Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 3. München, 1869.

Bild:
<< vorherige Seite
[Ritter Hans tritt rasch ein.]
Hans.
Halt, Verruchter! Jch will Dir's eintränken!
Asprian.
Oho! Da ist ja schon der Dritte! [höhnisch] Sind
Deine Waffen geweiht, edler Kämpe?
Hans.
Einerlei für Dich, aber mein Schwert soll Dir's
zeigen!
[Dringt auf ihn ein.]
Asprian.
Nun, wenn Du willst so sei's.
[Sie kämpfen, sich gegen den Hintergrund ziehend.]


Verwandlung.
Waldgegend.
Jm Hintergrunde Burg Hohencck wie im zweiten Aufzuge.
Hildegardis [tritt ein.]
Die Sonne steht schon hoch und senkt ihre Strahlen
sengend herab. Der Gang im Walde hat mich er-
mattet. Jch mußte hinaus in die Einsamkeit von
Unruhe getrieben. Drei edle Männer wagen nun
[Ritter Hans tritt raſch ein.]
Hans.
Halt, Verruchter! Jch will Dir’s eintränken!
Asprian.
Oho! Da iſt ja ſchon der Dritte! [höhniſch] Sind
Deine Waffen geweiht, edler Kämpe?
Hans.
Einerlei für Dich, aber mein Schwert ſoll Dir’s
zeigen!
[Dringt auf ihn ein.]
Asprian.
Nun, wenn Du willſt ſo ſei’s.
[Sie kämpfen, ſich gegen den Hintergrund ziehend.]


Verwandlung.
Waldgegend.
Jm Hintergrunde Burg Hohencck wie im zweiten Aufzuge.
Hildegardis [tritt ein.]
Die Sonne ſteht ſchon hoch und ſenkt ihre Strahlen
ſengend herab. Der Gang im Walde hat mich er-
mattet. Jch mußte hinaus in die Einſamkeit von
Unruhe getrieben. Drei edle Männer wagen nun
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <sp who="#ASP">
            <pb facs="#f0075" n="71"/>
            <stage> <hi rendition="#c">[Ritter <hi rendition="#g">Hans</hi> tritt ra&#x017F;ch ein.]</hi> </stage>
          </sp><lb/>
          <sp who="#HAN">
            <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Hans.</hi> </hi> </speaker><lb/>
            <p>Halt, Verruchter! Jch will Dir&#x2019;s eintränken!</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#ASP">
            <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Asprian.</hi> </hi> </speaker><lb/>
            <p>Oho! Da i&#x017F;t ja &#x017F;chon der Dritte!</p>
            <stage>[höhni&#x017F;ch]</stage>
            <p>Sind<lb/>
Deine Waffen geweiht, edler Kämpe?</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#HAN">
            <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Hans.</hi> </hi> </speaker><lb/>
            <p>Einerlei für Dich, aber mein Schwert &#x017F;oll Dir&#x2019;s<lb/>
zeigen!</p>
            <stage>[Dringt auf ihn ein.]</stage>
          </sp><lb/>
          <sp who="#ASP">
            <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Asprian.</hi> </hi> </speaker><lb/>
            <p>Nun, wenn Du will&#x017F;t &#x017F;o &#x017F;ei&#x2019;s.</p>
          </sp><lb/>
          <stage> <hi rendition="#c">[Sie kämpfen, &#x017F;ich gegen den Hintergrund ziehend.]</hi> </stage><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Verwandlung.</hi> </head><lb/>
            <stage> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Waldgegend.</hi><lb/>
Jm Hintergrunde Burg Hohencck wie im zweiten Aufzuge.</hi> </stage><lb/>
            <sp who="#HIL">
              <speaker> <hi rendition="#b">Hildegardis</hi> </speaker>
              <stage>[tritt ein.]</stage><lb/>
              <p>Die Sonne &#x017F;teht &#x017F;chon hoch und &#x017F;enkt ihre Strahlen<lb/>
&#x017F;engend herab. Der Gang im Walde hat mich er-<lb/>
mattet. Jch mußte hinaus in die Ein&#x017F;amkeit von<lb/>
Unruhe getrieben. Drei edle Männer wagen nun<lb/></p>
            </sp>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[71/0075] [Ritter Hans tritt raſch ein.] Hans. Halt, Verruchter! Jch will Dir’s eintränken! Asprian. Oho! Da iſt ja ſchon der Dritte! [höhniſch] Sind Deine Waffen geweiht, edler Kämpe? Hans. Einerlei für Dich, aber mein Schwert ſoll Dir’s zeigen! [Dringt auf ihn ein.] Asprian. Nun, wenn Du willſt ſo ſei’s. [Sie kämpfen, ſich gegen den Hintergrund ziehend.] Verwandlung. Waldgegend. Jm Hintergrunde Burg Hohencck wie im zweiten Aufzuge. Hildegardis [tritt ein.] Die Sonne ſteht ſchon hoch und ſenkt ihre Strahlen ſengend herab. Der Gang im Walde hat mich er- mattet. Jch mußte hinaus in die Einſamkeit von Unruhe getrieben. Drei edle Männer wagen nun

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein03_1869
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein03_1869/75
Zitationshilfe: Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 3. München, 1869, S. 71. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein03_1869/75>, abgerufen am 21.11.2024.