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Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 5. München, 1875.

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Casperl.
Das ist schon gar nicht wahr und nicht mög-
lich. Es gibt nur vier Elemente: Luft, Feuer, Erde
und Wasser. Ein Fünftes existirt nicht, also
kann ich schon gar kein Element sein. Das heißt
man Logik.
Grethl.
Sei still mit dein'm Gschwätz. Schau dich lie-
ber um ein Logie für uns um. Wir können doch
nicht auf der Gassen schlafen.
Casperl.
Wär' auch nicht übel. Unter Tags im Freien
und Nachts im Wirthshaus. Bräucht' man nicht
einz'heizen. -- Aber ich bin der Mann! Und ich
will es sein. Jetzt merk' auf, theures Woib: Drin
auf'm Fensterbrettl ruht ein einsamer Sechser, eine
jetzt noch gangbare Silbermünze. Nimm diesen
Gegenstand und begib dich damit zur Basen, der
Frau Schneizlhuberin. Macht's euch einen Caffe,
und dort erwarte mich.
Grethl.
Ein' Caffe? um ein' Sechser für zwei Per-
sonen?
Casperl.
Das iſt ſchon gar nicht wahr und nicht mög-
lich. Es gibt nur vier Elemente: Luft, Feuer, Erde
und Waſſer. Ein Fünftes exiſtirt nicht, alſo
kann ich ſchon gar kein Element ſein. Das heißt
man Logik.
Grethl.
Sei ſtill mit dein’m Gſchwätz. Schau dich lie-
ber um ein Logie für uns um. Wir können doch
nicht auf der Gaſſen ſchlafen.
Casperl.
Wär’ auch nicht übel. Unter Tags im Freien
und Nachts im Wirthshaus. Bräucht’ man nicht
einz’heizen. — Aber ich bin der Mann! Und ich
will es ſein. Jetzt merk’ auf, theures Woib: Drin
auf’m Fenſterbrettl ruht ein einſamer Sechſer, eine
jetzt noch gangbare Silbermünze. Nimm dieſen
Gegenſtand und begib dich damit zur Baſen, der
Frau Schneizlhuberin. Macht’s euch einen Caffé,
und dort erwarte mich.
Grethl.
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[229/0233] Casperl. Das iſt ſchon gar nicht wahr und nicht mög- lich. Es gibt nur vier Elemente: Luft, Feuer, Erde und Waſſer. Ein Fünftes exiſtirt nicht, alſo kann ich ſchon gar kein Element ſein. Das heißt man Logik. Grethl. Sei ſtill mit dein’m Gſchwätz. Schau dich lie- ber um ein Logie für uns um. Wir können doch nicht auf der Gaſſen ſchlafen. Casperl. Wär’ auch nicht übel. Unter Tags im Freien und Nachts im Wirthshaus. Bräucht’ man nicht einz’heizen. — Aber ich bin der Mann! Und ich will es ſein. Jetzt merk’ auf, theures Woib: Drin auf’m Fenſterbrettl ruht ein einſamer Sechſer, eine jetzt noch gangbare Silbermünze. Nimm dieſen Gegenſtand und begib dich damit zur Baſen, der Frau Schneizlhuberin. Macht’s euch einen Caffé, und dort erwarte mich. Grethl. Ein’ Caffé? um ein’ Sechſer für zwei Per- ſonen?

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Zitationshilfe: Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 5. München, 1875, S. 229. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein05_1875/233>, abgerufen am 24.11.2024.