Planck, Max: Vorlesungen über Thermodynamik. Leipzig: Veit & C., 1897.Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände. ist aus (84) auch direkt zu entnehmen, dass für die Zustands-gleichung eines idealen Gases der ganze Ausdruck verschwindet. Bei gewöhnlichen Gasen wird sowohl die innere Energie § 156. Was nun ferner die Summe der beiden besprochenen § 157. Für manche Anwendungen des zweiten Hauptsatzes Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände. ist aus (84) auch direkt zu entnehmen, dass für die Zustands-gleichung eines idealen Gases der ganze Ausdruck verschwindet. Bei gewöhnlichen Gasen wird sowohl die innere Energie § 156. Was nun ferner die Summe der beiden besprochenen § 157. Für manche Anwendungen des zweiten Hauptsatzes <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0130" n="114"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#i">Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände.</hi></fw><lb/> ist aus (84) auch direkt zu entnehmen, dass für die Zustands-<lb/> gleichung eines idealen Gases der ganze Ausdruck verschwindet.</p><lb/> <p>Bei gewöhnlichen Gasen wird sowohl die innere Energie<lb/> als auch die äussere Arbeit zu berücksichtigen sein.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">§ 156.</hi> Was nun ferner die Summe der beiden besprochenen<lb/> Einflüsse, also die ganze Differenz <hi rendition="#i">c<hi rendition="#sub">p</hi></hi> — <hi rendition="#i">c<hi rendition="#sub">v</hi></hi> betrifft, so hat dieselbe<lb/> für feste und flüssige Körper gewöhnlich einen verhältnissmässig<lb/> kleinen Werth, oder das Verhältniss <formula/> ist nur wenig grösser<lb/> als 1; d. h. bei festen und flüssigen Körpern spielt die Ab-<lb/> hängigkeit der Energie von der Temperatur eine viel grössere<lb/> Rolle als die vom Volumen. Bei Gasen ist <hi rendition="#i">γ</hi> grösser, und zwar<lb/> im Allgemeinen um so grösser, aus je weniger Atomen das Gas-<lb/> molekül besteht. Für Wasserstoff, Sauerstoff und die meisten<lb/> anderen zweiatomigen Moleküle ist <hi rendition="#i">γ</hi> = 1,41 (§ 87). Der grösste<lb/> je beobachtete Werth von <hi rendition="#i">γ</hi> ist der von <hi rendition="#k">Kundt</hi> und <hi rendition="#k">Warburg</hi><lb/> für den einatomigen Quecksilberdampf gefundene: 1,666.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">§ 157.</hi> Für manche Anwendungen des zweiten Hauptsatzes<lb/> ist es bequem, statt der Variablen <hi rendition="#i">ϑ</hi> und <hi rendition="#i">v</hi>, wie wir es bisher<lb/> gethan haben, die Variablen <hi rendition="#i">ϑ</hi> und <hi rendition="#i">p</hi> als unabhängige Variable<lb/> einzuführen. Dann ergibt sich aus (61):<lb/><hi rendition="#et"><formula/>.</hi><lb/> Andrerseits ist<lb/><hi rendition="#et"><formula/>.</hi><lb/> Folglich:<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi><lb/> Die erste dieser Gleichungen nach <hi rendition="#i">p</hi>, die zweite nach <hi rendition="#i">ϑ</hi><lb/> differentiirt ergibt<lb/><hi rendition="#et"><formula/></hi> </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [114/0130]
Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände.
ist aus (84) auch direkt zu entnehmen, dass für die Zustands-
gleichung eines idealen Gases der ganze Ausdruck verschwindet.
Bei gewöhnlichen Gasen wird sowohl die innere Energie
als auch die äussere Arbeit zu berücksichtigen sein.
§ 156. Was nun ferner die Summe der beiden besprochenen
Einflüsse, also die ganze Differenz cp — cv betrifft, so hat dieselbe
für feste und flüssige Körper gewöhnlich einen verhältnissmässig
kleinen Werth, oder das Verhältniss [FORMEL] ist nur wenig grösser
als 1; d. h. bei festen und flüssigen Körpern spielt die Ab-
hängigkeit der Energie von der Temperatur eine viel grössere
Rolle als die vom Volumen. Bei Gasen ist γ grösser, und zwar
im Allgemeinen um so grösser, aus je weniger Atomen das Gas-
molekül besteht. Für Wasserstoff, Sauerstoff und die meisten
anderen zweiatomigen Moleküle ist γ = 1,41 (§ 87). Der grösste
je beobachtete Werth von γ ist der von Kundt und Warburg
für den einatomigen Quecksilberdampf gefundene: 1,666.
§ 157. Für manche Anwendungen des zweiten Hauptsatzes
ist es bequem, statt der Variablen ϑ und v, wie wir es bisher
gethan haben, die Variablen ϑ und p als unabhängige Variable
einzuführen. Dann ergibt sich aus (61):
[FORMEL].
Andrerseits ist
[FORMEL].
Folglich:
[FORMEL].
Die erste dieser Gleichungen nach p, die zweite nach ϑ
differentiirt ergibt
[FORMEL]
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