[Pestalozzi, Johann Heinrich]: Lienhard und Gertrud. [Bd. 1]. Berlin u. a., 1781.Junker gehören, etwann umher liegen, die mußst Michel. Ganz wohl, Herr Untervogt! Vogt. Auch mußst du es so einfädeln, daß Michel. Ich will alles probieren, und ich ver- Vogt. Aber vor allem aus ist's wahrlich nö- Michel. Auch das versteht sich. Vogt. Wir wollen damit gerade jezt anfan- Michel. Du hast Recht. Vogt. Trink noch ein Paar Gläser, dann thue Michel. Das ist gut ausgedacht. (Er säuft ge-
Junker gehoͤren, etwann umher liegen, die mußſt Michel. Ganz wohl, Herr Untervogt! Vogt. Auch mußſt du es ſo einfaͤdeln, daß Michel. Ich will alles probieren, und ich ver- Vogt. Aber vor allem aus iſt’s wahrlich noͤ- Michel. Auch das verſteht ſich. Vogt. Wir wollen damit gerade jezt anfan- Michel. Du haſt Recht. Vogt. Trink noch ein Paar Glaͤſer, dann thue Michel. Das iſt gut ausgedacht. (Er ſaͤuft ge-
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Junker gehoͤren, etwann umher liegen, die mußſt
du ordentlich hintragen, wo ſie kein Hund ſucht,
und des Nachts dann abholen zum Einheizen.
Michel. Ganz wohl, Herr Untervogt!
Vogt. Auch mußſt du es ſo einfaͤdeln, daß
deine ehrende Geſellſchaft im Herrndienſt ſich recht
wohl ſeyn laſſe, daß ſie liederlich arbeite, und beſon-
ders, daß, wenn der Junker oder Jemand aus dem
Schloß koͤmmt, die Lumpenordnung am groͤſſeſten
ſey — Und daß du dann auch dieſen winken mußſt,
wie ſchoͤn es gehe, verſteht ſich.
Michel. Ich will alles probieren, und ich ver-
ſteh jezt ganz wohl, was du eigentlich willſt.
Vogt. Aber vor allem aus iſt’s wahrlich noͤ-
thig, daß du und ich Feinde werden.
Michel. Auch das verſteht ſich.
Vogt. Wir wollen damit gerade jezt anfan-
gen. Es koͤnnten Mamelucken da ſeyn, und er-
zaͤhlen, wie wir hier in Eintracht in dieſem Ecken
Rath gehalten haben.
Michel. Du haſt Recht.
Vogt. Trink noch ein Paar Glaͤſer, dann thue
ich dergleichen, als ob ich mit dir rechnen wollte,
und du laͤugneſt mir etwas. Ich fange Laͤrm an;
Du ſchmaͤlſt auch, und wir ſtoſſen dich zur Thuͤre
hinaus.
Michel. Das iſt gut ausgedacht. (Er ſaͤuft
ge-
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