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Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 2. München, 1861.

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"thum, wie folgt: Erstens: Der Hans und der
Peter übernehmen das ganze Mühlanwesen und
Alles was dazu gehört, bis Einer von ihnen hei-
rathet, nachher soll er den Andern hinauszahlen
mit 3000 fl. Zweitens: Der Casperl kriegt
den alten Kater Muzl und 5 fl. Capital auf d'
Hand. Und zum Schluß geb' ich euch meinen
väterlichen Segen." Unterschrieben: "Stephan
"Mehlstaub. Als Zeugen: Martin Huber, Toni-
"bauer. Joseph Majer, Waldbauer; bestättigt vom
"Landgericht." Da habt's es, jetzt wißt's wie's
dran seid's.
Hans.
Mir ist's recht. Gelt Peter, wir werd'n schon
gut mitenand hausen?
Casperl.
Mich hat der Vater am besten bedacht. Der
Muzl war mir so das Allerliebst im ganzen Haus
und fünf Gulden sind auch nit schlecht.
(weint.)
Peter.
Was flennst, Casperl? Der Vater, tröst'n
Gott, wird sich halt gedacht haben, du bist der
Gscheitst von uns; du wirst dir schon durch d'
Welt helfen.
„thum, wie folgt: Erſtens: Der Hans und der
Peter übernehmen das ganze Mühlanweſen und
Alles was dazu gehört, bis Einer von ihnen hei-
rathet, nachher ſoll er den Andern hinauszahlen
mit 3000 fl. Zweitens: Der Casperl kriegt
den alten Kater Muzl und 5 fl. Capital auf d’
Hand. Und zum Schluß geb’ ich euch meinen
väterlichen Segen.‟ Unterſchrieben: „Stephan
„Mehlſtaub. Als Zeugen: Martin Huber, Toni-
„bauer. Joſeph Majer, Waldbauer; beſtättigt vom
„Landgericht.‟ Da habt’s es, jetzt wißt’s wie’s
dran ſeid’s.
Hans.
Mir iſt’s recht. Gelt Peter, wir werd’n ſchon
gut mitenand hauſen?
Casperl.
Mich hat der Vater am beſten bedacht. Der
Muzl war mir ſo das Allerliebſt im ganzen Haus
und fünf Gulden ſind auch nit ſchlecht.
(weint.)
Peter.
Was flennſt, Casperl? Der Vater, tröſt’n
Gott, wird ſich halt gedacht haben, du biſt der
Gſcheitſt von uns; du wirſt dir ſchon durch d’
Welt helfen.
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[173/0193] „thum, wie folgt: Erſtens: Der Hans und der Peter übernehmen das ganze Mühlanweſen und Alles was dazu gehört, bis Einer von ihnen hei- rathet, nachher ſoll er den Andern hinauszahlen mit 3000 fl. Zweitens: Der Casperl kriegt den alten Kater Muzl und 5 fl. Capital auf d’ Hand. Und zum Schluß geb’ ich euch meinen väterlichen Segen.‟ Unterſchrieben: „Stephan „Mehlſtaub. Als Zeugen: Martin Huber, Toni- „bauer. Joſeph Majer, Waldbauer; beſtättigt vom „Landgericht.‟ Da habt’s es, jetzt wißt’s wie’s dran ſeid’s. Hans. Mir iſt’s recht. Gelt Peter, wir werd’n ſchon gut mitenand hauſen? Casperl. Mich hat der Vater am beſten bedacht. Der Muzl war mir ſo das Allerliebſt im ganzen Haus und fünf Gulden ſind auch nit ſchlecht. (weint.) Peter. Was flennſt, Casperl? Der Vater, tröſt’n Gott, wird ſich halt gedacht haben, du biſt der Gſcheitſt von uns; du wirſt dir ſchon durch d’ Welt helfen.

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Zitationshilfe: Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 2. München, 1861, S. 173. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein02_1861/193>, abgerufen am 23.11.2024.