Pölitz, Karl Heinrich Ludwig: Das Gesamtgebiet der teutschen Sprache nach Prosa, Dichtkunst und Beredsamkeit theoretisch und praktisch dargestellt. Dritter Band: Sprache der Dichtkunst. Leipzig, 1825.
ppo_406.001 3) von Blum (+ 1790). ppo_406.004Amyntas. ppo_406.005 Zum Flötenspieler Daphnis kam ppo_406.006 ppo_406.017Die kleine Doris mit dem blonden Haar. ppo_406.007 "Du, sprach sie, dessen Lieder süßer sind ppo_406.008 Als Honig, süßer sind als Rosenduft, ppo_406.009 Amynt ist heut der Wälder Lied, ppo_406.010 Die Mädchen alle singen heut sein Lob, ppo_406.011 Und ich, ich lieb' ihn sehr, und säng' ihn gern ppo_406.012 Am besten; aber an Gesang ppo_406.013 Bin ich nur arm, und stammeln kann ich nur. ppo_406.014 Lehr' mich von ihm ein Lied! denn keiner singt ppo_406.015 Wie du so schön, du lieber Hirt; ppo_406.016 Du Freund der Mädchen mit dem blonden Haar!" "Amyntas, sprach der Hirt, verdient Gesang, ppo_406.018 ppo_406.024Und hättest du sein Lob von mir auch nicht, ppo_406.019 Du süßes Kind der Grazien, begehrt; ppo_406.020 So hätt' ich dennoch weit umher ppo_406.021 Den Hügeln seinen Namen kund gemacht, ppo_406.022 Die stolzen Tannen hätten sich vor ihm ppo_406.023 Geneigt, und alle Quellen ihm gerauscht. Hebt an, ihr Musen, in den Büschen, ppo_406.025 ppo_406.028Und in dem tiefen Thal! ppo_406.026 Der Abend röthet schon den Saum der Wolken, ppo_406.027 Und Echo wartet auf Gesang. Entzücken füllet meinen Busen, ppo_406.029
Jhr guten Götter, ihr! ppo_406.030 Mein Auge sieht, daß unter einem Dache ppo_406.031 Die Tugend bei dem Glücke wohnt.
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Geneigt, und alle Quellen ihm gerauscht.
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Die Tugend bei dem Glücke wohnt.
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