Ploetz, Alfred: Grundlinien einer Rassenhygiene. Berlin: Fischer, 1895.jahrhunderten gegenüberstehen, als Hauptgrund eine Er- Der bekannte Statistiker Kolb*) führt in Bezug auf Auf Grundlage der Rechnungen englischer Tontinen- [Tabelle] Am auffallendsten zeigt sich der Unterschied in den *) Culturgeschichte des Menschen. III. Aufl. Leipzig 1885. S. 35.
jahrhunderten gegenüberstehen, als Hauptgrund eine Er- Der bekannte Statistiker Kolb*) führt in Bezug auf Auf Grundlage der Rechnungen englischer Tontinen- [Tabelle] Am auffallendsten zeigt sich der Unterschied in den *) Culturgeschichte des Menschen. III. Aufl. Leipzig 1885. S. 35.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0142" n="122"/> jahrhunderten gegenüberstehen, als Hauptgrund eine Er-<lb/> leichterung der Gesammtheit der selectorischen und nonse-<lb/> lectorischen Einwirkungen anzunehmen.</p><lb/> <p>Der bekannte Statistiker <hi rendition="#g">Kolb</hi><note place="foot" n="*)">Culturgeschichte des Menschen. III. Aufl. Leipzig 1885. S. 35.</note> führt in Bezug auf<lb/> die Veränderung der mittleren Lebensdauer Folgendes aus:<lb/> „Gleichwohl lassen die nachstehenden wie die obigen Rech-<lb/> nungsergebnisse, mögen sie auch im Einzelnen mehr oder<lb/> minder unsicher sein, wenigstens im Allgemeinen, im Gro-<lb/> ssen und Ganzen, die Richtung erkennen, in der eine Aen-<lb/> derung stattfand. Sie zeigen, dass, wenn auch das Lebens-<lb/> alter der Greise dermalen kein höheres sein mag, als es<lb/> vor Jahrtausenden gewesen, jedenfalls eine weit grössere<lb/> Verhältnisszahl der Geborenen das mittlere und das Greisen-<lb/> alter erreicht.</p><lb/> <p>Auf Grundlage der Rechnungen englischer Tontinen-<lb/> gesellschaften ermittelte Finlaison die wahrscheinliche künf-<lb/> tige Lebensdauer folgendermassen:<lb/><table><row><cell/></row></table></p> <p>Am auffallendsten zeigt sich der Unterschied in den<lb/> zwei ersten Lebensjahren.“ <hi rendition="#g">Kolb</hi> berechnet, dass in Lon-<lb/> don die Sterblichkeit für die beiden ersten Lebensjahre im<lb/> Anfang des 19. Jahrhunderts nur ein Drittel von der Sterb-<lb/> lichkeit derselben Lebensjahre im Anfange des 18. Jahr-<lb/> hunderts betrug.</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [122/0142]
jahrhunderten gegenüberstehen, als Hauptgrund eine Er-
leichterung der Gesammtheit der selectorischen und nonse-
lectorischen Einwirkungen anzunehmen.
Der bekannte Statistiker Kolb *) führt in Bezug auf
die Veränderung der mittleren Lebensdauer Folgendes aus:
„Gleichwohl lassen die nachstehenden wie die obigen Rech-
nungsergebnisse, mögen sie auch im Einzelnen mehr oder
minder unsicher sein, wenigstens im Allgemeinen, im Gro-
ssen und Ganzen, die Richtung erkennen, in der eine Aen-
derung stattfand. Sie zeigen, dass, wenn auch das Lebens-
alter der Greise dermalen kein höheres sein mag, als es
vor Jahrtausenden gewesen, jedenfalls eine weit grössere
Verhältnisszahl der Geborenen das mittlere und das Greisen-
alter erreicht.
Auf Grundlage der Rechnungen englischer Tontinen-
gesellschaften ermittelte Finlaison die wahrscheinliche künf-
tige Lebensdauer folgendermassen:
Am auffallendsten zeigt sich der Unterschied in den
zwei ersten Lebensjahren.“ Kolb berechnet, dass in Lon-
don die Sterblichkeit für die beiden ersten Lebensjahre im
Anfang des 19. Jahrhunderts nur ein Drittel von der Sterb-
lichkeit derselben Lebensjahre im Anfange des 18. Jahr-
hunderts betrug.
*) Culturgeschichte des Menschen. III. Aufl. Leipzig 1885. S. 35.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |