Jean Paul: Titan. Bd. 4. Berlin, 1803.scherzend bei: "der Alte, den man drüben Noch in dieser Stunde reisete Albano mit *) S. Titan I. S. 33. **) Wie schön ist er!
ſcherzend bei: „der Alte, den man drüben Noch in dieſer Stunde reiſete Albano mit *) S. Titan I. S. 33. **) Wie ſchön iſt er!
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ſcherzend bei: „der Alte, den man drüben
ſchminke, ſey ein deutſcher Herr, womit er
ehedem wohl den Spaß getrieben, ihn eilig
zu bekehren *).“
Noch in dieſer Stunde reiſete Albano mit
ſeinem Dian aus dem erleuchteten Rom. Auf
den Höhen und auf der Peterskuppel wogte
herunter ſchwebend der blaue Himmel und lan¬
ge Schatten ſchliefen noch mit Thauperlen um¬
kränzt, auf den Blumen; aber der ſeelige Mor¬
gen war weit zurückgeflohen aus dem harten
Tage. Beide begegneten vor dem Thore einer
Kreis-Menge, die um einen ſchönen Ermor¬
deten ſtand und ſtatt unwillig über den Mör¬
der, freudig über die Geſtalt wiederholte:
quanto è bello! **)— und Albano dachte
daran, wie oft man hinter ihm geſagt: quanto
è bello! —
*)
S. Titan I. S. 33.
**)
Wie ſchön iſt er!
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