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Petersen, Julius: Die Wissenschaft von der Dichtung. System und Methodenlehre der Literaturwissenschaft. 2. Auflage. Berlin, 1944.

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Neben dieser zweifachen Form des Generationserlebnisses gibt es ppe_568.002
aber noch ein Drittes, das zugleich einmalige Konzentration und ppe_568.003
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Jugend ersehnt wird und, wenn sie erkannt ist, wie ein überwältigendes ppe_568.006
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die sie verehrt. Die Führer gehören einer älteren Generation ppe_568.011
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Moment.

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f) Führertum. Jedes Zeitalter und, wenn man richtig zusieht, ppe_568.016
jede Generation hat einen bestimmten gesellschaftlichen Idealtypus ppe_568.017
vor Augen: die Renaissance den Universalmenschen, die Barockzeit ppe_568.018
den Hofmann, die französische Aufklärung den bel esprit, die englische ppe_568.019
den gentleman, die deutsche den redlichen Mann, die Sturm- ppe_568.020
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Zerrissenen, die Dekadenz des 19. Jahrhunderts den Dandy, während ppe_568.022
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Es ist charakterologisch von Bedeutung, daß sich Gebärden, Blickrichtung ppe_568.024
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derartiger Übereinstimmung des Ausdrucks ausprägen können, daß ppe_568.026
geradezu von einer Generationsphysiognomie zu sprechen ist. Es gehört ppe_568.027
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seine Rolle ausgespielt hatte, die empfindsamen Genies den blauen ppe_568.034
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Der Begriff des Führers läßt sich in verschiedener Weise verstehen: ppe_568.040
als Organisator, der sich an die Spitze der Gleichaltrigen setzt; als erziehender ppe_568.041
Mentor, der die Jüngeren auf den Weg weist; als kultisch

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Neben dieser zweifachen Form des Generationserlebnisses gibt es ppe_568.002
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Zitationshilfe: Petersen, Julius: Die Wissenschaft von der Dichtung. System und Methodenlehre der Literaturwissenschaft. 2. Auflage. Berlin, 1944, S. 568. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/petersen_poetik_1944/592>, abgerufen am 22.11.2024.