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Ploetz, Alfred: Grundlinien einer Rassenhygiene. Berlin: Fischer, 1895.

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Die besten Rassen.

Zum Schluss noch einen kurzen Blick auf die haupt-
sächlichsten Rassen in Bezug auf den gegenwärtigen Unter-
schied ihres Culturwerthes; wir wollen damit zu recht-
fertigen suchen, weshalb wir im Capitel über die Zahl nur
Westarier und Juden berücksichtigt und ihr Interesse mit
dem der menschlichen Rasse überhaupt identifizirt haben.

Wir müssen auch hier wiederholen, dass die heutigen
Völker, wie die heutigen Angehörigen einer Muttersprache,
starke Rassengemische sind, die durch mehr oder minder
langes Zusammenwohnen und dementsprechende Kreuzung
der einzelnen Bestandtheile, sowie durch das verschiedene
Verhalten derselben im Kampf um's Dasein mehr oder
minder stark zusammengeschweisst sind, so dass man mit
sehr verschiedener Berechtigung von neuen Rassen sprechen
kann. Man kann z. B. eher von einer englischen, deutschen
und französischen Rasse reden, als von einer ungarischen
oder nordamerikanischen. Trotzdem haben viele Gemische im
Lauf der Jahrhunderte ein charakteristisches Gepräge er-
halten, so dass es um so mehr berechtigt ist, sie zu ver-
gleichen, als nach der Meinung der meisten Anthropologen
auch die Urrassen, aus denen sie entstanden, ihrerseits
wieder aus noch älteren Rassen zusammengesetzt waren.

Westarier.

Die Westarier machen zu 93 % die Bevölkerung
Europas aus. In den Urbevölkerungen der anderen Erd-
theile sind sie nicht nennenswerth vertreten. Deshalb
sind folgende Angaben von Barnard Davis im vollen
Einklang mit ihrer ohne Weiteres in die Augen springenden
Stellung an der Spitze der Culturbewegung. Davis hat
durch sorgfältige Messungen nachgewiesen, dass die mittlere
Schädelcapazität bei Europäern 1509,2 ccm, bei Ameri-

Die besten Rassen.

Zum Schluss noch einen kurzen Blick auf die haupt-
sächlichsten Rassen in Bezug auf den gegenwärtigen Unter-
schied ihres Culturwerthes; wir wollen damit zu recht-
fertigen suchen, weshalb wir im Capitel über die Zahl nur
Westarier und Juden berücksichtigt und ihr Interesse mit
dem der menschlichen Rasse überhaupt identifizirt haben.

Wir müssen auch hier wiederholen, dass die heutigen
Völker, wie die heutigen Angehörigen einer Muttersprache,
starke Rassengemische sind, die durch mehr oder minder
langes Zusammenwohnen und dementsprechende Kreuzung
der einzelnen Bestandtheile, sowie durch das verschiedene
Verhalten derselben im Kampf um’s Dasein mehr oder
minder stark zusammengeschweisst sind, so dass man mit
sehr verschiedener Berechtigung von neuen Rassen sprechen
kann. Man kann z. B. eher von einer englischen, deutschen
und französischen Rasse reden, als von einer ungarischen
oder nordamerikanischen. Trotzdem haben viele Gemische im
Lauf der Jahrhunderte ein charakteristisches Gepräge er-
halten, so dass es um so mehr berechtigt ist, sie zu ver-
gleichen, als nach der Meinung der meisten Anthropologen
auch die Urrassen, aus denen sie entstanden, ihrerseits
wieder aus noch älteren Rassen zusammengesetzt waren.

Westarier.

Die Westarier machen zu 93 % die Bevölkerung
Europas aus. In den Urbevölkerungen der anderen Erd-
theile sind sie nicht nennenswerth vertreten. Deshalb
sind folgende Angaben von Barnard Davis im vollen
Einklang mit ihrer ohne Weiteres in die Augen springenden
Stellung an der Spitze der Culturbewegung. Davis hat
durch sorgfältige Messungen nachgewiesen, dass die mittlere
Schädelcapazität bei Europäern 1509,2 ccm, bei Ameri-

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[130/0150] Die besten Rassen. Zum Schluss noch einen kurzen Blick auf die haupt- sächlichsten Rassen in Bezug auf den gegenwärtigen Unter- schied ihres Culturwerthes; wir wollen damit zu recht- fertigen suchen, weshalb wir im Capitel über die Zahl nur Westarier und Juden berücksichtigt und ihr Interesse mit dem der menschlichen Rasse überhaupt identifizirt haben. Wir müssen auch hier wiederholen, dass die heutigen Völker, wie die heutigen Angehörigen einer Muttersprache, starke Rassengemische sind, die durch mehr oder minder langes Zusammenwohnen und dementsprechende Kreuzung der einzelnen Bestandtheile, sowie durch das verschiedene Verhalten derselben im Kampf um’s Dasein mehr oder minder stark zusammengeschweisst sind, so dass man mit sehr verschiedener Berechtigung von neuen Rassen sprechen kann. Man kann z. B. eher von einer englischen, deutschen und französischen Rasse reden, als von einer ungarischen oder nordamerikanischen. Trotzdem haben viele Gemische im Lauf der Jahrhunderte ein charakteristisches Gepräge er- halten, so dass es um so mehr berechtigt ist, sie zu ver- gleichen, als nach der Meinung der meisten Anthropologen auch die Urrassen, aus denen sie entstanden, ihrerseits wieder aus noch älteren Rassen zusammengesetzt waren. Westarier. Die Westarier machen zu 93 % die Bevölkerung Europas aus. In den Urbevölkerungen der anderen Erd- theile sind sie nicht nennenswerth vertreten. Deshalb sind folgende Angaben von Barnard Davis im vollen Einklang mit ihrer ohne Weiteres in die Augen springenden Stellung an der Spitze der Culturbewegung. Davis hat durch sorgfältige Messungen nachgewiesen, dass die mittlere Schädelcapazität bei Europäern 1509,2 ccm, bei Ameri-

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Zitationshilfe: Ploetz, Alfred: Grundlinien einer Rassenhygiene. Berlin: Fischer, 1895, S. 130. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ploetz_rassenhygiene_1895/150>, abgerufen am 09.11.2024.