Pestalozzi, Johann Heinrich: Lienhard und Gertrud. Bd. 2. Frankfurt (Main) u. a., 1783.Aber die Bauren hatten wie immer keine "Es müßte der Teufel thun, wenn das "Nein, bey Gott! das fehlt nicht," sagte "So alt ich bin, hab ichs noch nie erlebt, "Es ist sicher dem Junker ins Amt gegrif- Der gute Meyer ließ sich endlich auch das §. 33. Jn welch hohem Grad ein Verbre- cher Mensch bleiben -- und seine geistliche und weltliche Herrschaft intereßieren kann. Aber der Pfarrer schrieb es dem Junker wor- H 5
Aber die Bauren hatten wie immer keine „Es muͤßte der Teufel thun, wenn das „Nein, bey Gott! das fehlt nicht,“ ſagte „So alt ich bin, hab ichs noch nie erlebt, „Es iſt ſicher dem Junker ins Amt gegrif- Der gute Meyer ließ ſich endlich auch das §. 33. Jn welch hohem Grad ein Verbre- cher Menſch bleiben — und ſeine geiſtliche und weltliche Herrſchaft intereßieren kann. Aber der Pfarrer ſchrieb es dem Junker wor- H 5
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Aber die Bauren hatten wie immer keine
Ohren fuͤr das, was ſie nicht wollten. —
„Es muͤßte der Teufel thun, wenn das
ihn nicht wider den Pfarrer aufbringen wuͤr-
de,“ ſagte der Kienaſt. —
„Nein, bey Gott! das fehlt nicht,“ ſagte
der Kalberleder.
„So alt ich bin, hab ichs noch nie erlebt,
daß es nicht Haͤndel abſeze, wenn ein Pfar-
rer etwas gethan, wie das iſt.“
„Es iſt ſicher dem Junker ins Amt gegrif-
fen“ — ſagte der Mooßbauer, und die
Bauren alle beharreten darauf, er muͤßte das
anzeigen, und ſo hoch treiben als er nur
koͤnnte.
Der gute Meyer ließ ſich endlich auch das
noch aufladen.
§. 33.
Jn welch hohem Grad ein Verbre-
cher Menſch bleiben — und ſeine
geiſtliche und weltliche Herrſchaft
intereßieren kann.
Aber der Pfarrer ſchrieb es dem Junker
ſelber — Er gab dem Michel, der eh-
dem mit dem Vogt ſo eng verbunden war,
aber ſint kurzem ſo gut mit dem Lienhard
wor-
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