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Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 2. München, 1861.

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Dietrich.
Jch will's hoffen -- sonst! (mit dem Dolch drohend)
jetzt merk dir's. Wir bedürfen des Wegweisers
nicht mehr; denn wir finden allein auf die Falken-
burg. Du kannst heim geh'n.
Wolf.
Wir danken für deine Mühe.
Casperl.
O ich bitt, ist recht gern gescheh'n, außerordent-
lich gern. Jm Gegentheil ich bitt um ihren Se-
gen, denn Hochdero sind ja fromme Pilger.
Dietrich.
Unsern Segen kannst du haben; der soll dich
wieder heimgeleiten. Verstehst du? und der ed-
len Frau Rosalinde entrichte unsern ergebenen Gruß,
und die frommen Pilger -- verstehst du? --

(droht mit dem Dolche) laßen für die gnädige Herberg
und Geleitgebung danken; hörst du? -- und die
frommen Pilger sagen dir jetzt: gehe still nach
Haus und halte deine Zunge im Zaum; sonst
könnten dir die frommen Pilger einmal einen
absonderlichen Segen geben.
(mit dem Dolche drohend)
So -- und jetzt fahre ab.
Dietrich.
Jch will’s hoffen — ſonſt! (mit dem Dolch drohend)
jetzt merk dir’s. Wir bedürfen des Wegweiſers
nicht mehr; denn wir finden allein auf die Falken-
burg. Du kannſt heim geh’n.
Wolf.
Wir danken für deine Mühe.
Casperl.
O ich bitt, iſt recht gern geſcheh’n, außerordent-
lich gern. Jm Gegentheil ich bitt um ihren Se-
gen, denn Hochdero ſind ja fromme Pilger.
Dietrich.
Unſern Segen kannſt du haben; der ſoll dich
wieder heimgeleiten. Verſtehſt du? und der ed-
len Frau Roſalinde entrichte unſern ergebenen Gruß,
und die frommen Pilger — verſtehſt du?

(droht mit dem Dolche) laßen für die gnädige Herberg
und Geleitgebung danken; hörſt du? — und die
frommen Pilger ſagen dir jetzt: gehe ſtill nach
Haus und halte deine Zunge im Zaum; ſonſt
könnten dir die frommen Pilger einmal einen
abſonderlichen Segen geben.
(mit dem Dolche drohend)
So — und jetzt fahre ab.
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[136/0156] Dietrich. Jch will’s hoffen — ſonſt! (mit dem Dolch drohend) jetzt merk dir’s. Wir bedürfen des Wegweiſers nicht mehr; denn wir finden allein auf die Falken- burg. Du kannſt heim geh’n. Wolf. Wir danken für deine Mühe. Casperl. O ich bitt, iſt recht gern geſcheh’n, außerordent- lich gern. Jm Gegentheil ich bitt um ihren Se- gen, denn Hochdero ſind ja fromme Pilger. Dietrich. Unſern Segen kannſt du haben; der ſoll dich wieder heimgeleiten. Verſtehſt du? und der ed- len Frau Roſalinde entrichte unſern ergebenen Gruß, und die frommen Pilger — verſtehſt du? — (droht mit dem Dolche) laßen für die gnädige Herberg und Geleitgebung danken; hörſt du? — und die frommen Pilger ſagen dir jetzt: gehe ſtill nach Haus und halte deine Zunge im Zaum; ſonſt könnten dir die frommen Pilger einmal einen abſonderlichen Segen geben. (mit dem Dolche drohend) So — und jetzt fahre ab.

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Zitationshilfe: Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 2. München, 1861, S. 136. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein02_1861/156>, abgerufen am 29.11.2024.