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Ploetz, Alfred: Grundlinien einer Rassenhygiene. Berlin: Fischer, 1895.

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Juden wie bei den Nicht-Juden gestalten. Dies hat sicher
neben der geschlechtlichen Mischung viel dazu beigetragen,
den Typus der Juden dem der Völker ähnlich zu machen,
unter denen sie leben. Daher mag z. B. ein Theil der
blauen Augen und blonden Haare der Juden des nördlichen
Europas herrühren. Man kann sich bei Betrachtung des
intellectuellen und Charakter-Unterschiedes der Nord- und
Südeuropäer nicht des Gedankens erwehren, dass auch ein
grosser Theil ihrer geistigen Eigenthümlichkeiten mit den
klimatischen Wirkungen zusammenhängt, so dass auch die
geistige Verwandtschaft der Juden mit ihrem Wohn-Volk
theilweise auf dem Wege klimatischer Anpassung in dar-
winistischem Sinne direct oder als Correlationen erworben
zu sein scheint.

Die hohe geistige Befähigung der Juden und ihre her-
vorragende Rolle in dem Entwickelungsprocess der Mensch-
heit muss angesichts der Namen Jesus, Spinoza, Marx ohne
Weiteres mit Freuden anerkannt werden. Zu Zeiten, wie nach
dem Niedergang der byzantinischen Cultur, waren die Juden
und andere Semiten, die Araber, fast die alleinigen Träger
und Hüter der Wissenschaft, besonders der Naturwissen-
schaft und der Medizin, und haben dabei, oft unter Er-
duldung von Verfolgungen, Dienste geleistet, die ihnen kein
Bürger der Republik der Wissenschaften je vergessen wird.
An die zahlreichen Juden der Jetztzeit, die auf den Ge-
bieten der Wissenschaft, der Kunst und des öffentlichen
Lebens Hervorragendes leisten, braucht nur erinnert zu
werden.

Alle die Beziehungen der Juden zu den Mitbewohnern
und den natürlichen Bedingungen ihres Wohnortes lassen
es nicht zu, dass eine künstliche Scheidewand zwischen
ihnen und den Westariern aufgerichtet werde, sondern sie
müssen als gleich hoch stehende Culturrasse angesehen
und behandelt werden, deren völlige Aufsaugung nicht nur
im bürgerlichen Interesse liegt, sondern auch für die Ver-

Juden wie bei den Nicht-Juden gestalten. Dies hat sicher
neben der geschlechtlichen Mischung viel dazu beigetragen,
den Typus der Juden dem der Völker ähnlich zu machen,
unter denen sie leben. Daher mag z. B. ein Theil der
blauen Augen und blonden Haare der Juden des nördlichen
Europas herrühren. Man kann sich bei Betrachtung des
intellectuellen und Charakter-Unterschiedes der Nord- und
Südeuropäer nicht des Gedankens erwehren, dass auch ein
grosser Theil ihrer geistigen Eigenthümlichkeiten mit den
klimatischen Wirkungen zusammenhängt, so dass auch die
geistige Verwandtschaft der Juden mit ihrem Wohn-Volk
theilweise auf dem Wege klimatischer Anpassung in dar-
winistischem Sinne direct oder als Correlationen erworben
zu sein scheint.

Die hohe geistige Befähigung der Juden und ihre her-
vorragende Rolle in dem Entwickelungsprocess der Mensch-
heit muss angesichts der Namen Jesus, Spinoza, Marx ohne
Weiteres mit Freuden anerkannt werden. Zu Zeiten, wie nach
dem Niedergang der byzantinischen Cultur, waren die Juden
und andere Semiten, die Araber, fast die alleinigen Träger
und Hüter der Wissenschaft, besonders der Naturwissen-
schaft und der Medizin, und haben dabei, oft unter Er-
duldung von Verfolgungen, Dienste geleistet, die ihnen kein
Bürger der Republik der Wissenschaften je vergessen wird.
An die zahlreichen Juden der Jetztzeit, die auf den Ge-
bieten der Wissenschaft, der Kunst und des öffentlichen
Lebens Hervorragendes leisten, braucht nur erinnert zu
werden.

Alle die Beziehungen der Juden zu den Mitbewohnern
und den natürlichen Bedingungen ihres Wohnortes lassen
es nicht zu, dass eine künstliche Scheidewand zwischen
ihnen und den Westariern aufgerichtet werde, sondern sie
müssen als gleich hoch stehende Culturrasse angesehen
und behandelt werden, deren völlige Aufsaugung nicht nur
im bürgerlichen Interesse liegt, sondern auch für die Ver-

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[141/0161] Juden wie bei den Nicht-Juden gestalten. Dies hat sicher neben der geschlechtlichen Mischung viel dazu beigetragen, den Typus der Juden dem der Völker ähnlich zu machen, unter denen sie leben. Daher mag z. B. ein Theil der blauen Augen und blonden Haare der Juden des nördlichen Europas herrühren. Man kann sich bei Betrachtung des intellectuellen und Charakter-Unterschiedes der Nord- und Südeuropäer nicht des Gedankens erwehren, dass auch ein grosser Theil ihrer geistigen Eigenthümlichkeiten mit den klimatischen Wirkungen zusammenhängt, so dass auch die geistige Verwandtschaft der Juden mit ihrem Wohn-Volk theilweise auf dem Wege klimatischer Anpassung in dar- winistischem Sinne direct oder als Correlationen erworben zu sein scheint. Die hohe geistige Befähigung der Juden und ihre her- vorragende Rolle in dem Entwickelungsprocess der Mensch- heit muss angesichts der Namen Jesus, Spinoza, Marx ohne Weiteres mit Freuden anerkannt werden. Zu Zeiten, wie nach dem Niedergang der byzantinischen Cultur, waren die Juden und andere Semiten, die Araber, fast die alleinigen Träger und Hüter der Wissenschaft, besonders der Naturwissen- schaft und der Medizin, und haben dabei, oft unter Er- duldung von Verfolgungen, Dienste geleistet, die ihnen kein Bürger der Republik der Wissenschaften je vergessen wird. An die zahlreichen Juden der Jetztzeit, die auf den Ge- bieten der Wissenschaft, der Kunst und des öffentlichen Lebens Hervorragendes leisten, braucht nur erinnert zu werden. Alle die Beziehungen der Juden zu den Mitbewohnern und den natürlichen Bedingungen ihres Wohnortes lassen es nicht zu, dass eine künstliche Scheidewand zwischen ihnen und den Westariern aufgerichtet werde, sondern sie müssen als gleich hoch stehende Culturrasse angesehen und behandelt werden, deren völlige Aufsaugung nicht nur im bürgerlichen Interesse liegt, sondern auch für die Ver-

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Zitationshilfe: Ploetz, Alfred: Grundlinien einer Rassenhygiene. Berlin: Fischer, 1895, S. 141. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ploetz_rassenhygiene_1895/161>, abgerufen am 21.11.2024.