Juan de Posos [i. e. Smeeks, Hendrik]: Beschreibung des Mächtigen Königreichs Krinke Kesmes. Übers. v. [N. N.]. Leipzig, 1721.Curieuse Reise-Beschreibung. V. Cap. "len, daß eine Säure unter unserm Geblü-"te ist. "Wir wollen erst sehen, was seine Briefe da- Wie sie das Buch aufschluge, fieng sie einen Jch sehe Thiergen in dem Microscopio, da Hier ist der andre Brief, so 1684 den 15. Jul Aus
Curieuſe Reiſe-Beſchreibung. V. Cap. „len, daß eine Saͤure unter unſerm Gebluͤ-„te iſt. „Wir wollen erſt ſehen, was ſeine Briefe da- Wie ſie das Buch aufſchluge, fieng ſie einen Jch ſehe Thiergen in dem Microſcopio, da Hier iſt der andre Brief, ſo 1684 den 15. Jul Aus
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0115" n="91"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">Curieuſe</hi> Reiſe-Beſchreibung. <hi rendition="#aq">V. Cap.</hi></hi></fw><lb/> „len, daß eine Saͤure unter unſerm Gebluͤ-<lb/> „te iſt.</p><lb/> <p>„Wir wollen erſt ſehen, was ſeine Briefe da-<lb/> „von in ſich halten, und wollen hernach ſolche<lb/> „mit unſeꝛn Urtheilen nach Nemnan ſenden, damit<lb/> „wir der Maͤnner ihr Gegentheil daruͤber einzie-<lb/> „hen koͤnnen.</p><lb/> <p>Wie ſie das Buch aufſchluge, fieng ſie einen<lb/> Brief zu leſen an, der den 4. <hi rendition="#aq">Nov.</hi> 1681. aus<lb/> Holland geſchrieben war, und alſo lautete:</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Jch ſehe Thiergen in dem</hi><hi rendition="#aq">Microſcopio,</hi><hi rendition="#fr">da<lb/> ein iedes 100. mahl kleiner als ein</hi><hi rendition="#aq">Globulus</hi><lb/><hi rendition="#fr">von unſerm Blut iſt, und euch, die ſo groß<lb/> waren, als ein grobes Sand-Korn, und<lb/> mehr als tauſend lebendige Thiergen von 3.<lb/> bis</hi> 4. <hi rendition="#aq">Sort</hi><hi rendition="#fr">en. Wenn einige das hoͤren, ſo<lb/> ſolten ſie ſich wohl einbilden koͤnnen, daß<lb/> dieſe Thiergen wegen ihrer ſo</hi> <hi rendition="#aq">ſubtil</hi><hi rendition="#fr">en Klei-<lb/> nigkeit wohl in unſer Blut mit hinein kom-<lb/> men. Aber ich bilde mir ein, daß die</hi> <hi rendition="#aq">Vaſa</hi><lb/><hi rendition="#fr">(darinn die</hi> <hi rendition="#aq">Materi</hi><hi rendition="#fr">e, woraus das Blut, Fert ꝛc.<lb/> gemacht wird, und die ſolches uͤbernehmen)<lb/> ſo klein ſeyn, oder durch ſolche genaue</hi> <hi rendition="#aq">Paſſa-<lb/> g</hi><hi rendition="#fr">en</hi> <hi rendition="#aq">paſſir</hi><hi rendition="#fr">en muͤſſen, daß ſolche Thiergen<lb/> nicht durch</hi> <hi rendition="#aq">paſſir</hi><hi rendition="#fr">en koͤnnen, es muͤſſe dann ſo<lb/> ein klein Thiergen in mehr denn tauſend<lb/> Stuͤcke zertheilet werden.</hi></p><lb/> <p>Hier iſt der andre Brief, ſo 1684 den 15. <hi rendition="#aq">Jul</hi><lb/> geſchrieben worden. Er lautet alſo:</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Aus</hi> </fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [91/0115]
Curieuſe Reiſe-Beſchreibung. V. Cap.
„len, daß eine Saͤure unter unſerm Gebluͤ-
„te iſt.
„Wir wollen erſt ſehen, was ſeine Briefe da-
„von in ſich halten, und wollen hernach ſolche
„mit unſeꝛn Urtheilen nach Nemnan ſenden, damit
„wir der Maͤnner ihr Gegentheil daruͤber einzie-
„hen koͤnnen.
Wie ſie das Buch aufſchluge, fieng ſie einen
Brief zu leſen an, der den 4. Nov. 1681. aus
Holland geſchrieben war, und alſo lautete:
Jch ſehe Thiergen in dem Microſcopio, da
ein iedes 100. mahl kleiner als ein Globulus
von unſerm Blut iſt, und euch, die ſo groß
waren, als ein grobes Sand-Korn, und
mehr als tauſend lebendige Thiergen von 3.
bis 4. Sorten. Wenn einige das hoͤren, ſo
ſolten ſie ſich wohl einbilden koͤnnen, daß
dieſe Thiergen wegen ihrer ſo ſubtilen Klei-
nigkeit wohl in unſer Blut mit hinein kom-
men. Aber ich bilde mir ein, daß die Vaſa
(darinn die Materie, woraus das Blut, Fert ꝛc.
gemacht wird, und die ſolches uͤbernehmen)
ſo klein ſeyn, oder durch ſolche genaue Paſſa-
gen paſſiren muͤſſen, daß ſolche Thiergen
nicht durch paſſiren koͤnnen, es muͤſſe dann ſo
ein klein Thiergen in mehr denn tauſend
Stuͤcke zertheilet werden.
Hier iſt der andre Brief, ſo 1684 den 15. Jul
geſchrieben worden. Er lautet alſo:
Aus
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |