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Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 2. Wien, 1850.

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Singapore liegt 58 Minuten (Seemeilen) nördlich der Linie, auf dem 104. östlichen Längengrade. Das Klima ist im Vergleiche zu andern südlicher gelegenen Gegenden sehr angenehm. Während meines Aufenthaltes vom 3. September bis 8. Oktober stieg die Hitze in den Zimmern selten über 23, in der Sonne über 38 Grad, und selbst diese Hitze war ziemlich erträglich, da sich jeden Morgen angenehme Seebrisen erhoben. Die Temperatur wechselt im Laufe des Jahres unbedeutend, eine Folge der nahen Lage an der Linie. Sonnen-Auf- und Untergang ist stets um sechs Uhr, worauf gleich volles Tageslicht oder Finsterniß folgt; die Dämmerung währt kaum zehn Minuten.

Zum Schlusse muß ich noch bemerken, daß Singapore in kurzem der Mittelplatz Indiens für die Dampfschiffe sein wird. Die Schiffe von Hong-kong, Ceylon, Madras, Calcutta und Europa kommen regelmäßig jeden Monat, eben so ein holländisches Kriegs-Dampfschiff von Batavia, und nächstens werden Dampfschiffe nach Manilla und Sidney gehen und gleichfalls hier anlaufen.


Singapore liegt 58 Minuten (Seemeilen) nördlich der Linie, auf dem 104. östlichen Längengrade. Das Klima ist im Vergleiche zu andern südlicher gelegenen Gegenden sehr angenehm. Während meines Aufenthaltes vom 3. September bis 8. Oktober stieg die Hitze in den Zimmern selten über 23, in der Sonne über 38 Grad, und selbst diese Hitze war ziemlich erträglich, da sich jeden Morgen angenehme Seebrisen erhoben. Die Temperatur wechselt im Laufe des Jahres unbedeutend, eine Folge der nahen Lage an der Linie. Sonnen-Auf- und Untergang ist stets um sechs Uhr, worauf gleich volles Tageslicht oder Finsterniß folgt; die Dämmerung währt kaum zehn Minuten.

Zum Schlusse muß ich noch bemerken, daß Singapore in kurzem der Mittelplatz Indiens für die Dampfschiffe sein wird. Die Schiffe von Hong-kong, Ceylon, Madras, Calcutta und Europa kommen regelmäßig jeden Monat, eben so ein holländisches Kriegs-Dampfschiff von Batavia, und nächstens werden Dampfschiffe nach Manilla und Sidney gehen und gleichfalls hier anlaufen.


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[86/0093] Singapore liegt 58 Minuten (Seemeilen) nördlich der Linie, auf dem 104. östlichen Längengrade. Das Klima ist im Vergleiche zu andern südlicher gelegenen Gegenden sehr angenehm. Während meines Aufenthaltes vom 3. September bis 8. Oktober stieg die Hitze in den Zimmern selten über 23, in der Sonne über 38 Grad, und selbst diese Hitze war ziemlich erträglich, da sich jeden Morgen angenehme Seebrisen erhoben. Die Temperatur wechselt im Laufe des Jahres unbedeutend, eine Folge der nahen Lage an der Linie. Sonnen-Auf- und Untergang ist stets um sechs Uhr, worauf gleich volles Tageslicht oder Finsterniß folgt; die Dämmerung währt kaum zehn Minuten. Zum Schlusse muß ich noch bemerken, daß Singapore in kurzem der Mittelplatz Indiens für die Dampfschiffe sein wird. Die Schiffe von Hong-kong, Ceylon, Madras, Calcutta und Europa kommen regelmäßig jeden Monat, eben so ein holländisches Kriegs-Dampfschiff von Batavia, und nächstens werden Dampfschiffe nach Manilla und Sidney gehen und gleichfalls hier anlaufen.

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Zitationshilfe: Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 2. Wien, 1850, S. 86. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pfeiffer_frauenfahrt02_1850/93>, abgerufen am 24.11.2024.