alles fand, was die Jnsul, deren Regie- rung, Volck, Gottesdienst und Hand- lung etc. betraff. Und bey dieser Gelegen- heit fand er auch den Henrich Texel, so von dem Schiff, der wackre Bote, ans Land ge- rathen, und nun bereits ein alter Mann worden war, welcher ihm die Nachricht von seinen seltsamen Avanturen zustellte.
Der Leser wird in dieser Beschreibung viel besondere Sachen finden, welche nicht von schlechten Werth seyn, so wol was die gute Policey, den Fleiß des Volcks, die Kriegs-Anstalten, das Leben und Handelschafft der Einwohner an der See und sehr viel Merckwürdigkeiten betrifft, die alle mit Lehren von solchen Sachen, so gelehrte Leute gegeben, und andern nützlichen Unterricht ausgeführet seyn, und die allein den neu-begierigen Le- ser vergnügen werden, ob gleich der König als in einem Haupt-Gesetze verboten, daß er keine Europäische Nationen in seinem Lande dulten wolle, als worzu dieser Fürst seine besondern Ursachen zu haben scheinet.
Der Autor hat über diß einige Nach- richt von den Strömen, Hafen und ge-
bau-
)( 4
AVERTISSEMENT.
alles fand, was die Jnſul, deren Regie- rung, Volck, Gottesdienſt und Hand- lung ꝛc. betraff. Und bey dieſer Gelegen- heit fand er auch den Henrich Texel, ſo von dem Schiff, der wackre Bote, ans Land ge- rathen, und nun bereits ein alter Mann worden war, welcher ihm die Nachricht von ſeinen ſeltſamen Avanturen zuſtellte.
Der Leſer wird in dieſer Beſchreibung viel beſondere Sachen finden, welche nicht von ſchlechten Werth ſeyn, ſo wol was die gute Policey, den Fleiß des Volcks, die Kriegs-Anſtalten, das Leben und Handelſchafft der Einwohner an der See und ſehr viel Merckwuͤrdigkeiten betrifft, die alle mit Lehren von ſolchen Sachen, ſo gelehrte Leute gegeben, und andern nuͤtzlichen Unterricht ausgefuͤhret ſeyn, und die allein den neu-begierigen Le- ſer vergnuͤgen werden, ob gleich der Koͤnig als in einem Haupt-Geſetze verboten, daß er keine Europaͤiſche Nationen in ſeinem Lande dulten wolle, als worzu dieſer Fuͤrſt ſeine beſondern Urſachen zu haben ſcheinet.
Der Autor hat uͤber diß einige Nach- richt von den Stroͤmen, Hafen und ge-
bau-
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[0013]
AVERTISSEMENT.
alles fand, was die Jnſul, deren Regie-
rung, Volck, Gottesdienſt und Hand-
lung ꝛc. betraff. Und bey dieſer Gelegen-
heit fand er auch den Henrich Texel, ſo von
dem Schiff, der wackre Bote, ans Land ge-
rathen, und nun bereits ein alter Mann
worden war, welcher ihm die Nachricht
von ſeinen ſeltſamen Avanturen zuſtellte.
Der Leſer wird in dieſer Beſchreibung
viel beſondere Sachen finden, welche nicht
von ſchlechten Werth ſeyn, ſo wol was
die gute Policey, den Fleiß des Volcks,
die Kriegs-Anſtalten, das Leben und
Handelſchafft der Einwohner an der
See und ſehr viel Merckwuͤrdigkeiten
betrifft, die alle mit Lehren von ſolchen
Sachen, ſo gelehrte Leute gegeben, und
andern nuͤtzlichen Unterricht ausgefuͤhret
ſeyn, und die allein den neu-begierigen Le-
ſer vergnuͤgen werden, ob gleich der Koͤnig
als in einem Haupt-Geſetze verboten, daß
er keine Europaͤiſche Nationen in ſeinem
Lande dulten wolle, als worzu dieſer Fuͤrſt
ſeine beſondern Urſachen zu haben ſcheinet.
Der Autor hat uͤber diß einige Nach-
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Juan de Posos [i. e. Smeeks, Hendrik]: Beschreibung des Mächtigen Königreichs Krinke Kesmes. Übers. v. [N. N.]. Leipzig, 1721, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/posos_krinkekesmes_1721/13>, abgerufen am 16.07.2024.
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