Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 4. München, 1871. Tröll. Sieh' -- da bratet schon das Wildschwein zur Brauttafel. Juhei! Fasold. Juhei! (Sie trinken.) Tröll (singt.) Kann's ein schön'res Leben geben, Als beim ersten Tagen jagen, Und dann lustig trinken, blinken Volle Becher weidlich freudlich? Holla ho, holla ha! Fasold (singt.) Und nach Waidmanns Siegen liegen Auf dem Bärenfelle, helle Sich des Mondes Strahlen malen Dann in gold'nen Weines Scheine! Holla ho, holla ho! Tröll. Fürwahr, ein guter Tag. (Beide werden immer betrunkener.) Fasold (mit schwerer Zunge.) Wo -- wo -- sind die Würfel? Tröll. Sieh’ — da bratet ſchon das Wildſchwein zur Brauttafel. Juhei! Faſold. Juhei! (Sie trinken.) Tröll (ſingt.) Kann’s ein ſchön’res Leben geben, Als beim erſten Tagen jagen, Und dann luſtig trinken, blinken Volle Becher weidlich freudlich? Holla ho, holla ha! Faſold (ſingt.) Und nach Waidmanns Siegen liegen Auf dem Bärenfelle, helle Sich des Mondes Strahlen malen Dann in gold’nen Weines Scheine! Holla ho, holla ho! Tröll. Fürwahr, ein guter Tag. (Beide werden immer betrunkener.) Faſold (mit ſchwerer Zunge.) Wo — wo — ſind die Würfel? <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0208" n="202"/> <sp who="#TRÖ"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Tröll.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Sieh’ — da bratet ſchon das Wildſchwein zur<lb/> Brauttafel. Juhei!</p> </sp><lb/> <sp who="#FA"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Faſold.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Juhei!</p> <stage>(Sie trinken.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#TRÖ"> <speaker> <hi rendition="#b">Tröll</hi> </speaker> <stage>(ſingt.)</stage><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>Kann’s ein ſchön’res Leben geben,</l><lb/> <l>Als beim erſten Tagen jagen,</l><lb/> <l>Und dann luſtig trinken, blinken</l><lb/> <l>Volle Becher weidlich freudlich?</l><lb/> <l>Holla ho, holla ha!</l> </lg> </lg> </sp><lb/> <sp who="#FA"> <speaker> <hi rendition="#b">Faſold</hi> </speaker> <stage>(ſingt.)</stage><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>Und nach Waidmanns Siegen liegen</l><lb/> <l>Auf dem Bärenfelle, helle</l><lb/> <l>Sich des Mondes Strahlen malen</l><lb/> <l>Dann in gold’nen Weines Scheine!</l><lb/> <l>Holla ho, holla ho!</l> </lg> </lg><lb/> <p>Sauf’ Bruder! heut’ iſt ein guter Tag.</p> </sp><lb/> <sp who="#TRÖ"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Tröll.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Fürwahr, ein guter Tag.</p><lb/> <stage> <hi rendition="#c">(Beide werden immer betrunkener.)</hi> </stage> </sp><lb/> <sp who="#FA"> <speaker> <hi rendition="#b">Faſold</hi> </speaker> <stage>(mit ſchwerer Zunge.)</stage><lb/> <p>Wo — wo — ſind die Würfel?</p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [202/0208]
Tröll.
Sieh’ — da bratet ſchon das Wildſchwein zur
Brauttafel. Juhei!
Faſold.
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Tröll (ſingt.)
Kann’s ein ſchön’res Leben geben,
Als beim erſten Tagen jagen,
Und dann luſtig trinken, blinken
Volle Becher weidlich freudlich?
Holla ho, holla ha!
Faſold (ſingt.)
Und nach Waidmanns Siegen liegen
Auf dem Bärenfelle, helle
Sich des Mondes Strahlen malen
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Holla ho, holla ho!
Sauf’ Bruder! heut’ iſt ein guter Tag.
Tröll.
Fürwahr, ein guter Tag.
(Beide werden immer betrunkener.)
Faſold (mit ſchwerer Zunge.)
Wo — wo — ſind die Würfel?
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