiner eignen Aufmerkſam¬
keit auf die Todespoſt ſehr auf den Tiſch gehaͤmmert.
Ich ſetzte mirs ſogleich vor, es nicht zu leiden. Mei¬
ne Hand kroch daher — meine Augen hielten ſeine feſt
— dem gedachten Hammer naͤher, um ihn zu hindern.
Aber des Vetters ſeine wich ihr hoͤflich aus und,
klopfte fort. Ich haͤtte mich gern geruͤhrt; er kam den
letzten Stunden meiner ſel. Baſe immer naͤher — aber
ich konnte meine Ohren vom Meſſer-Hammerwerk
nicht wegbringen. Zum Gluͤck ſah ich den kleinen
Wuz dort ſtehen und lieh eiligſt dem Klopfer das
ungluͤckliche Trennmeſſer ab und ſchnitt dem Kinde
damit ein Paar halbe — Faſtnachtsbrezeln vor in
der Angſt.
Jetzt ſtand ich gerettet da und hatte ſelber das
Meſſer. Aber er begann jetzt auf der Klaviatur des Ti¬
ſches mit den entwaffneten Fingern zu ſpielen und
verſah, in der Novelle, ſeine Frau mit dem h.
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