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Planck, Max: Vorlesungen über Thermodynamik. Leipzig: Veit & C., 1897.

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Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände.
für eine verdünnte Lösung von bestimmter Concentration das
Verhältniss des Dampfdrucks p zu dem Dampfdruck über reinem
Lösungsmittel p0 merklich unabhängig von der Temperatur
(Gesetz von Babo).

§ 223. Constante Temperatur. d th = 0.

Die Abhängigkeit des Dampfdrucks p von der Concentration
c der Lösung ist nach (175):
(179) [Formel 1]
und, wenn man das spezifische Volumen der Flüssigkeit gegen
das des Dampfes vernachlässigt und letzteren als ideales Gas
mit dem Molekulargewicht m betrachtet, nach (177):
[Formel 2] ,
oder:
[Formel 3] .
Da ph nach § 217 nothwendig positiv, so nimmt mit steigender
Concentration der Lösung der Dampfdruck immer ab. Dieser
Satz liefert u. A. ein Mittel zur Entscheidung der Frage, ob
eine bestimmte Flüssigkeit wirklich eine Lösung oder etwa nur
eine Emulsion des einen Bestandtheils in dem andern bildet. Im
letzteren Falle hat die Anzahl der in der Flüssigkeit suspendirten
Theile gar keinen Einfluss auf den Dampfdruck.

Näheres lässt sich im Allgemeinen, so lange die Grösse ph
nicht genauer bekannt ist, über die Abhängigkeit der Dampf-
spannung von der Concentration nicht sagen.

§ 224. Für c = 0 (reines Lösungsmittel) sei wieder p = p0.
Dann ist für einen kleinen Werth von c p nur wenig von p0
verschieden, und man kann setzen:
[Formel 4] .
Folglich nach (179):
(180) [Formel 5] .
Setzt man wieder für s nach (177) das spezifische Volumen des
als ideales Gas angenommenen Dampfes, so ergibt sich:
(181) [Formel 6] ,

Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände.
für eine verdünnte Lösung von bestimmter Concentration das
Verhältniss des Dampfdrucks p zu dem Dampfdruck über reinem
Lösungsmittel p0 merklich unabhängig von der Temperatur
(Gesetz von Babo).

§ 223. Constante Temperatur. d ϑ = 0.

Die Abhängigkeit des Dampfdrucks p von der Concentration
c der Lösung ist nach (175):
(179) [Formel 1]
und, wenn man das spezifische Volumen der Flüssigkeit gegen
das des Dampfes vernachlässigt und letzteren als ideales Gas
mit dem Molekulargewicht m betrachtet, nach (177):
[Formel 2] ,
oder:
[Formel 3] .
Da φ nach § 217 nothwendig positiv, so nimmt mit steigender
Concentration der Lösung der Dampfdruck immer ab. Dieser
Satz liefert u. A. ein Mittel zur Entscheidung der Frage, ob
eine bestimmte Flüssigkeit wirklich eine Lösung oder etwa nur
eine Emulsion des einen Bestandtheils in dem andern bildet. Im
letzteren Falle hat die Anzahl der in der Flüssigkeit suspendirten
Theile gar keinen Einfluss auf den Dampfdruck.

Näheres lässt sich im Allgemeinen, so lange die Grösse φ
nicht genauer bekannt ist, über die Abhängigkeit der Dampf-
spannung von der Concentration nicht sagen.

§ 224. Für c = 0 (reines Lösungsmittel) sei wieder p = p0.
Dann ist für einen kleinen Werth von c p nur wenig von p0
verschieden, und man kann setzen:
[Formel 4] .
Folglich nach (179):
(180) [Formel 5] .
Setzt man wieder für s nach (177) das spezifische Volumen des
als ideales Gas angenommenen Dampfes, so ergibt sich:
(181) [Formel 6] ,

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[188/0204] Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände. für eine verdünnte Lösung von bestimmter Concentration das Verhältniss des Dampfdrucks p zu dem Dampfdruck über reinem Lösungsmittel p0 merklich unabhängig von der Temperatur (Gesetz von Babo). § 223. Constante Temperatur. d ϑ = 0. Die Abhängigkeit des Dampfdrucks p von der Concentration c der Lösung ist nach (175): (179) [FORMEL] und, wenn man das spezifische Volumen der Flüssigkeit gegen das des Dampfes vernachlässigt und letzteren als ideales Gas mit dem Molekulargewicht m betrachtet, nach (177): [FORMEL], oder: [FORMEL]. Da φ nach § 217 nothwendig positiv, so nimmt mit steigender Concentration der Lösung der Dampfdruck immer ab. Dieser Satz liefert u. A. ein Mittel zur Entscheidung der Frage, ob eine bestimmte Flüssigkeit wirklich eine Lösung oder etwa nur eine Emulsion des einen Bestandtheils in dem andern bildet. Im letzteren Falle hat die Anzahl der in der Flüssigkeit suspendirten Theile gar keinen Einfluss auf den Dampfdruck. Näheres lässt sich im Allgemeinen, so lange die Grösse φ nicht genauer bekannt ist, über die Abhängigkeit der Dampf- spannung von der Concentration nicht sagen. § 224. Für c = 0 (reines Lösungsmittel) sei wieder p = p0. Dann ist für einen kleinen Werth von c p nur wenig von p0 verschieden, und man kann setzen: [FORMEL]. Folglich nach (179): (180) [FORMEL]. Setzt man wieder für s nach (177) das spezifische Volumen des als ideales Gas angenommenen Dampfes, so ergibt sich: (181) [FORMEL],

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Zitationshilfe: Planck, Max: Vorlesungen über Thermodynamik. Leipzig: Veit & C., 1897, S. 188. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/planck_thermodynamik_1897/204>, abgerufen am 28.11.2024.