Jean Paul: Titan. Bd. 2. Berlin, 1801.und sie mit der Mutter noch vor Mitter¬ "Ach ich fürchte mich drinnen, (sagte sie zu Titan II. G
und ſie mit der Mutter noch vor Mitter¬ „Ach ich fürchte mich drinnen, (ſagte ſie zu Titan II. G
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und ſie mit der Mutter noch vor Mitter¬
nacht eine Reichskammergerichts-Reviſion, einen
Münzprobazions-Tag über alles gehalten hat¬
te, was ein Menſch vom Land anziehen kann
in der Stadt: ſo packte ſie dort auf und
hier — ab.
„Ach ich fürchte mich drinnen, (ſagte ſie zu
„Albano,) ſie ſind alle zu geſcheut und ich bin
„nun ſo dumm!“ — Er fand außer dem Fa¬
milienkleebat noch die Prinzeſſin und die kleine
Helena aus Lilar, dieſes ſchöne Medaillon ei¬
nes ſchönen Tages für ſein gerührtes Herz. Un¬
beſchreiblich ergriff ihn Lianens weibliche Annä¬
herung an Rabette, gleichſam als theil' er ſie
mit ihr. Mit Leutſeeligkeit und Zartheit kam
die Milde, die ohne Falſch und Stolz war,
der verlegnen Geſpielin zu Hülfe, auf deren
Geſicht die angeborne lachende und beredte
Natur jetzt ſonderbar gegen den künſtlichen
Stummen-Ernſt abſtach. Karl war mit ſeiner
gewandten Vertraulichkeit mehr im Stand, ſie
zu umſtricken als loszuwickeln; blos Liane gab
ihrer Seele und Zunge ſchon durch den Stick¬
rahmen freies Feld; Rabette ſchrieb mit der
Titan II. G
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