Pütter, Johann Stephan: Historische Entwickelung der heutigen Staatsverfassung des Teutschen Reichs. Bd. 1: Bis 1558. Göttingen, 1786.II. Mittlere Zeiten a) 888-1235. wundern, wenn hernach der Hang zur Selbsthülfeso überhand nahm, daß Gewaltthätigkeiten und Mordthaten in unerhörter Menge vorgiengen. IV. Von den drey letzten Sächsischen Kaisern, Otto dem II. und III., und Henrich dem II. 974-1024. I. Unveränderte Verfassung dieser Zeit. -- II. Zwey I. Unter den beiden folgenden Regierungen, da II. Von Otto dem II., der nur neun Jahre kön-
II. Mittlere Zeiten a) 888-1235. wundern, wenn hernach der Hang zur Selbſthuͤlfeſo uͤberhand nahm, daß Gewaltthaͤtigkeiten und Mordthaten in unerhoͤrter Menge vorgiengen. IV. Von den drey letzten Saͤchſiſchen Kaiſern, Otto dem II. und III., und Henrich dem II. 974-1024. I. Unveraͤnderte Verfaſſung dieſer Zeit. — II. Zwey I. Unter den beiden folgenden Regierungen, da II. Von Otto dem II., der nur neun Jahre koͤn-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0162" n="128"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">II.</hi> Mittlere Zeiten <hi rendition="#aq">a</hi>) 888-1235.</hi></fw><lb/> wundern, wenn hernach der Hang zur Selbſthuͤlfe<lb/> ſo uͤberhand nahm, daß Gewaltthaͤtigkeiten und<lb/> Mordthaten in unerhoͤrter Menge vorgiengen.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#aq">IV.</hi><lb/> Von den drey letzten Saͤchſiſchen Kaiſern, Otto<lb/> dem <hi rendition="#aq">II.</hi> und <hi rendition="#aq">III.</hi>, und Henrich dem <hi rendition="#aq">II.</hi> 974-1024.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <argument> <p><hi rendition="#aq">I.</hi> Unveraͤnderte Verfaſſung dieſer Zeit. — <hi rendition="#aq">II.</hi> Zwey<lb/> Herzogthuͤmer in einer Perſon. — <hi rendition="#aq">III.</hi> Lothringen aufs neue<lb/> in Teutſcher Verbindung befeſtiget. — <hi rendition="#aq">IV.</hi> Otto des <hi rendition="#aq">III.</hi><lb/> Minderjaͤhrigkeit und muͤtterliche und großmuͤtterliche Vor-<lb/> mundſchaft. — <hi rendition="#aq">V.</hi> Realvereinigung des Roͤmiſchen Kaiſer-<lb/> thums mit dem Teutſchen Reiche. — <hi rendition="#aq">VI.</hi> Henrichs des <hi rendition="#aq">II.</hi><lb/> neue Vertraͤge mit dem paͤbſtlichen Stuhle. — <hi rendition="#aq">VII.</hi> Errich-<lb/> tung des Biſthums Bamberg.</p> </argument><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <note place="left"> <hi rendition="#aq">I.</hi> </note> <p><hi rendition="#in">U</hi>nter den beiden folgenden Regierungen, da<lb/> Otto dem Großen Sohn und Enkel gleiches<lb/> Namens folgten, wie jeder bey Lebzeiten des Va-<lb/> ters ſchon die Verſicherung der Thronfolge erhal-<lb/> ten hatte, gieng in der Verfaſſung des Teutſchen<lb/> Reichs keine Veraͤnderung vor.</p><lb/> <note place="left"> <hi rendition="#aq">II.</hi> </note> <p>Von <hi rendition="#fr">Otto dem</hi> <hi rendition="#aq">II.</hi>, der nur neun Jahre<lb/><note place="left">974</note>an der Regierung war, verdient nur das bemerk-<lb/> lich gemacht zu werden, daß ſeines Bruders Sohn<lb/> Otto, der ſeit 973. Herzog in Schwaben war,<lb/> im Jahre 976. auch noch das Herzogthum Baiern<lb/> dazu bekam; Ein Umſtand, der deswegen erheb-<lb/> lich iſt, weil er zum Beweiſe dient, daß es dem<lb/> Staatsrechte ſelbiger Zeiten nicht zuwider war,<lb/> daß ein Fuͤrſt zwey Herzogthuͤmer zugleich beſitzen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">koͤn-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [128/0162]
II. Mittlere Zeiten a) 888-1235.
wundern, wenn hernach der Hang zur Selbſthuͤlfe
ſo uͤberhand nahm, daß Gewaltthaͤtigkeiten und
Mordthaten in unerhoͤrter Menge vorgiengen.
IV.
Von den drey letzten Saͤchſiſchen Kaiſern, Otto
dem II. und III., und Henrich dem II. 974-1024.
I. Unveraͤnderte Verfaſſung dieſer Zeit. — II. Zwey
Herzogthuͤmer in einer Perſon. — III. Lothringen aufs neue
in Teutſcher Verbindung befeſtiget. — IV. Otto des III.
Minderjaͤhrigkeit und muͤtterliche und großmuͤtterliche Vor-
mundſchaft. — V. Realvereinigung des Roͤmiſchen Kaiſer-
thums mit dem Teutſchen Reiche. — VI. Henrichs des II.
neue Vertraͤge mit dem paͤbſtlichen Stuhle. — VII. Errich-
tung des Biſthums Bamberg.
Unter den beiden folgenden Regierungen, da
Otto dem Großen Sohn und Enkel gleiches
Namens folgten, wie jeder bey Lebzeiten des Va-
ters ſchon die Verſicherung der Thronfolge erhal-
ten hatte, gieng in der Verfaſſung des Teutſchen
Reichs keine Veraͤnderung vor.
Von Otto dem II., der nur neun Jahre
an der Regierung war, verdient nur das bemerk-
lich gemacht zu werden, daß ſeines Bruders Sohn
Otto, der ſeit 973. Herzog in Schwaben war,
im Jahre 976. auch noch das Herzogthum Baiern
dazu bekam; Ein Umſtand, der deswegen erheb-
lich iſt, weil er zum Beweiſe dient, daß es dem
Staatsrechte ſelbiger Zeiten nicht zuwider war,
daß ein Fuͤrſt zwey Herzogthuͤmer zugleich beſitzen
koͤn-
974
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |