[Pestalozzi, Johann Heinrich]: Lienhard und Gertrud. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1787.Zweytens: Die Sicherstellung des wirklichen Genusses bürgerlicher Rechte für die niedere Menschheit. Drittens: Die Befreyung des Volks von dem Druck der Knechtschaft, die auf dem Landei- genthum ruhet. Viertens: Die Sicherstellung niedern Men- schen vor den ruinirenden Folgen, welche die Feuersbrünste, Wasserschäden, Hagelwetter und Viehvresten auf sie haben. Fünftens: Die Möglichkeit den Militairdienst für die Sitten, die Bevölkerung und den Wohl- stand des Volks minder schädlich zu machen. Sechstens: Die außerordentliche Staatsabgaben ohne verheerenden Druck auf das niedere Volk zu bestreiten, und Siebendens: Ueberhaupt einen merklichen allge- meinen Vorschritt in dem Wohlstand und der Bevölkerung des Lands mit zuverläßiger Si- cherheit auf Kind und Kindeskinder herunter zu bringen. Achtens: Und endlich das Schwert der Gerech- tigkeit in der Scheide wahrhaft menschlicher Grundsätze halten, und die andern Menschen mit so gefährlicher Schärfe nicht unschuldig zu verletzen. Zweytens: Die Sicherſtellung des wirklichen Genuſſes buͤrgerlicher Rechte fuͤr die niedere Menſchheit. Drittens: Die Befreyung des Volks von dem Druck der Knechtſchaft, die auf dem Landei- genthum ruhet. Viertens: Die Sicherſtellung niedern Men- ſchen vor den ruinirenden Folgen, welche die Feuersbruͤnſte, Waſſerſchaͤden, Hagelwetter und Viehvreſten auf ſie haben. Fuͤnftens: Die Moͤglichkeit den Militairdienſt fuͤr die Sitten, die Bevoͤlkerung und den Wohl- ſtand des Volks minder ſchaͤdlich zu machen. Sechstens: Die außerordentliche Staatsabgaben ohne verheerenden Druck auf das niedere Volk zu beſtreiten, und Siebendens: Ueberhaupt einen merklichen allge- meinen Vorſchritt in dem Wohlſtand und der Bevoͤlkerung des Lands mit zuverlaͤßiger Si- cherheit auf Kind und Kindeskinder herunter zu bringen. Achtens: Und endlich das Schwert der Gerech- tigkeit in der Scheide wahrhaft menſchlicher Grundſaͤtze halten, und die andern Menſchen mit ſo gefaͤhrlicher Schaͤrfe nicht unſchuldig zu verletzen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0388" n="370"/> <list> <item>Zweytens: Die Sicherſtellung des wirklichen<lb/> Genuſſes buͤrgerlicher Rechte fuͤr die niedere<lb/> Menſchheit.</item><lb/> <item>Drittens: Die Befreyung des Volks von dem<lb/> Druck der Knechtſchaft, die auf dem Landei-<lb/> genthum ruhet.</item><lb/> <item>Viertens: Die Sicherſtellung niedern Men-<lb/> ſchen vor den ruinirenden Folgen, welche die<lb/> Feuersbruͤnſte, Waſſerſchaͤden, Hagelwetter<lb/> und Viehvreſten auf ſie haben.</item><lb/> <item>Fuͤnftens: Die Moͤglichkeit den Militairdienſt fuͤr<lb/> die Sitten, die Bevoͤlkerung und den Wohl-<lb/> ſtand des Volks minder ſchaͤdlich zu machen.</item><lb/> <item>Sechstens: Die außerordentliche Staatsabgaben<lb/> ohne verheerenden Druck auf das niedere Volk<lb/> zu beſtreiten, und</item><lb/> <item>Siebendens: Ueberhaupt einen merklichen allge-<lb/> meinen Vorſchritt in dem Wohlſtand und der<lb/> Bevoͤlkerung des Lands mit zuverlaͤßiger Si-<lb/> cherheit auf Kind und Kindeskinder herunter zu<lb/> bringen.</item><lb/> <item>Achtens: Und endlich das Schwert der Gerech-<lb/> tigkeit in der Scheide wahrhaft menſchlicher<lb/> Grundſaͤtze halten, und die andern Menſchen<lb/> mit ſo gefaͤhrlicher Schaͤrfe nicht unſchuldig zu<lb/> verletzen.</item> </list><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [370/0388]
Zweytens: Die Sicherſtellung des wirklichen
Genuſſes buͤrgerlicher Rechte fuͤr die niedere
Menſchheit.
Drittens: Die Befreyung des Volks von dem
Druck der Knechtſchaft, die auf dem Landei-
genthum ruhet.
Viertens: Die Sicherſtellung niedern Men-
ſchen vor den ruinirenden Folgen, welche die
Feuersbruͤnſte, Waſſerſchaͤden, Hagelwetter
und Viehvreſten auf ſie haben.
Fuͤnftens: Die Moͤglichkeit den Militairdienſt fuͤr
die Sitten, die Bevoͤlkerung und den Wohl-
ſtand des Volks minder ſchaͤdlich zu machen.
Sechstens: Die außerordentliche Staatsabgaben
ohne verheerenden Druck auf das niedere Volk
zu beſtreiten, und
Siebendens: Ueberhaupt einen merklichen allge-
meinen Vorſchritt in dem Wohlſtand und der
Bevoͤlkerung des Lands mit zuverlaͤßiger Si-
cherheit auf Kind und Kindeskinder herunter zu
bringen.
Achtens: Und endlich das Schwert der Gerech-
tigkeit in der Scheide wahrhaft menſchlicher
Grundſaͤtze halten, und die andern Menſchen
mit ſo gefaͤhrlicher Schaͤrfe nicht unſchuldig zu
verletzen.
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