Praetorius, Johannes: Blockes-Berges Verrichtung. Leipzig u. a., 1668.2. Th. C. 2. Von der Hexen Reisefahrt. Wirckung hat/ daß man durch sie wunderlicheDinge sehen mag/ so doch unsere Medici (vide VVier. 2. c. 31. p. m. 135.) davon viel geschrieben haben. Hiebey ist gantz dienlich ein fein Histo- rie/ so sonderlich gehöret zu dieser Materie und Handelung/ welche D. Iohann. VVierus als glaubwürdig und warhafftig erzehlet/ l. 5. c. 10. de praestigiis Daemon. &c. lat. p. 461. Ger. 1052. Hieher gehören auch die Worte Petri Martyr. füh-
2. Th. C. 2. Von der Hexen Reiſefahrt. Wirckung hat/ daß man durch ſie wunderlicheDinge ſehen mag/ ſo doch unſere Medici (vide VVier. 2. c. 31. p. m. 135.) davon viel geſchrieben haben. Hiebey iſt gantz dienlich ein fein Hiſto- rie/ ſo ſonderlich gehoͤret zu dieſer Materie und Handelung/ welche D. Iohann. VVierus als glaubwuͤrdig und warhafftig erzehlet/ l. 5. c. 10. de præſtigiis Dæmon. &c. lat. p. 461. Ger. 1052. Hieher gehoͤren auch die Worte Petri Martyr. fuͤh-
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2. Th. C. 2. Von der Hexen Reiſefahrt.
Wirckung hat/ daß man durch ſie wunderliche
Dinge ſehen mag/ ſo doch unſere Medici (vide
VVier. 2. c. 31. p. m. 135.) davon viel geſchrieben
haben. Hiebey iſt gantz dienlich ein fein Hiſto-
rie/ ſo ſonderlich gehoͤret zu dieſer Materie und
Handelung/ welche D. Iohann. VVierus als
glaubwuͤrdig und warhafftig erzehlet/ l. 5. c. 10.
de præſtigiis Dæmon. &c. lat. p. 461. Ger. 1052.
Hieher gehoͤren auch die Worte Petri Martyr.
in l. 1. Samuelis c. 28. fol. 166. a. Sagæ mulieres
& viri malefici, ut iſtos Spiritus ad ſe invita-
rent, ſolebant ſe perungere unguento aliquo
ſoporifero, deinde ſe conjicere in lectum: ubi
ita profundè dormiebãt, ut nec aciculis nec i-
gnibus poſſẽt expergefieri. Interim Diaboli il-
lis ita dormiẽtibus multa proponebãt ludicra,
cõvivia, Choreas & omne genus voluptatum.
(Das iſt: Damit die Zauberinnen und Hexen-
meiſter die Boͤſen Geiſter zu ſich locken/ pflegen
ſie mit ſolchen Salben/ die den Schlaff verurſa-
chen ſich zu ſchmieren/ und denn legen ſie ſich in
ein Bette/ und ſchlaffen ſo hart und feſte/ daß
ſie nicht auffwachen/ ob man ſie gleich mit
Nadeln ſticht/ oder mit Feur brenne. Vnter-
deſſen bildet ihnen der Satan im Schlaff ſolche
ſeltzame Phantaſeyen ein/ das ſie ihnen beduͤn-
cken laſſen/ ſie ſeyn bey herlichen Gaſtereyen/
ſie tantzen/ und leben in aller Luſt und Freuden.)
Der Satan kan dennoch wol die Seinen
in die Lufft warhafftig mit ihren Coͤrpern
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