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Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 2. München, 1861.

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Namen deiner Vorfahren tragst; du bist einem
schlechten Wegelagerer gleich; einen Gaudieb muß
ich dich schelten und zu viel Ehre hätte ich dir an-
gethan, wenn dich mein Schwert berührt hätte.
Du gehörst an den Galgen.
Alrich.
An deiner Predigt liegt mir wenig. Komm
ein andersmal, wenn du willst. Jch gehe zum
Mittagstrunk und laß mir's einstweilen munden.
Gott befohlen!
(verschwindet von der Mauer.)
Theobald.
Gift in deinen Becher und Galle in deinen
Jmbiß! Auf, ihr Knechte, an's Werk!

(Der Knappe stößt in's Horn.)
(Theobald führt die Reisigen gegen die Burg, welche zu brennen
anfängt.)


Verwandlung.
Zimmer auf Hohenburg.
(Fr. Rosalinde. Fr. Ottilie. Agnes und Emma treten ein.)
Rosalinde.
Tretet ein, edle Frau. Wie freue ich mich,
Euch und Agnes als liebe Gäste zu begrüßen.
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Namen deiner Vorfahren tragſt; du biſt einem
ſchlechten Wegelagerer gleich; einen Gaudieb muß
ich dich ſchelten und zu viel Ehre hätte ich dir an-
gethan, wenn dich mein Schwert berührt hätte.
Du gehörſt an den Galgen.
Alrich.
An deiner Predigt liegt mir wenig. Komm
ein andersmal, wenn du willſt. Jch gehe zum
Mittagstrunk und laß mir’s einſtweilen munden.
Gott befohlen!
(verſchwindet von der Mauer.)
Theobald.
Gift in deinen Becher und Galle in deinen
Jmbiß! Auf, ihr Knechte, an’s Werk!

(Der Knappe ſtößt in’s Horn.)
(Theobald führt die Reiſigen gegen die Burg, welche zu brennen
anfängt.)


Verwandlung.
Zimmer auf Hohenburg.
(Fr. Roſalinde. Fr. Ottilie. Agnes und Emma treten ein.)
Roſalinde.
Tretet ein, edle Frau. Wie freue ich mich,
Euch und Agnes als liebe Gäſte zu begrüßen.
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[161/0181] Namen deiner Vorfahren tragſt; du biſt einem ſchlechten Wegelagerer gleich; einen Gaudieb muß ich dich ſchelten und zu viel Ehre hätte ich dir an- gethan, wenn dich mein Schwert berührt hätte. Du gehörſt an den Galgen. Alrich. An deiner Predigt liegt mir wenig. Komm ein andersmal, wenn du willſt. Jch gehe zum Mittagstrunk und laß mir’s einſtweilen munden. Gott befohlen! (verſchwindet von der Mauer.) Theobald. Gift in deinen Becher und Galle in deinen Jmbiß! Auf, ihr Knechte, an’s Werk! (Der Knappe ſtößt in’s Horn.) (Theobald führt die Reiſigen gegen die Burg, welche zu brennen anfängt.) Verwandlung. Zimmer auf Hohenburg. (Fr. Roſalinde. Fr. Ottilie. Agnes und Emma treten ein.) Roſalinde. Tretet ein, edle Frau. Wie freue ich mich, Euch und Agnes als liebe Gäſte zu begrüßen. 11

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Zitationshilfe: Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 2. München, 1861, S. 161. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein02_1861/181>, abgerufen am 09.11.2024.