Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 5. München, 1875. Casperl. O sehr, denn ich bin schon oft eingegangen. Gerstenzucker. Sie werden gut bezahlt und gut genährt. Jch hatte die Fatalität, meinen bisherigen treuen Diener zu verlieren -- Casperl. Und nicht mehr zu finden? Gerstenzucker. Verloren -- durch den Tod! Hier ist seine Leiche. (Casperl sieht den todten Affen, macht einen Sprung zurück.) Casperl. Pfui Teufel! dieser Budiente hat ja einen Schwoif? Gerstenzucker. Jch habe ihn zwar als Wilden aus Africa mitgebracht; allein er war ein treffliches Subjekt. Casperl. Und jetzt soll ich dieses Vieh vorstellen? Gerstenzucker. Es ist meine Livree. Nun, also? -- Casperl. O ſehr, denn ich bin ſchon oft eingegangen. Gerſtenzucker. Sie werden gut bezahlt und gut genährt. Jch hatte die Fatalität, meinen bisherigen treuen Diener zu verlieren — Casperl. Und nicht mehr zu finden? Gerſtenzucker. Verloren — durch den Tod! Hier iſt ſeine Leiche. (Casperl ſieht den todten Affen, macht einen Sprung zurück.) Casperl. Pfui Teufel! dieſer Budiente hat ja einen Schwoif? Gerſtenzucker. Jch habe ihn zwar als Wilden aus Africa mitgebracht; allein er war ein treffliches Subjekt. Casperl. Und jetzt ſoll ich dieſes Vieh vorſtellen? Gerſtenzucker. Es iſt meine Livrée. Nun, alſo? — <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0239" n="235"/> <sp who="#CAS"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Casperl.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>O ſehr, denn ich bin ſchon oft eingegangen.</p> </sp><lb/> <sp who="#GERST"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Gerſtenzucker.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Sie werden gut bezahlt und gut genährt. Jch<lb/> hatte die Fatalität, meinen bisherigen treuen Diener<lb/> zu verlieren —</p> </sp><lb/> <sp who="#CAS"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Casperl.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Und nicht mehr zu <hi rendition="#g">finden?</hi></p> </sp><lb/> <sp who="#GERST"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Gerſtenzucker.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Verloren — durch den <hi rendition="#g">Tod!</hi> Hier iſt ſeine<lb/> Leiche.</p><lb/> <stage> <hi rendition="#c">(<hi rendition="#g">Casperl</hi> ſieht den todten Affen, macht einen Sprung zurück.)</hi> </stage> </sp><lb/> <sp who="#CAS"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Casperl.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Pfui Teufel! dieſer Budiente hat ja einen<lb/> Schwoif?</p> </sp><lb/> <sp who="#GERST"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Gerſtenzucker.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Jch habe ihn zwar als Wilden aus Africa<lb/> mitgebracht; allein er war ein treffliches Subjekt.</p> </sp><lb/> <sp who="#CAS"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Casperl.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Und jetzt ſoll <hi rendition="#g">ich</hi> dieſes Vieh vorſtellen?</p> </sp><lb/> <sp who="#GERST"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Gerſtenzucker.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Es iſt meine Livr<hi rendition="#aq">é</hi>e. Nun, alſo? —</p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [235/0239]
Casperl.
O ſehr, denn ich bin ſchon oft eingegangen.
Gerſtenzucker.
Sie werden gut bezahlt und gut genährt. Jch
hatte die Fatalität, meinen bisherigen treuen Diener
zu verlieren —
Casperl.
Und nicht mehr zu finden?
Gerſtenzucker.
Verloren — durch den Tod! Hier iſt ſeine
Leiche.
(Casperl ſieht den todten Affen, macht einen Sprung zurück.)
Casperl.
Pfui Teufel! dieſer Budiente hat ja einen
Schwoif?
Gerſtenzucker.
Jch habe ihn zwar als Wilden aus Africa
mitgebracht; allein er war ein treffliches Subjekt.
Casperl.
Und jetzt ſoll ich dieſes Vieh vorſtellen?
Gerſtenzucker.
Es iſt meine Livrée. Nun, alſo? —
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