[Pestalozzi, Johann Heinrich]: Lienhard und Gertrud. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1787.ben Bauern und dem lieben Bauernvieh die Arbeit Erbittert über diesen Ton und dieses Anbrin- Sylvia. Es ist doch ein Urtheil von Hof Arner. Es ist ihnen Unrecht geschehen. -- Sylvia. Das wäre! General. Aber wie ist ihnen Unrecht ge- Arner. Sie haben Brief und Siegel dafür, Sylvia. Warum verlohren sie denn den Arner. Nur um des kleinen Umstands wil- Sylvia. Und Sie haben sie ihnen da wie- Arner. Das versteht sich; und bestätiget General. Das ist izt doch zu viel. -- Arner. Warum lieber Onkle? General. Deine Kinder und Kindeskinder ben Bauern und dem lieben Bauernvieh die Arbeit Erbittert uͤber dieſen Ton und dieſes Anbrin- Sylvia. Es iſt doch ein Urtheil von Hof Arner. Es iſt ihnen Unrecht geſchehen. — Sylvia. Das waͤre! General. Aber wie iſt ihnen Unrecht ge- Arner. Sie haben Brief und Siegel dafuͤr, Sylvia. Warum verlohren ſie denn den Arner. Nur um des kleinen Umſtands wil- Sylvia. Und Sie haben ſie ihnen da wie- Arner. Das verſteht ſich; und beſtaͤtiget General. Das iſt izt doch zu viel. — Arner. Warum lieber Onkle? General. Deine Kinder und Kindeskinder <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0028" n="10"/> ben Bauern und dem lieben Bauernvieh die Arbeit<lb/> ſchenken.</p><lb/> <p>Erbittert uͤber dieſen Ton und dieſes Anbrin-<lb/> gen erwiederte Arner kurz und trocken, ſie waren<lb/> mir den Weg nicht ſchuldig.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Sylvia</hi>. Es iſt doch ein Urtheil von Hof<lb/> aus wider ſie ergangen. —</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Arner</hi>. Es iſt ihnen Unrecht geſchehen. —</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Sylvia</hi>. Das waͤre!</p><lb/> <p><hi rendition="#g">General</hi>. Aber wie iſt ihnen Unrecht ge-<lb/> ſchehen?</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Arner</hi>. Sie haben Brief und Siegel dafuͤr,<lb/> daß ſie den Weg nicht ſchuldig ſind. —</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Sylvia</hi>. Warum verlohren ſie denn den<lb/> Prozeß?</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Arner</hi>. Nur um des kleinen Umſtands wil-<lb/> len, weil man ihnen die Briefe und Siegel im<lb/> Amte hinterhalten; und deutſch geſagt, gerade zu<lb/> abgelaͤugnet hat.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Sylvia</hi>. Und Sie haben ſie ihnen da wie-<lb/> der gegeben?</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Arner</hi>. Das verſteht ſich; und beſtaͤtiget<lb/> dazu.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">General</hi>. Das iſt izt doch zu viel. —</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Arner</hi>. Warum lieber Onkle?</p><lb/> <p><hi rendition="#g">General</hi>. Deine Kinder und Kindeskinder<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [10/0028]
ben Bauern und dem lieben Bauernvieh die Arbeit
ſchenken.
Erbittert uͤber dieſen Ton und dieſes Anbrin-
gen erwiederte Arner kurz und trocken, ſie waren
mir den Weg nicht ſchuldig.
Sylvia. Es iſt doch ein Urtheil von Hof
aus wider ſie ergangen. —
Arner. Es iſt ihnen Unrecht geſchehen. —
Sylvia. Das waͤre!
General. Aber wie iſt ihnen Unrecht ge-
ſchehen?
Arner. Sie haben Brief und Siegel dafuͤr,
daß ſie den Weg nicht ſchuldig ſind. —
Sylvia. Warum verlohren ſie denn den
Prozeß?
Arner. Nur um des kleinen Umſtands wil-
len, weil man ihnen die Briefe und Siegel im
Amte hinterhalten; und deutſch geſagt, gerade zu
abgelaͤugnet hat.
Sylvia. Und Sie haben ſie ihnen da wie-
der gegeben?
Arner. Das verſteht ſich; und beſtaͤtiget
dazu.
General. Das iſt izt doch zu viel. —
Arner. Warum lieber Onkle?
General. Deine Kinder und Kindeskinder
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