-- fort mit den Worten! -- Und der Degen- knopf hat recht.
§. 18. Worauf eine gute Schule sich gründe.
Der Junker hatte, sint dem er vom Baum- wollen-Meyer heimgekommen, jeden Augenblik, den er stählen konnte, mit dem Lieutenannt zugebracht, um mit ihm von den Einrichtungen zu reden die sie wegen ih- rer neuen Schul machen wollten.
Sie fanden beyde: ein Kind seye in aller Welt vorzüglich gut erzogen, wenn es däsje- nige, was in aller Absicht im Alter das seini- ge seyn wird, wohl zu äufnen und in der Ord- nung zu halten, und zu seinem und der seini- gen guten Wohlstand zu gebrauchen gelehrnt hat.
Dieser vorzügliche Endzwek aller Erziehung schien ihnen ohne weiters das erste Bedürfniß einer vernünftigen Menschenschul.
Sie sahen desnahen, daß der Lieutenannt und jedermann der für Bauren und Baum- wollenspinner eine rechte Schul errichten wol- le, entweder selber wissen und verstehen müs- sen, was Bauren und Baumwollen-Kinder wissen und thun müssen, wenn sie rechte Land-
— fort mit den Worten! — Und der Degen- knopf hat recht.
§. 18. Worauf eine gute Schule ſich gruͤnde.
Der Junker hatte, ſint dem er vom Baum- wollen-Meyer heimgekommen, jeden Augenblik, den er ſtaͤhlen konnte, mit dem Lieutenannt zugebracht, um mit ihm von den Einrichtungen zu reden die ſie wegen ih- rer neuen Schul machen wollten.
Sie fanden beyde: ein Kind ſeye in aller Welt vorzuͤglich gut erzogen, wenn es daͤsje- nige, was in aller Abſicht im Alter das ſeini- ge ſeyn wird, wohl zu aͤufnen und in der Ord- nung zu halten, und zu ſeinem und der ſeini- gen guten Wohlſtand zu gebrauchen gelehrnt hat.
Dieſer vorzuͤgliche Endzwek aller Erziehung ſchien ihnen ohne weiters das erſte Beduͤrfniß einer vernuͤnftigen Menſchenſchul.
Sie ſahen desnahen, daß der Lieutenannt und jedermann der fuͤr Bauren und Baum- wollenſpinner eine rechte Schul errichten wol- le, entweder ſelber wiſſen und verſtehen muͤſ- ſen, was Bauren und Baumwollen-Kinder wiſſen und thun muͤſſen, wenn ſie rechte Land-
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— fort mit den Worten! — Und der Degen-
knopf hat recht.
§. 18.
Worauf eine gute Schule ſich gruͤnde.
Der Junker hatte, ſint dem er vom Baum-
wollen-Meyer heimgekommen, jeden
Augenblik, den er ſtaͤhlen konnte, mit dem
Lieutenannt zugebracht, um mit ihm von
den Einrichtungen zu reden die ſie wegen ih-
rer neuen Schul machen wollten.
Sie fanden beyde: ein Kind ſeye in aller
Welt vorzuͤglich gut erzogen, wenn es daͤsje-
nige, was in aller Abſicht im Alter das ſeini-
ge ſeyn wird, wohl zu aͤufnen und in der Ord-
nung zu halten, und zu ſeinem und der ſeini-
gen guten Wohlſtand zu gebrauchen gelehrnt
hat.
Dieſer vorzuͤgliche Endzwek aller Erziehung
ſchien ihnen ohne weiters das erſte Beduͤrfniß
einer vernuͤnftigen Menſchenſchul.
Sie ſahen desnahen, daß der Lieutenannt
und jedermann der fuͤr Bauren und Baum-
wollenſpinner eine rechte Schul errichten wol-
le, entweder ſelber wiſſen und verſtehen muͤſ-
ſen, was Bauren und Baumwollen-Kinder
wiſſen und thun muͤſſen, wenn ſie rechte Land-
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[Pestalozzi, Johann Heinrich]: Lienhard und Gertrud. Bd. 3. Frankfurt (Main) u. a., 1785, S. 79. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pestalozzi_lienhard03_1785/101>, abgerufen am 27.11.2024.
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