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Petersen, Julius: Die Wissenschaft von der Dichtung. System und Methodenlehre der Literaturwissenschaft. 2. Auflage. Berlin, 1944.

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ppe_XVII.001
Menschlichkeit, das gütige Herz, die selbstlose Liebe, die unwandelbare ppe_XVII.002
Treue. Er war ein wahrhaft väterlicher Freund, und sehr verborgen, ppe_XVII.003
fast scheu war seine tiefe stille Herzlichkeit, die aus seinen ppe_XVII.004
Augen, aus seinem Gespräch, auch aus seinen Briefen strömte. Wer ppe_XVII.005
sie erfahren hat, ist ihm immer zu eigen. Darum werden seine Schüler ppe_XVII.006
und Freunde die Herausgabe der Methodenlehre und der Kleinen ppe_XVII.007
Schriften nicht nur als förderliche Leistung für die Wissenschaft, sondern ppe_XVII.008
auch als Erinnerungswerk an den geliebten Lehrer empfinden. ppe_XVII.009
Er hat in seiner bescheidenen Art nicht für sich und seine Bücher ppe_XVII.010
ein Nachleben gewollt, wohl aber für den Geist der Wissenschaft, den ppe_XVII.011
er seinen Schülern als lebendiges Erbe mitgab: Der Sache ergeben, ppe_XVII.012
ehrfurchtsvoll, unbestechlich, genau im Kleinen, hochzielend im Großen, ppe_XVII.013
fest wurzelnd in deutscher Art und weit ausblickend in die Welt ppe_XVII.014
-- der Geist, in dem Jacob Grimm die Berliner Germanistik begründete ppe_XVII.015
und in dem Petersen diese große geistige Überlieferung weiterführte. ppe_XVII.016
Immer, wenn wir diesen Geist weiterhin zu verwirklichen ppe_XVII.017
suchen, werden wir auch zu ihm, dem Lehrer und Menschen, zurückkehren.

ppe_XVII.018
ppe_XVII.019

Erich Trunz.

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Menschlichkeit, das gütige Herz, die selbstlose Liebe, die unwandelbare ppe_XVII.002
Treue. Er war ein wahrhaft väterlicher Freund, und sehr verborgen, ppe_XVII.003
fast scheu war seine tiefe stille Herzlichkeit, die aus seinen ppe_XVII.004
Augen, aus seinem Gespräch, auch aus seinen Briefen strömte. Wer ppe_XVII.005
sie erfahren hat, ist ihm immer zu eigen. Darum werden seine Schüler ppe_XVII.006
und Freunde die Herausgabe der Methodenlehre und der Kleinen ppe_XVII.007
Schriften nicht nur als förderliche Leistung für die Wissenschaft, sondern ppe_XVII.008
auch als Erinnerungswerk an den geliebten Lehrer empfinden. ppe_XVII.009
Er hat in seiner bescheidenen Art nicht für sich und seine Bücher ppe_XVII.010
ein Nachleben gewollt, wohl aber für den Geist der Wissenschaft, den ppe_XVII.011
er seinen Schülern als lebendiges Erbe mitgab: Der Sache ergeben, ppe_XVII.012
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fest wurzelnd in deutscher Art und weit ausblickend in die Welt ppe_XVII.014
— der Geist, in dem Jacob Grimm die Berliner Germanistik begründete ppe_XVII.015
und in dem Petersen diese große geistige Überlieferung weiterführte. ppe_XVII.016
Immer, wenn wir diesen Geist weiterhin zu verwirklichen ppe_XVII.017
suchen, werden wir auch zu ihm, dem Lehrer und Menschen, zurückkehren.

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Zitationshilfe: Petersen, Julius: Die Wissenschaft von der Dichtung. System und Methodenlehre der Literaturwissenschaft. 2. Auflage. Berlin, 1944, S. RXVII. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/petersen_poetik_1944/21>, abgerufen am 21.11.2024.