Jean Paul: Titan. Bd. 4. Berlin, 1803.Stirn und durch das Auge brannte ein düste¬ Gaspard schickte unbemerkt seinen Blick al¬ In derselben Zeit sehnt' er sich schmerzlich hört'
Stirn und durch das Auge brannte ein düſte¬ Gaſpard ſchickte unbemerkt ſeinen Blick al¬ In derſelben Zeit ſehnt' er ſich ſchmerzlich hört'
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Stirn und durch das Auge brannte ein düſte¬
rer Geiſt.
Gaſpard ſchickte unbemerkt ſeinen Blick al¬
len geheimen Entfaltungen des Jünglings nach.
Ein bloßer Nachſchmerz über Liane ſchien ſein
Zuſtand nicht zu ſeyn. Im nordiſchen Winter
wäre dieſe Wunde nur zugefroren und nicht
zugeheilt; aber hier, im Tempel der Welt, wo
Götter begraben liegen, ſtärkte ſich ein edles
Herz und ſchlug für ältere Gräber. Die Für¬
ſtinn, die unter dem Deckmantel des Vaters
dem Sohne nachjagte, ſuchte er weniger als
den alten kalten Lauria und den feurigen
Dian.
In derſelben Zeit ſehnt' er ſich ſchmerzlich
nach ſeinem Schoppe; an dieſer Bruſt, dacht'
er, hätte das Geheimniß der ſeinigen den rech¬
ten Ort und Troſt gefunden. Es war ihm als
hab' er ſeit dieſer Abweſenheit in Einem fort
mit ihm zuſammengelebt und ſich feſter verbrü¬
dert. So wohnen und ſchmelzen die Geiſter im
unſichtbaren Lande zuſammen; und wenn ſich
die Leiber im ſichtbaren wieder begegnen, fin¬
den die Herzen ſich bekannter wieder. Leider
hört'
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