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Ploetz, Alfred: Grundlinien einer Rassenhygiene. Berlin: Fischer, 1895.

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wie wir sehen werden, ein wesentlicher Factor des mensch-
lichen Fortschritts ist, und zusammen mit der noch mäch-
tiger anregend wirkenden klimatischen Anpassung uns er-
klärt, wie das Judenthum, trotz mancher auf Inferiorität hin-
wirkenden Eigenschaften (und hierher gehört auch der
mindestens 5 % betragende Gehalt derselben an semitischem
Blute), sich so ganz arischen Gewohnheiten angepasst ....
hat und der arischen Bevölkerung, unter der sie leben, in
so hohem Grade ähnlich geworden sind; bei alledem muss
man einräumen, dass sie einen eigenthümlichen Typus be-
wahren, der bei der Inzucht unter den Juden und ihrer
abgeschlossenen, wenig differenzirten Lebensweise mit Noth-
wendigkeit entstehen musste."

Die Juden scheinen also mehr Arier als Nichtarier zu
sein. Das bringt sie natürlich den westarischen Cultur-
rassen schon ganz bedeutend näher. Die Entfernung ver-
ringert sich noch mehr, wenn man in Betracht zieht, wo-
rauf Leroy-Beaulieu hingewiesen hat, dass auch die
Europäer durchaus keine reinen Arier sind. Die alten Ur-
einwohner, die Europa vor der arischen Einwanderung be-
setzt hielten, sind zum grossen Theil mit den Ariern zu-
sammengeschmolzen, so dass ein gewisser Procentsatz
nichtarischen Blutes mehr oder weniger den Europäern
beigemischt ist. "So mancher Franzose und Deutsche, der
sich von reinster indogermanischer Abkunft glaubt, ist ein
Nachkomme der Höhlenmenschen."

Zu der Thatsache der Rassenmischung kommt noch
hinzu die Wirkung der natürlichen Zuchtwahl. Die Juden
sind im Allgemeinen denselben Extralbedingungen unter-
worfen, wie die Menschen, unter denen sie leben. Sie
variiren in vielen Eigenschaften ganz ähnlich wie sie. Wenn
nun die natürliche Zuchtwahl bestimmte dieser Variationen
immer wieder auslas und häufte, so mussten verschiedene
Charaktere, nämlich alle die von Extralbedingungen ab-
hängigen und ihre Correlationen, sich gerade so bei den

wie wir sehen werden, ein wesentlicher Factor des mensch-
lichen Fortschritts ist, und zusammen mit der noch mäch-
tiger anregend wirkenden klimatischen Anpassung uns er-
klärt, wie das Judenthum, trotz mancher auf Inferiorität hin-
wirkenden Eigenschaften (und hierher gehört auch der
mindestens 5 % betragende Gehalt derselben an semitischem
Blute), sich so ganz arischen Gewohnheiten angepasst ....
hat und der arischen Bevölkerung, unter der sie leben, in
so hohem Grade ähnlich geworden sind; bei alledem muss
man einräumen, dass sie einen eigenthümlichen Typus be-
wahren, der bei der Inzucht unter den Juden und ihrer
abgeschlossenen, wenig differenzirten Lebensweise mit Noth-
wendigkeit entstehen musste.“

Die Juden scheinen also mehr Arier als Nichtarier zu
sein. Das bringt sie natürlich den westarischen Cultur-
rassen schon ganz bedeutend näher. Die Entfernung ver-
ringert sich noch mehr, wenn man in Betracht zieht, wo-
rauf Leroy-Beaulieu hingewiesen hat, dass auch die
Europäer durchaus keine reinen Arier sind. Die alten Ur-
einwohner, die Europa vor der arischen Einwanderung be-
setzt hielten, sind zum grossen Theil mit den Ariern zu-
sammengeschmolzen, so dass ein gewisser Procentsatz
nichtarischen Blutes mehr oder weniger den Europäern
beigemischt ist. „So mancher Franzose und Deutsche, der
sich von reinster indogermanischer Abkunft glaubt, ist ein
Nachkomme der Höhlenmenschen.“

Zu der Thatsache der Rassenmischung kommt noch
hinzu die Wirkung der natürlichen Zuchtwahl. Die Juden
sind im Allgemeinen denselben Extralbedingungen unter-
worfen, wie die Menschen, unter denen sie leben. Sie
variiren in vielen Eigenschaften ganz ähnlich wie sie. Wenn
nun die natürliche Zuchtwahl bestimmte dieser Variationen
immer wieder auslas und häufte, so mussten verschiedene
Charaktere, nämlich alle die von Extralbedingungen ab-
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[140/0160] wie wir sehen werden, ein wesentlicher Factor des mensch- lichen Fortschritts ist, und zusammen mit der noch mäch- tiger anregend wirkenden klimatischen Anpassung uns er- klärt, wie das Judenthum, trotz mancher auf Inferiorität hin- wirkenden Eigenschaften (und hierher gehört auch der mindestens 5 % betragende Gehalt derselben an semitischem Blute), sich so ganz arischen Gewohnheiten angepasst .... hat und der arischen Bevölkerung, unter der sie leben, in so hohem Grade ähnlich geworden sind; bei alledem muss man einräumen, dass sie einen eigenthümlichen Typus be- wahren, der bei der Inzucht unter den Juden und ihrer abgeschlossenen, wenig differenzirten Lebensweise mit Noth- wendigkeit entstehen musste.“ Die Juden scheinen also mehr Arier als Nichtarier zu sein. Das bringt sie natürlich den westarischen Cultur- rassen schon ganz bedeutend näher. Die Entfernung ver- ringert sich noch mehr, wenn man in Betracht zieht, wo- rauf Leroy-Beaulieu hingewiesen hat, dass auch die Europäer durchaus keine reinen Arier sind. Die alten Ur- einwohner, die Europa vor der arischen Einwanderung be- setzt hielten, sind zum grossen Theil mit den Ariern zu- sammengeschmolzen, so dass ein gewisser Procentsatz nichtarischen Blutes mehr oder weniger den Europäern beigemischt ist. „So mancher Franzose und Deutsche, der sich von reinster indogermanischer Abkunft glaubt, ist ein Nachkomme der Höhlenmenschen.“ Zu der Thatsache der Rassenmischung kommt noch hinzu die Wirkung der natürlichen Zuchtwahl. Die Juden sind im Allgemeinen denselben Extralbedingungen unter- worfen, wie die Menschen, unter denen sie leben. Sie variiren in vielen Eigenschaften ganz ähnlich wie sie. Wenn nun die natürliche Zuchtwahl bestimmte dieser Variationen immer wieder auslas und häufte, so mussten verschiedene Charaktere, nämlich alle die von Extralbedingungen ab- hängigen und ihre Correlationen, sich gerade so bei den

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Zitationshilfe: Ploetz, Alfred: Grundlinien einer Rassenhygiene. Berlin: Fischer, 1895, S. 140. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ploetz_rassenhygiene_1895/160>, abgerufen am 21.11.2024.