Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 5. München, 1875. Madame Stimpferl. Mehrere Hunderttausend Gulden! Frau Schnipflhuber. Ja, über 300tausend! -- Aber, Sie Madame Stimpferl; ich hab's ganz anders ghört? Madame Stimpferl. Was haben's gehört? Frau Schnipflhuber. Ps! Ps! Nur still! Einen Schatz hat er gfunden. Madame Stimpferl. Was Sie sagn! An Schatz? Nein! Das Glück aber -- Frau Schnipflhuber. Schaugen'S nur nit um; er soll furchtbar grob sein, seit er so viel Geld hat. Madame Stimpferl. Ja, das ist schon möglich. Frau Schnipflhuber. Aber jetzt muß ich nach Haus, es ist höchste Zeit; ich muß das Fleisch zusetzen, sonst wird's Madame Stimpferl. Mehrere Hunderttauſend Gulden! Frau Schnipflhuber. Ja, über 300tauſend! — Aber, Sie Madame Stimpferl; ich hab’s ganz anders ghört? Madame Stimpferl. Was haben’s gehört? Frau Schnipflhuber. Ps! Ps! Nur ſtill! Einen Schatz hat er gfunden. Madame Stimpferl. Was Sie ſagn! An Schatz? Nein! Das Glück aber — Frau Schnipflhuber. Schaugen’S nur nit um; er ſoll furchtbar grob ſein, ſeit er ſo viel Geld hat. Madame Stimpferl. Ja, das iſt ſchon möglich. Frau Schnipflhuber. Aber jetzt muß ich nach Haus, es iſt höchſte Zeit; ich muß das Fleiſch zuſetzen, ſonſt wird’s <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0161" n="157"/> <sp who="#STIMP"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Madame Stimpferl.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Mehrere Hunderttauſend Gulden!</p> </sp><lb/> <sp who="#SCHNIPF"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Frau Schnipflhuber.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Ja, über 300tauſend! — Aber, Sie Madame<lb/> Stimpferl; ich hab’s ganz anders ghört?</p> </sp><lb/> <sp who="#STIMP"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Madame Stimpferl.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Was haben’s gehört?</p> </sp><lb/> <sp who="#SCHNIPF"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Frau Schnipflhuber.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Ps! Ps! Nur ſtill! Einen Schatz hat er<lb/> gfunden.</p> </sp><lb/> <sp who="#STIMP"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Madame Stimpferl.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Was Sie ſagn! An <hi rendition="#g">Schatz?</hi> Nein! Das<lb/> Glück aber —</p> </sp><lb/> <sp who="#SCHNIPF"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Frau Schnipflhuber.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Schaugen’S nur nit um; er ſoll furchtbar<lb/> grob ſein, ſeit er ſo viel Geld hat.</p> </sp><lb/> <sp who="#STIMP"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Madame Stimpferl.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Ja, das iſt ſchon möglich.</p> </sp><lb/> <sp who="#SCHNIPF"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Frau Schnipflhuber.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Aber jetzt muß ich nach Haus, es iſt höchſte<lb/> Zeit; ich muß das Fleiſch zuſetzen, ſonſt wird’s<lb/></p> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [157/0161]
Madame Stimpferl.
Mehrere Hunderttauſend Gulden!
Frau Schnipflhuber.
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Stimpferl; ich hab’s ganz anders ghört?
Madame Stimpferl.
Was haben’s gehört?
Frau Schnipflhuber.
Ps! Ps! Nur ſtill! Einen Schatz hat er
gfunden.
Madame Stimpferl.
Was Sie ſagn! An Schatz? Nein! Das
Glück aber —
Frau Schnipflhuber.
Schaugen’S nur nit um; er ſoll furchtbar
grob ſein, ſeit er ſo viel Geld hat.
Madame Stimpferl.
Ja, das iſt ſchon möglich.
Frau Schnipflhuber.
Aber jetzt muß ich nach Haus, es iſt höchſte
Zeit; ich muß das Fleiſch zuſetzen, ſonſt wird’s
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