Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 6. München, 1877.trugen diese Produkte meist einen etwas dilettirenden, Kehren wir zu den vorliegenden dramatischen trugen dieſe Produkte meiſt einen etwas dilettirenden, Kehren wir zu den vorliegenden dramatiſchen <TEI> <text> <front> <div n="1"> <p><pb facs="#f0031" n="XXIX"/> trugen dieſe Produkte meiſt einen etwas dilettirenden,<lb/> aber außerordentlich liebenswürdigen und geiſtreichen<lb/> Charakter, wogegen er in den „<hi rendition="#g">Namenbildern</hi>‟<lb/> die künſtleriſche Durchbildung der Form erſtrebte,<lb/> ſoweit ſie ſeine raſtloſe Natur eben ermöglichte.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Kehren wir zu den vorliegenden dramatiſchen<lb/> Erzeugniſſen zurück. Nach dem „<hi rendition="#g">Prinz Roſen-<lb/> roth</hi>‟ waren in raſcher Folge noch ſechs weitere<lb/> Stücke dieſer Art entſtanden. Jhre gute Aufnahme<lb/> lockte, ſelbe auch durch den Druck in weitere Kreiſe<lb/> zu führen. Das Erſcheinen des erſten Bändchen<lb/> fiel mit Juni 1859 in den ungünſtigen Zeitpunkt,<lb/> als der öſterreichiſch-italiſche Krieg gerade begonnen<lb/> hatte. Es brach ſich alſo nur langſam, aber ſicher<lb/> die Bahn. Die Urtheile in der Preſſe darüber<lb/> lauteten ſehr günſtig. Das gab dem Dichter einen<lb/> Sporn, ſo daß ſchon zu Weihnachten des nächſten<lb/> Jahres die zweite Sammlung neuer Stücke folgen<lb/> konnte. Nun trat eine längere Pauſe ein, in welcher<lb/> Pocci nach neuen Stoffen ſuchte. Eine Zeit lang<lb/> ſchien er auch die Luſt und Stimmung dazu ver-<lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [XXIX/0031]
trugen dieſe Produkte meiſt einen etwas dilettirenden,
aber außerordentlich liebenswürdigen und geiſtreichen
Charakter, wogegen er in den „Namenbildern‟
die künſtleriſche Durchbildung der Form erſtrebte,
ſoweit ſie ſeine raſtloſe Natur eben ermöglichte.
Kehren wir zu den vorliegenden dramatiſchen
Erzeugniſſen zurück. Nach dem „Prinz Roſen-
roth‟ waren in raſcher Folge noch ſechs weitere
Stücke dieſer Art entſtanden. Jhre gute Aufnahme
lockte, ſelbe auch durch den Druck in weitere Kreiſe
zu führen. Das Erſcheinen des erſten Bändchen
fiel mit Juni 1859 in den ungünſtigen Zeitpunkt,
als der öſterreichiſch-italiſche Krieg gerade begonnen
hatte. Es brach ſich alſo nur langſam, aber ſicher
die Bahn. Die Urtheile in der Preſſe darüber
lauteten ſehr günſtig. Das gab dem Dichter einen
Sporn, ſo daß ſchon zu Weihnachten des nächſten
Jahres die zweite Sammlung neuer Stücke folgen
konnte. Nun trat eine längere Pauſe ein, in welcher
Pocci nach neuen Stoffen ſuchte. Eine Zeit lang
ſchien er auch die Luſt und Stimmung dazu ver-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |