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Pölitz, Karl Heinrich Ludwig: Das Gesamtgebiet der teutschen Sprache nach Prosa, Dichtkunst und Beredsamkeit theoretisch und praktisch dargestellt. Dritter Band: Sprache der Dichtkunst. Leipzig, 1825.

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Amyntas, nicht die tausend Hufen ppo_407.002
Mit Heerden überschwemmt, ppo_407.003
Sind dein Verdienst; ein fühlend Herz im Busen ppo_407.004
Gesellet dich den Göttern bei.
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Du wirst in unsern Liedern leben, ppo_407.006
Amyntas, bis das Meer ppo_407.007
Versiegt, und Wälder aus den Fluten steigen, ppo_407.008
Und Fische schwimmen durch die Luft.
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Verstummet nun, ihr scheuen Musen; ppo_407.010
Die laut're Freud' erwacht. ppo_407.011
Amynt erschallet aus den hohlen Thälern, ppo_407.012
Und von den Bergen schallt Amynt."
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So sang der Hirt. Der kleinen Doris schlug ppo_407.014
Das Herz vor Freude; lange sprach sie nicht, ppo_407.015
Bis seines Liedes letzter Silberlaut ppo_407.016
Aus tiefen Hainen sterbend wieder kam. ppo_407.017
Da sagte sie gerührt: "Nun dank' ich dir, ppo_407.018
Nun werd' ich nicht der Spott der Mädchen seyn; ppo_407.019
Erquickend ist dein Lied, wie Sonnenglanz ppo_407.020
Jn kalter Luft, wie Morgenthau, ppo_407.021
Der lieblicher die Blumen macht. ppo_407.022
Und nun, wie soll ich deine Güte dir ppo_407.023
Vergelten, o du bester Hirt? denn ach, ppo_407.024
Ein armes kleines Mädchen hat wohl nichts, ppo_407.025
Das deine Lieder dir bezahlen kann!"
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"Du sollst mir tausend Küsse schuldig seyn, ppo_407.027
Sprach Daphnis, bis du sechszehn Sommer hast, ppo_407.028
Und einen Kuß verstehst!"
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4) von Franz Xaver Bronner.

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Die Fische des Thierkreises.

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Kühle Abenddämmerung entlockte frische Wohlgerüche ppo_407.032
den blühenden Bäumen, und der thauigen Wiese. Lüstern

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Zitationshilfe: Pölitz, Karl Heinrich Ludwig: Das Gesamtgebiet der teutschen Sprache nach Prosa, Dichtkunst und Beredsamkeit theoretisch und praktisch dargestellt. Dritter Band: Sprache der Dichtkunst. Leipzig, 1825, S. 407. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/poelitz_poetik_1825/419>, abgerufen am 22.11.2024.