Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 4. München, 1871. Hermann. Holde Taube, Du, mein Glaube, Schwebe, schwebe nur voran, Zeige, zeige mir die Bahn. Durch die Wälder, Ueber Felder Jmmer zu, nah' oder fern, Folg ich deinem Fluge gern. Glänzet nimmer Mondenschimmer, Soll der Liebe Leuchte sein Deiner weißen Flügel Schein. Hermann erhebt sich, die Taube schwebt einigemale auf und nieder, dann hinaus und er folgt ihr raschen Schrittes. Verwandlung. Waldgegend mit der Hütte (wie im ersten Aufzuge). Vollmond am Himmel. Tröll und Fasold, jeder eine Keule in der Hand, treten rasch aus der Hütte. Tröll. Heraus in's Freie, hier im Mondenschein Soll uns'res Kampfes lichte Stätte sein. Hermann. Holde Taube, Du, mein Glaube, Schwebe, ſchwebe nur voran, Zeige, zeige mir die Bahn. Durch die Wälder, Ueber Felder Jmmer zu, nah’ oder fern, Folg ich deinem Fluge gern. Glänzet nimmer Mondenſchimmer, Soll der Liebe Leuchte ſein Deiner weißen Flügel Schein. Hermann erhebt ſich, die Taube ſchwebt einigemale auf und nieder, dann hinaus und er folgt ihr raſchen Schrittes. Verwandlung. Waldgegend mit der Hütte (wie im erſten Aufzuge). Vollmond am Himmel. Tröll und Faſold, jeder eine Keule in der Hand, treten raſch aus der Hütte. Tröll. Heraus in’s Freie, hier im Mondenſchein Soll unſ’res Kampfes lichte Stätte ſein. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0216" n="210"/> <sp who="#HER"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Hermann.</hi> </hi> </speaker><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>Holde Taube,</l><lb/> <l>Du, mein Glaube,</l><lb/> <l>Schwebe, ſchwebe nur voran,</l><lb/> <l>Zeige, zeige mir die Bahn.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Durch die Wälder,</l><lb/> <l>Ueber Felder</l><lb/> <l>Jmmer zu, nah’ oder fern,</l><lb/> <l>Folg ich deinem Fluge gern.</l> </lg><lb/> <lg n="3"> <l>Glänzet nimmer</l><lb/> <l>Mondenſchimmer,</l><lb/> <l>Soll der Liebe Leuchte ſein</l><lb/> <l>Deiner weißen Flügel Schein.</l> </lg> </lg> </sp><lb/> <stage> <hi rendition="#c">Hermann erhebt ſich, die Taube ſchwebt einigemale auf und nieder, dann<lb/> hinaus und er folgt ihr raſchen Schrittes.</hi> </stage><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Verwandlung.</hi> </hi> </head><lb/> <stage> <hi rendition="#c">Waldgegend mit der Hütte (wie im erſten Aufzuge).<lb/> Vollmond am Himmel. Tröll und Faſold, jeder eine<lb/> Keule in der Hand, treten raſch aus der Hütte.</hi> </stage><lb/> <sp who="#TRÖ"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Tröll.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Heraus in’s Freie, hier im Mondenſchein<lb/> Soll unſ’res Kampfes lichte Stätte ſein.</p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [210/0216]
Hermann.
Holde Taube,
Du, mein Glaube,
Schwebe, ſchwebe nur voran,
Zeige, zeige mir die Bahn.
Durch die Wälder,
Ueber Felder
Jmmer zu, nah’ oder fern,
Folg ich deinem Fluge gern.
Glänzet nimmer
Mondenſchimmer,
Soll der Liebe Leuchte ſein
Deiner weißen Flügel Schein.
Hermann erhebt ſich, die Taube ſchwebt einigemale auf und nieder, dann
hinaus und er folgt ihr raſchen Schrittes.
Verwandlung.
Waldgegend mit der Hütte (wie im erſten Aufzuge).
Vollmond am Himmel. Tröll und Faſold, jeder eine
Keule in der Hand, treten raſch aus der Hütte.
Tröll.
Heraus in’s Freie, hier im Mondenſchein
Soll unſ’res Kampfes lichte Stätte ſein.
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