Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 3. München, 1869.
Asprian schneidet ihnen aber zuvor die Köpfe ab und ziert mit diesen Todtenschädeln sein Felsenge- mach! Wolltet ihr's auch versuchen, mit dem unüber- windlichen Asprian zu kämpfen? Schad' um euer Leben, ihr edlen Ritter! Albert und Georg [zugleich.] Ja, wir wollen's! Albert. Und morgen sei's; denn fürwahr, stolze Schöne, eures Trotzes sind wir müde. Georg. Wenn Du es zuerst wagen willst, steh' ich gerne nach. Albert. Jch denke wir loosen darum, wenn es dem Fräu- lein genehm ist. Hildegard. Loost, so viel ihr wollt, -- darum freilich nur: wer zuerst von des Köhlers Asprian Keule erschlagen werde. Loost, ihr Herrn! heut Abend beim Jmbiß. Kommt jetzt, -- auf Hoheneck! [Alle ab.]
Asprian ſchneidet ihnen aber zuvor die Köpfe ab und ziert mit dieſen Todtenſchädeln ſein Felſenge- mach! Wolltet ihr’s auch verſuchen, mit dem unüber- windlichen Asprian zu kämpfen? Schad’ um euer Leben, ihr edlen Ritter! Albert und Georg [zugleich.] Ja, wir wollen’s! Albert. Und morgen ſei’s; denn fürwahr, ſtolze Schöne, eures Trotzes ſind wir müde. Georg. Wenn Du es zuerſt wagen willſt, ſteh’ ich gerne nach. Albert. Jch denke wir looſen darum, wenn es dem Fräu- lein genehm iſt. Hildegard. Looſt, ſo viel ihr wollt, — darum freilich nur: wer zuerſt von des Köhlers Asprian Keule erſchlagen werde. Looſt, ihr Herrn! heut Abend beim Jmbiß. Kommt jetzt, — auf Hoheneck! [Alle ab.] <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <sp who="#HIL"> <p><pb facs="#f0058" n="54"/> Asprian ſchneidet ihnen aber zuvor die Köpfe ab<lb/> und ziert mit dieſen Todtenſchädeln ſein Felſenge-<lb/> mach! Wolltet ihr’s auch verſuchen, mit dem unüber-<lb/> windlichen Asprian zu kämpfen? Schad’ um euer<lb/> Leben, ihr edlen Ritter!</p> </sp><lb/> <sp who="#ALBERT_GEO"> <speaker> <hi rendition="#b">Albert und Georg</hi> </speaker> <stage>[zugleich.]</stage><lb/> <p>Ja, wir wollen’s!</p> </sp><lb/> <sp who="#ALBERT"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Albert.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Und <hi rendition="#g">morgen</hi> ſei’s; denn fürwahr, ſtolze Schöne,<lb/> eures Trotzes ſind wir müde.</p> </sp><lb/> <sp who="#GEO"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Georg.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Wenn <hi rendition="#g">Du</hi> es zuerſt wagen willſt, ſteh’ ich gerne<lb/> nach.</p> </sp><lb/> <sp who="#ALBERT"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Albert.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Jch denke wir looſen darum, wenn es dem Fräu-<lb/> lein genehm iſt.</p> </sp><lb/> <sp who="#HIL"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Hildegard.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Looſt, ſo viel ihr wollt, — <hi rendition="#g">darum</hi> freilich nur:<lb/> wer zuerſt von des Köhlers Asprian Keule erſchlagen<lb/> werde. Looſt, ihr Herrn! heut Abend beim Jmbiß.<lb/> Kommt jetzt, — auf Hoheneck!</p> </sp><lb/> <stage> <hi rendition="#et">[Alle ab.]</hi> </stage><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [54/0058]
Asprian ſchneidet ihnen aber zuvor die Köpfe ab
und ziert mit dieſen Todtenſchädeln ſein Felſenge-
mach! Wolltet ihr’s auch verſuchen, mit dem unüber-
windlichen Asprian zu kämpfen? Schad’ um euer
Leben, ihr edlen Ritter!
Albert und Georg [zugleich.]
Ja, wir wollen’s!
Albert.
Und morgen ſei’s; denn fürwahr, ſtolze Schöne,
eures Trotzes ſind wir müde.
Georg.
Wenn Du es zuerſt wagen willſt, ſteh’ ich gerne
nach.
Albert.
Jch denke wir looſen darum, wenn es dem Fräu-
lein genehm iſt.
Hildegard.
Looſt, ſo viel ihr wollt, — darum freilich nur:
wer zuerſt von des Köhlers Asprian Keule erſchlagen
werde. Looſt, ihr Herrn! heut Abend beim Jmbiß.
Kommt jetzt, — auf Hoheneck!
[Alle ab.]
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