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Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 1. Wien, 1850.

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zweite Gattung war auch wenig verschieden, und nur die dritte hatte zugespitzte Blätter, deren immer mehrere zusammen Fächer von einigen Fuß Höhe und Breite bildeten.

Am 30. Januar kamen wir den Staatenland-Inseln ganz nahe. Sie liegen zwischen dem 56. und 57. Breitengrade, bestehen aus kahlen, hohen Gebirgen und sind von dem Feuerlande durch eine nur 7 Meilen breite und ungefähr eben so lange Meerenge, die Straße "le Maire", getrennt.

Der Kapitän erzählte uns nach Seemanns-Art, daß, als er einst durch diese Meerenge gefahren sei, sein Schiff in Folge einer starken Strömung ordentlich getanzt und sich während der Fahrt wohl tausendmal, sage tausendmal umgedreht habe. Des Kapitäns Erzählungen hatten zwar bei mir bereits sehr viel an Glauben verloren, dennoch verwendete ich von einer, zufällig vor uns segelnden Hamburger Brigg kein Auge und wollte sie mit Gewalt tanzen sehen, -- weder sie noch unsere Barke that mir diesen Gefallen. Keines der beiden Schiffe drehte sich auch nur einmal um, und die einzige Merkwürdigkeit war die wogende und schäumende Straße, an deren beiden Enden die See voll ruhiger Majestät von unseren Augen lag. Wir hatten die Meerenge in einer Stunde passirt, und ich nahm mir nun die Freiheit, den Kapitän zu fragen, warum unser Schiff nicht getanzt habe. Er erwiederte, weil Wind und Strömung mit uns gewesen sei. -- Möglich, daß sich das Schiff im entgegengesetzten Falle einige Mal gedreht hätte, aber tausend Mal gewiß nicht.

zweite Gattung war auch wenig verschieden, und nur die dritte hatte zugespitzte Blätter, deren immer mehrere zusammen Fächer von einigen Fuß Höhe und Breite bildeten.

Am 30. Januar kamen wir den Staatenland-Inseln ganz nahe. Sie liegen zwischen dem 56. und 57. Breitengrade, bestehen aus kahlen, hohen Gebirgen und sind von dem Feuerlande durch eine nur 7 Meilen breite und ungefähr eben so lange Meerenge, die Straße „le Maire“, getrennt.

Der Kapitän erzählte uns nach Seemanns-Art, daß, als er einst durch diese Meerenge gefahren sei, sein Schiff in Folge einer starken Strömung ordentlich getanzt und sich während der Fahrt wohl tausendmal, sage tausendmal umgedreht habe. Des Kapitäns Erzählungen hatten zwar bei mir bereits sehr viel an Glauben verloren, dennoch verwendete ich von einer, zufällig vor uns segelnden Hamburger Brigg kein Auge und wollte sie mit Gewalt tanzen sehen, — weder sie noch unsere Barke that mir diesen Gefallen. Keines der beiden Schiffe drehte sich auch nur einmal um, und die einzige Merkwürdigkeit war die wogende und schäumende Straße, an deren beiden Enden die See voll ruhiger Majestät von unseren Augen lag. Wir hatten die Meerenge in einer Stunde passirt, und ich nahm mir nun die Freiheit, den Kapitän zu fragen, warum unser Schiff nicht getanzt habe. Er erwiederte, weil Wind und Strömung mit uns gewesen sei. — Möglich, daß sich das Schiff im entgegengesetzten Falle einige Mal gedreht hätte, aber tausend Mal gewiß nicht.

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[127/0134] zweite Gattung war auch wenig verschieden, und nur die dritte hatte zugespitzte Blätter, deren immer mehrere zusammen Fächer von einigen Fuß Höhe und Breite bildeten. Am 30. Januar kamen wir den Staatenland-Inseln ganz nahe. Sie liegen zwischen dem 56. und 57. Breitengrade, bestehen aus kahlen, hohen Gebirgen und sind von dem Feuerlande durch eine nur 7 Meilen breite und ungefähr eben so lange Meerenge, die Straße „le Maire“, getrennt. Der Kapitän erzählte uns nach Seemanns-Art, daß, als er einst durch diese Meerenge gefahren sei, sein Schiff in Folge einer starken Strömung ordentlich getanzt und sich während der Fahrt wohl tausendmal, sage tausendmal umgedreht habe. Des Kapitäns Erzählungen hatten zwar bei mir bereits sehr viel an Glauben verloren, dennoch verwendete ich von einer, zufällig vor uns segelnden Hamburger Brigg kein Auge und wollte sie mit Gewalt tanzen sehen, — weder sie noch unsere Barke that mir diesen Gefallen. Keines der beiden Schiffe drehte sich auch nur einmal um, und die einzige Merkwürdigkeit war die wogende und schäumende Straße, an deren beiden Enden die See voll ruhiger Majestät von unseren Augen lag. Wir hatten die Meerenge in einer Stunde passirt, und ich nahm mir nun die Freiheit, den Kapitän zu fragen, warum unser Schiff nicht getanzt habe. Er erwiederte, weil Wind und Strömung mit uns gewesen sei. — Möglich, daß sich das Schiff im entgegengesetzten Falle einige Mal gedreht hätte, aber tausend Mal gewiß nicht.

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Zitationshilfe: Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 1. Wien, 1850, S. 127. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pfeiffer_frauenfahrt01_1850/134>, abgerufen am 23.11.2024.