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Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 2. München, 1861.

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Emma.
Wie glücklich bin ich, liebe Mutter!
Rosalinde.
Und wie zufrieden bin ich, liebes Kind, daß
die Taube zu rechter Zeit nach Falkenburg kam!
Emma.
Und uns am frühesten Morgen schon die Bot-
schaft zurückgebracht, daß der schändliche Anschlag
des schwarzen Dietrichs und seiner bösen Gesellen
vereitelt wurde.
Rosalinde.
Ja, Gott sei es gedankt. So eben brachte mir
ein reitender Bote auch noch die freudige Nachricht,
daß Frau Ottilie mit Agnes diesen Mittag zu uns
reiten werden, daß sich's aber der edle Ritter Theo-
bald vorgenommen, diesen Morgen noch mit seinem
Troß gegen Ulrich von der Wart auszuziehen, um
ihn wegen des Unrechtes zur Rede zu stellen, das
er gegen mich auszuführen vor hat.
Emma.
Der herrliche, edle Mann! Wolle Gott sein
gerechtes Vorhaben schützen!
Rosalinde.
Er wird es! Er wird den Verfechter einer so
Emma.
Wie glücklich bin ich, liebe Mutter!
Roſalinde.
Und wie zufrieden bin ich, liebes Kind, daß
die Taube zu rechter Zeit nach Falkenburg kam!
Emma.
Und uns am früheſten Morgen ſchon die Bot-
ſchaft zurückgebracht, daß der ſchändliche Anſchlag
des ſchwarzen Dietrichs und ſeiner böſen Geſellen
vereitelt wurde.
Roſalinde.
Ja, Gott ſei es gedankt. So eben brachte mir
ein reitender Bote auch noch die freudige Nachricht,
daß Frau Ottilie mit Agnes dieſen Mittag zu uns
reiten werden, daß ſich’s aber der edle Ritter Theo-
bald vorgenommen, dieſen Morgen noch mit ſeinem
Troß gegen Ulrich von der Wart auszuziehen, um
ihn wegen des Unrechtes zur Rede zu ſtellen, das
er gegen mich auszuführen vor hat.
Emma.
Der herrliche, edle Mann! Wolle Gott ſein
gerechtes Vorhaben ſchützen!
Roſalinde.
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[156/0176] Emma. Wie glücklich bin ich, liebe Mutter! Roſalinde. Und wie zufrieden bin ich, liebes Kind, daß die Taube zu rechter Zeit nach Falkenburg kam! Emma. Und uns am früheſten Morgen ſchon die Bot- ſchaft zurückgebracht, daß der ſchändliche Anſchlag des ſchwarzen Dietrichs und ſeiner böſen Geſellen vereitelt wurde. Roſalinde. Ja, Gott ſei es gedankt. So eben brachte mir ein reitender Bote auch noch die freudige Nachricht, daß Frau Ottilie mit Agnes dieſen Mittag zu uns reiten werden, daß ſich’s aber der edle Ritter Theo- bald vorgenommen, dieſen Morgen noch mit ſeinem Troß gegen Ulrich von der Wart auszuziehen, um ihn wegen des Unrechtes zur Rede zu ſtellen, das er gegen mich auszuführen vor hat. Emma. Der herrliche, edle Mann! Wolle Gott ſein gerechtes Vorhaben ſchützen! Roſalinde. Er wird es! Er wird den Verfechter einer ſo

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Zitationshilfe: Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 2. München, 1861, S. 156. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein02_1861/176>, abgerufen am 28.11.2024.