Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Polidori, John: Der Vampyr [Übers. n. n.]. Leipzig, 1819.

Bild:
<< vorherige Seite

Am nächsten Morgen begab sich Aubrey ohne alle Begleitung auf seine Wanderung; er wunderte sich über das schwermüthige Ansehen seines Wirthes, und war sehr bewegt, als er hörte, daß seine Worte, womit er den Glauben an jene furchtbaren Feinde verspotten wollen, auf die Familie so schreckend gewirkt hatten. Als er sich zu Pferde setzte, bat ihn Janthe nochmals, vor Nachts zurückzukehren, und er versprach es.

Seine Nachforschungen beschäftigten ihn indessen dergestalt, daß er das Abnehmen des Tages nicht bemerkte, und wie sich am Horizonte eine von den kleinen Wolken zeigte, die in wärmern Climaten so schnell zu furchtbaren Gewittern anwachsen und oft Verheerung über ganze Gegenden verbreiten. Er bestieg demohngeachtet sein Pferd, um durch Eile die versäumte Zeit nachzuholen,

Am nächsten Morgen begab sich Aubrey ohne alle Begleitung auf seine Wanderung; er wunderte sich über das schwermüthige Ansehen seines Wirthes, und war sehr bewegt, als er hörte, daß seine Worte, womit er den Glauben an jene furchtbaren Feinde verspotten wollen, auf die Familie so schreckend gewirkt hatten. Als er sich zu Pferde setzte, bat ihn Janthe nochmals, vor Nachts zurückzukehren, und er versprach es.

Seine Nachforschungen beschäftigten ihn indessen dergestalt, daß er das Abnehmen des Tages nicht bemerkte, und wie sich am Horizonte eine von den kleinen Wolken zeigte, die in wärmern Climaten so schnell zu furchtbaren Gewittern anwachsen und oft Verheerung über ganze Gegenden verbreiten. Er bestieg demohngeachtet sein Pferd, um durch Eile die versäumte Zeit nachzuholen,

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0037" n="30"/>
        <p>Am nächsten Morgen begab sich Aubrey ohne alle Begleitung auf seine Wanderung; er wunderte sich über das schwermüthige Ansehen seines Wirthes, und war sehr bewegt, als er hörte, daß seine Worte, womit er den Glauben an jene furchtbaren Feinde verspotten wollen, auf die Familie so schreckend gewirkt hatten. Als er sich zu Pferde setzte, bat ihn Janthe nochmals, vor Nachts zurückzukehren, und er versprach es.</p>
        <p>Seine Nachforschungen beschäftigten ihn indessen dergestalt, daß er das Abnehmen des Tages nicht bemerkte, und wie sich am Horizonte eine von den kleinen Wolken zeigte, die in wärmern Climaten so schnell zu furchtbaren Gewittern anwachsen und oft Verheerung über ganze Gegenden verbreiten. Er bestieg demohngeachtet sein Pferd, um durch Eile die versäumte Zeit nachzuholen,
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[30/0037] Am nächsten Morgen begab sich Aubrey ohne alle Begleitung auf seine Wanderung; er wunderte sich über das schwermüthige Ansehen seines Wirthes, und war sehr bewegt, als er hörte, daß seine Worte, womit er den Glauben an jene furchtbaren Feinde verspotten wollen, auf die Familie so schreckend gewirkt hatten. Als er sich zu Pferde setzte, bat ihn Janthe nochmals, vor Nachts zurückzukehren, und er versprach es. Seine Nachforschungen beschäftigten ihn indessen dergestalt, daß er das Abnehmen des Tages nicht bemerkte, und wie sich am Horizonte eine von den kleinen Wolken zeigte, die in wärmern Climaten so schnell zu furchtbaren Gewittern anwachsen und oft Verheerung über ganze Gegenden verbreiten. Er bestieg demohngeachtet sein Pferd, um durch Eile die versäumte Zeit nachzuholen,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2012-10-29T10:30:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2012-10-29T10:30:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2012-10-29T10:30:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/polidori_vampyr_1819
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/polidori_vampyr_1819/37
Zitationshilfe: Polidori, John: Der Vampyr [Übers. n. n.]. Leipzig, 1819, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/polidori_vampyr_1819/37>, abgerufen am 22.12.2024.