Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 2. München, 1861.
gerechten Sache, wie die meine ist, nicht besiegen lassen. Dieß ist mein festes Vertrauen. Laß uns aber in die Kapelle geh'n, um im innigsten Ge- bete den lieben Gott anzuflehen, daß der edle Rit- ter Theobald unversehrt den Kampf mit Ulrich von der Wart bestehe. Emma. Ja, liebe Mutter; ich will von Herzen beten. Rosalinde. Dann bereite Alles zum fröhlichen Empfange der Frauen, daß sie guten Jmbiß bei uns finden. Emma. Wie du befiehlst, liebe Mutter (Beide ab.) Verwandlung. Freie Gegend vor der Burg Hohenwart. Burgthor mit Mauern umgeben. Ritter Theobald, geharnischt, tritt mit Reisigen ein. Ein Knappe mit einem Hüfthorn. Theobald. Wohlan, hier bin ich nun, Recht zu üben über
gerechten Sache, wie die meine iſt, nicht beſiegen laſſen. Dieß iſt mein feſtes Vertrauen. Laß uns aber in die Kapelle geh’n, um im innigſten Ge- bete den lieben Gott anzuflehen, daß der edle Rit- ter Theobald unverſehrt den Kampf mit Ulrich von der Wart beſtehe. Emma. Ja, liebe Mutter; ich will von Herzen beten. Roſalinde. Dann bereite Alles zum fröhlichen Empfange der Frauen, daß ſie guten Jmbiß bei uns finden. Emma. Wie du befiehlſt, liebe Mutter (Beide ab.) Verwandlung. Freie Gegend vor der Burg Hohenwart. Burgthor mit Mauern umgeben. Ritter Theobald, geharniſcht, tritt mit Reiſigen ein. Ein Knappe mit einem Hüfthorn. Theobald. Wohlan, hier bin ich nun, Recht zu üben über <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <sp who="#ROSAP"> <p><pb facs="#f0177" n="157"/> gerechten Sache, wie die meine iſt, nicht beſiegen<lb/> laſſen. Dieß iſt mein feſtes Vertrauen. Laß uns<lb/> aber in die Kapelle geh’n, um im innigſten Ge-<lb/> bete den lieben Gott anzuflehen, daß der edle Rit-<lb/> ter Theobald unverſehrt den Kampf mit Ulrich von<lb/> der Wart beſtehe.</p> </sp><lb/> <sp who="#EMM"> <speaker> <hi rendition="#c">Emma.</hi> </speaker><lb/> <p>Ja, liebe Mutter; ich will von Herzen beten.</p> </sp><lb/> <sp who="#ROSAP"> <speaker> <hi rendition="#c">Roſalinde.</hi> </speaker><lb/> <p>Dann bereite Alles zum fröhlichen Empfange<lb/> der Frauen, daß ſie guten Jmbiß bei uns finden.</p> </sp><lb/> <sp who="#EMM"> <speaker> <hi rendition="#c">Emma.</hi> </speaker><lb/> <p>Wie du befiehlſt, liebe Mutter</p><lb/> <stage> <hi rendition="#et">(Beide ab.)</hi> </stage> </sp> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Verwandlung.</hi> </head><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#g">Freie Gegend vor der Burg Hohenwart.<lb/> Burgthor mit Mauern umgeben.</hi> </head><lb/> <stage> <hi rendition="#c">Ritter <hi rendition="#g">Theobald,</hi> geharniſcht, tritt mit Reiſigen ein. Ein Knappe<lb/> mit einem Hüfthorn.</hi> </stage><lb/> <sp who="#THE"> <speaker> <hi rendition="#c">Theobald.</hi> </speaker><lb/> <p>Wohlan, hier bin ich nun, Recht zu üben über<lb/></p> </sp> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [157/0177]
gerechten Sache, wie die meine iſt, nicht beſiegen
laſſen. Dieß iſt mein feſtes Vertrauen. Laß uns
aber in die Kapelle geh’n, um im innigſten Ge-
bete den lieben Gott anzuflehen, daß der edle Rit-
ter Theobald unverſehrt den Kampf mit Ulrich von
der Wart beſtehe.
Emma.
Ja, liebe Mutter; ich will von Herzen beten.
Roſalinde.
Dann bereite Alles zum fröhlichen Empfange
der Frauen, daß ſie guten Jmbiß bei uns finden.
Emma.
Wie du befiehlſt, liebe Mutter
(Beide ab.)
Verwandlung.
Freie Gegend vor der Burg Hohenwart.
Burgthor mit Mauern umgeben.
Ritter Theobald, geharniſcht, tritt mit Reiſigen ein. Ein Knappe
mit einem Hüfthorn.
Theobald.
Wohlan, hier bin ich nun, Recht zu üben über
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