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Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 3. München, 1869.

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mont; aber ich habe Wichtiges mit Dir zu be-
rathen.
Helmont.
Wenn ich Dir dienen kann, so bin ich bereit.
Wenzel.
Mann der Weisheit -- rathe mir.
Helmont.
Laß hören.
Wenzel.
Du weißt, daß ich vergebens um die Hand der
Tochter des Ritters Kuno geworben. Da warf ich
ihn und legte ihn in Banden, um ihn zu zwingen.
Allein, vergebens: das Mädchen entfloh, er selbst
entkam auf wunderbare Weise seiner Haft, mein
eigener Sohn irrt, ich weiß nicht wo, umher. Da
traf ich gestern Bertha als Bauernmädchen verkleidet
im Walde, als ich des Waidwerks pflog. Schon
glaubte ich mich ihrer bemächtigen zu können, als
sie mir durch die Macht der Waldfrau entrissen ward.
Was soll ich thun? rathe mir! hitf mir! Meister der
geheimen Künste und verlange Deinen Lohn. Jch
muß Bertha haben!
Helmont.
Da haben sich die guten Mächte gegen Dich
verschworen.
mont; aber ich habe Wichtiges mit Dir zu be-
rathen.
Helmont.
Wenn ich Dir dienen kann, ſo bin ich bereit.
Wenzel.
Mann der Weisheit — rathe mir.
Helmont.
Laß hören.
Wenzel.
Du weißt, daß ich vergebens um die Hand der
Tochter des Ritters Kuno geworben. Da warf ich
ihn und legte ihn in Banden, um ihn zu zwingen.
Allein, vergebens: das Mädchen entfloh, er ſelbſt
entkam auf wunderbare Weiſe ſeiner Haft, mein
eigener Sohn irrt, ich weiß nicht wo, umher. Da
traf ich geſtern Bertha als Bauernmädchen verkleidet
im Walde, als ich des Waidwerks pflog. Schon
glaubte ich mich ihrer bemächtigen zu können, als
ſie mir durch die Macht der Waldfrau entriſſen ward.
Was ſoll ich thun? rathe mir! hitf mir! Meiſter der
geheimen Künſte und verlange Deinen Lohn. Jch
muß Bertha haben!
Helmont.
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[157/0161] mont; aber ich habe Wichtiges mit Dir zu be- rathen. Helmont. Wenn ich Dir dienen kann, ſo bin ich bereit. Wenzel. Mann der Weisheit — rathe mir. Helmont. Laß hören. Wenzel. Du weißt, daß ich vergebens um die Hand der Tochter des Ritters Kuno geworben. Da warf ich ihn und legte ihn in Banden, um ihn zu zwingen. Allein, vergebens: das Mädchen entfloh, er ſelbſt entkam auf wunderbare Weiſe ſeiner Haft, mein eigener Sohn irrt, ich weiß nicht wo, umher. Da traf ich geſtern Bertha als Bauernmädchen verkleidet im Walde, als ich des Waidwerks pflog. Schon glaubte ich mich ihrer bemächtigen zu können, als ſie mir durch die Macht der Waldfrau entriſſen ward. Was ſoll ich thun? rathe mir! hitf mir! Meiſter der geheimen Künſte und verlange Deinen Lohn. Jch muß Bertha haben! Helmont. Da haben ſich die guten Mächte gegen Dich verſchworen.

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Zitationshilfe: Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 3. München, 1869, S. 157. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein03_1869/161>, abgerufen am 21.11.2024.