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Jean Paul: Titan. Bd. 4. Berlin, 1803.

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nie so wohlfeil gereiset, bedeckte ihn daher mit
dem Lorbeer, der hier überall wuchs, und sah
so heiter aus wie niemals. Nur dem Sohne
war der kalte, zornige, grobe Mensch ein Vul¬
kan, der Schlamm und Wasser auswirft. Rei¬
tet einem gekrönten Haupte oder einem klassi¬
schen Autor, der auch eines ist, eine Meile vor
und überhaupt Leuten, die Geld haben und
nicht schonen, und erkargt ihnen nur täglich
einige Goldstücke, nie werdet ihr beide Häup¬
ter froher oder dankbarer gesehen haben, als in
diesem Fall! --

Überall wollte Albano aussteigen, und in
große Ruinen und in den Glanz der entfallnen
Kleinodien treten, welche den Welteroberern
auf dem Wege nach Rom von den Triumph¬
wagen verloren gegangen. Aber der Ritter
rieth ihm an, seine Augen und Begeisterung zu
sparen und aufzuheben für Rom. Wie schlug
sein Herz, als sie endlich in der wüsten
Campagna, die voll Lava-Würfe um den
Horst der römischen Adler, dieser über die Welt
getriebnen Sturmvögel, lag, auf der Flamini¬
schen Straße rollten! -- Aber er und Gaspard

nie ſo wohlfeil gereiſet, bedeckte ihn daher mit
dem Lorbeer, der hier überall wuchs, und ſah
ſo heiter aus wie niemals. Nur dem Sohne
war der kalte, zornige, grobe Menſch ein Vul¬
kan, der Schlamm und Waſſer auswirft. Rei¬
tet einem gekrönten Haupte oder einem klaſſi¬
ſchen Autor, der auch eines iſt, eine Meile vor
und überhaupt Leuten, die Geld haben und
nicht ſchonen, und erkargt ihnen nur täglich
einige Goldſtücke, nie werdet ihr beide Häup¬
ter froher oder dankbarer geſehen haben, als in
dieſem Fall! —

Überall wollte Albano ausſteigen, und in
große Ruinen und in den Glanz der entfallnen
Kleinodien treten, welche den Welteroberern
auf dem Wege nach Rom von den Triumph¬
wagen verloren gegangen. Aber der Ritter
rieth ihm an, ſeine Augen und Begeiſterung zu
ſparen und aufzuheben für Rom. Wie ſchlug
ſein Herz, als ſie endlich in der wüſten
Campagna, die voll Lava-Würfe um den
Horſt der römiſchen Adler, dieſer über die Welt
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ſchen Straße rollten! — Aber er und Gaſpard

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[20/0032] nie ſo wohlfeil gereiſet, bedeckte ihn daher mit dem Lorbeer, der hier überall wuchs, und ſah ſo heiter aus wie niemals. Nur dem Sohne war der kalte, zornige, grobe Menſch ein Vul¬ kan, der Schlamm und Waſſer auswirft. Rei¬ tet einem gekrönten Haupte oder einem klaſſi¬ ſchen Autor, der auch eines iſt, eine Meile vor und überhaupt Leuten, die Geld haben und nicht ſchonen, und erkargt ihnen nur täglich einige Goldſtücke, nie werdet ihr beide Häup¬ ter froher oder dankbarer geſehen haben, als in dieſem Fall! — Überall wollte Albano ausſteigen, und in große Ruinen und in den Glanz der entfallnen Kleinodien treten, welche den Welteroberern auf dem Wege nach Rom von den Triumph¬ wagen verloren gegangen. Aber der Ritter rieth ihm an, ſeine Augen und Begeiſterung zu ſparen und aufzuheben für Rom. Wie ſchlug ſein Herz, als ſie endlich in der wüſten Campagna, die voll Lava-Würfe um den Horſt der römiſchen Adler, dieſer über die Welt getriebnen Sturmvögel, lag, auf der Flamini¬ ſchen Straße rollten! — Aber er und Gaſpard

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Zitationshilfe: Jean Paul: Titan. Bd. 4. Berlin, 1803, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/paul_titan04_1803/32>, abgerufen am 23.11.2024.